altVor 1.437 Zuschauern unterliegt die Irwin-Truppe den Gästen aus Sachsen mit 2:5. Der spielstarke Zweitligist zeigte den Regensburgern oft die Grenzen auf.

Es war ein guter, ja ein aufschlussreicher Test für den EV Regensburg. Ohne die verletzten Marco Habermann und Barry Noe sowie ohne den verhinderten Daniel Stiefenhofer agierten die Gastgeber am Freitagabend. Immerhin war mit Svatopluk Merka ein Rückkehrer als Gastspieler in den Reihen der Oberpfälzer und Xaver Tippmann durfte aus der DNL in die Oberliga-Truppe nachrücken.

Doug Irwin stellte die Reihen um und packte Merka neben Stähle und Gajovsky in die erste Formation sowie Stuart neben Trew und Flache in Block Nummer zwei. Diese Umstellung schien zu fruchten, denn von Beginn an wehrte sich Regensburg nach Kräften. Schon in der 6. Minute gab es eine doppelte Überzahl für den EVR, doch die Scheibe wollte nicht an Eislöwen-Keeper Nastiuk vorbei. Dresden zeigte oft, dass sie zu einem Top-Team der DEL2 gehören und kombinierte sich munter durch die Abwehrreichen der Hausherren. Es dauerte bis zur 12. Spielminute, um den ersten Treffer des Abends bestaunen zu können. Arturs Kruminsch traf trocken per Direktabnahme zum 0:1. Bis zur 16. Spielminute verlief die Partie eher ereignislos, auch wenn der EVR bemüht war, Torchancen zu kreieren. Solch einen Versuch startete Benedikt Böhm in der genannten Minute und traf dabei unglücklich den Ex-Regensburger Tomas Schmidt mit dem Schläger im Gesicht, als dieser den Schuss blocken wollte. Schmidt verließ die Eisfläche blutüberströmt und musste die Partie vorzeitig beenden. Der Deutsch-Tscheche wurde mit einigen Stichen genäht und trug ein zugeschwollenes linkes Auge davon.

Durch die Verletzung von Tomas Schmidt wurde die erste Pause vorgezogen und somit fuhr die Eismaschine mit etwas mehr als noch vier Minuten im ersten Abschnitt ihre ersten Runden. Nach Wiederanpfiff spielten beide Kontrahenten zuerst bis zum ersten Seitenwechsel die Zeit herunter. Als aber dann Drittel zwei offiziell begann, war der EVR kurzzeitig nicht auf der Höhe. Die Gäste aus Dresden schafften es in nur zwanzig Sekunden die Weichen deutlich auf Sieg zu stellen. Zuerst traf Martin Davidek in Überzahl zum 0:2 und kurz darauf Brendan Cook zum 0:3 (beide Tore in der 21. Spielminute). Noch dicker kam es, als Teemu Rinkinen in der 26. Spielminute sogar auf 0:4 stellen konnte. Marius Garten legte in der 30. Minute auch noch das 0:5 nach und läutete damit den Torhüterwechsel bei den Gästen ein, denn fortan stand Hannibal Weitzmann für Kevin Nastiuk zwischen den Pfosten. Weitzmann war auch der Goalie, der den ersten EVR-Treffer hinnehmen musste. Adam Stuart zog nach schnellem Pass von Billy Trew in das gegnerische Drittel und jagte das Spielgerät eiskalt zum 1:5 in den Winkel (34.). Mit diesem Ergebnis ging es auch in die zweite Pause.

Drittel drei begann zunächst gut für die Hausherren, denn Christoph Frankenberg traf schon in der 42. Spielminute von der blauen Linie zum 2:5. Die von Bill Stewart trainierten Dresdner Eislöwen ließen aber ganz souverän nicht mehr viel anbrennen. Zwar versuchte der EVR nochmal, Ergebniskosmetik zu betreiben und eventuell doch noch mal heranzukommen, doch die letzten zwanzig Minuten waren insgesamt einfach zu zerfahren. Somit ging es mit dem verdienten Ergebnis zu Gunsten der sächsischen Gäste zu Ende, die mit einem Erfolgserlebnis die Heimreise antreten konnten.

Für den EVR war es das einzige Spiel am Wochenende. Erst nächste Woche geht es mit zwei weiteren Partien weiter. Am 9. September gastiert Kooperationspartner SC Riessersee in der Donau-Arena und nur zwei Tage später geht die Reise zum Oberliga Nord-Team Saale Bulls Halle.