altVor 1.476 Zuschauern unterliegt der EV Regensburg in Oberfranken mit 1:6. Mit nur drei Reihen reichen die Kräfte der Irwin-Schützlinge nicht für die volle Distanz.

Ohne Marco Habermann (Bänderverletzung) und Nikola Gajovsky (Armverletzung) reiste der EVR nach Bayreuth. Somit standen im Oberpfälzer Kader nur neun Angreifer, da vom Kooperationspartner SC Riessersee keine Akteure zum Einsatz kamen. Bei den Hausherren, die von Sergej Waßmiller betreut werden, fehlte neben Marvin Neher diesmal auch Sebastian Busch, der sich beim ersten Aufeinandertreffen in der Domstadt am Fuß verletzte.

Beim EVR stand diesmal Cody Brenner über 60 Minuten im Kasten, im Tigers-Gehäuse feierte Importakteur Tomas Vosvrda sein Debüt. Schon nach 40 Sekunden musste dieser eigentlich hinter sich greifen, denn Adam Stuart bekam die Scheibe und brachte diese mit einer Art Bogenlampe über die Linie. Die Hausherren reklamierten aber hoher Stock und Hauptschiedsrichter Hatz ließ sich davon überzeugen, sodass der Treffer keine Anerkennung fand. In der 6. Spielminute durften die Domstädter aber doch jubeln und zwar in Person von Vitali Stähle. Im ersten Überzahlspiel nutzte dieser den Rebound nach einem präzisen Schuss von Yannick Drews zum 1:0. Mit diesem Ergebnis ging es nach dem ersten Abschnitt, in dem wie schon am Freitag kein Klassenunterschied zu sehen war, in die Kabinen.

Fix änderte sich aber der Spielstand im Mitteldrittel. Schon in Minute 23 überraschte Youngster Valentin Busch EVR-Keeper Brenner im kurzen Eck und durfte über das 1:1 jubeln. Danach drehte sich das Geschehen und die Bayreuth Tigers bekamen Oberwasser. Zahlreiche Chancen blieben zunächst ungenutzt und entweder stand Brenner im Weg oder das Glück war auf der Seite des jungen Torhüters. Mit zunehmender Spielzeit war den Gästen auch anzusehen, dass die Kräfte aufgrund des dünn besetzten Kaders schwanden und so spielte sich vieles in der neutralen Zone ab. Nach 40 Minuten trennten sich deshalb auch beide Teams verdient mit einem Gleichstand.

Abschnitt drei war das Drittel des EHC Bayreuth. Die Hausherren wollten vor heimischem Publikum Revanche für die Niederlage am Freitag und stellten die Weichen auch ziemlich schnell auf Sieg. Schon in der 42. Spielminute traf Michal Bartosch nach blitzsauberer Vorarbeit von Ivan Kolozvary zum 2:1 aus Bayreuther Sicht. Nur 106 Sekunden später zappelte das Spielgerät erneut im Netz. Andreas Geigenmüller zielte freistehend aus dem Slot ganz genau und traf unhaltbar ins Kreuzeck zum 3:1. Nun brachen bei den Gästen etwas die Dämme und es ging Schlag auf Schlag. Durch einen weiteren Treffer von Geigenmüller und einem Tor von Kolozvary hieß es in der 58. Spielminute 5:1. Acht Sekunden vor dem Ende war es dann nochmals der Slowake Kolozvary, der den Endstand zum 6:1 besorgte und nach diesem Treffer artete die Partie noch in einer größeren Keilerei aus. Peter Flache und Michal Bartosch gerieten im Gewühl aneinander und verlagerten ihren Faustkampf bis auf die Regensburger Mannschaftsbank, bei der es nach scheinbaren Handgreiflichkeiten auch noch zu einer Matchstrafe gegen die Gäste kam.

Am Ende kann aus EVR-Sicht das Fazit gezogen werden, dass die Niederlage verdient war, aber zu hoch ausfiel. Die Kraftreserven waren nach einer gemeinsamen Woche auf dem Eis einfach noch zu wenig. Neue Gelegenheiten, um sich zu finden, bieten sich gleich in fünf Tagen, wenn es zum Doppelvergleichen den Klagenfurter AC II kommt.