altDie Reise am 2. Weihnachtsfeiertag ins Erzgebirge brachte Zählbares für den EV Regensburg. Beim EHV Schönheide entführten die Irwin-Schützlinge mit einem 5:1-Sieg die Punkte.

Doug Irwin musste gleich auf sechs Akteure verzichten, sodass das Aufgebot nicht gerade breit besetzt war. Nicht mit von der Partie waren: Stefan Huber (krank), Xaver Tippmann (private Gründe), Tim Brunnhuber (Fünf-Nationen-Turnier mit der U18-Nationalmannschaft in der Schweiz) sowie die verletzten Daniel Stiefenhofer, Marco Habermann und Lukas Heger. Nicht gerade besser sah es bei den Hausherren aus, die nach den turbulenten Tagen unter anderem mit Florian Neumann nur einen Torsteher aufweisen können.

Vor 589 Zuschauern verlief der Start für Regensburg sehr zäh in die Partie. Schönheide warf alles in die Waagschale, was es geben konnte und die Gäste bemühten sich zunächst ohne zählbaren Erfolg. Vielleicht war der ein oder andere Akteur gedanklich noch am Weihnachten feiern mit den Liebsten, doch ziemlich schnell wurde klar, dass der Spielbetrieb wieder voll da ist. Die Pause war auch nicht gerade lang und der EHV Schönheide bewies, warum er in Weiden einen Punkt klauen konnte. Regensburg musste sich bis zur 11. Spielminute gedulden, ehe Kapitän Billy Trew den ersten Treffer erzielen konnten. Trocken aus dem Handgelenk besorgte der Routinier das 1:0 aus EVR-Sicht. Allerdings schafften es die Wölfe aus dem Erzgebirge immer wieder gefährlich vor den Kasten von EVR-Keeper Brenner zu kommen. In Minute 16 war der Puck auch drin und da hatte Regensburg richtig Glück, denn Hauptschiedsrichter Oberdörfer hatte schlechte Sicht und gab den Treffer nicht, sodass der EVR mit einer hauchdünnen Führung in die erste Partie ging.

Doug Irwin konnte mit der Vorstellung seiner Mannen nicht zufrieden sein, denn sobald Schönheide Druck aufbauen konnte, wurde es in der eigenen Zone gefährlich. Zudem nahmen die Oberpfälzer viele unnötige Strafzeiten, die bei solch einem dezimierten Kader auch unnötig Kraft kosteten. Zunächst konnte Yannick Drews aber in der ersten Unterzahlsituation gleich mal einen Konter fahren und einen Penaltyschuss herausholen. Allerdings scheiterte der Youngster mit seinem anschließenden Versuch an Hausherren-Torsteher Neumann (22.). So war es dann Bruce Becker, der Schönheide im Powerplay zum 1:1-Ausgleich schoss (25.). Es entwickelte sich daraufhin ein offener Schlagabtausch, in dem auch gut und gerne die heimischen Wölfe führen hätten können. Jedoch hatte der EVR Glück sowie einen gut aufgelegten Cody Brenner und in Minute 36 Vitali Stähle. Dort traf der deutsch-russische Angreifer zum 2:1 für das Irwin-Team. 111 Sekunden später machte dann Svatopluk Merka den EVR-Doppelpack perfekt und traf aus der Drehung zum 3:1 (38.).

Somit war Regensburg für den Schlussabschnitt in einer guten Ausgangslage und musste nur geduldig auf die sich bietenden Chancen warten. Die endgültige Entscheidung fiel dann ziemlich früh. Schon in der 48. Spielminute traf Nikola Gajovsky zum 4:1 und sorgte dafür, dass der Weg für Schönheide zu weit war. Peter Flache konnte dann sogar in der 50. Spielminute das 5:1 nachlegen und war mit verantwortlich dafür, dass zumindest ergebnistechnisch der Abend wie erwartet verlief. Es war am Ende doch mehr Arbeit als gedacht und wohl Warnung genug für das direkte Rückspiel.

Der EVR hat somit Teil eins im Doppelvergleich gegen den EHV Schönheide erfolgreich gelöst. Schon am Mittwoch reisen die Sachsen zum Rückspiel in die Oberpfalz und werden dort alles geben, um den Domstädtern Paroli zu bieten. Anpfiff in der Donau-Arena ist um 20.00 Uhr. Tickets gibt es online unter www.reservix.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Wölfe Schönheide – EV Regensburg 1:5 (0:1, 1:2, 0:2)

Tore: 0:1 (10:30) Trew (Gajovsky), 1:1 (24:01) Becker (Glück, Zerbst bei 5-4), 1:2 (25:36) Stähle (Gajovsky), 1:3 (37:27) Merka, 1:4 (47:42) Gajovsky (Trew, Flache), 1:5 (50:51) Flache (Gajovsky, Schmitt)

Zuschauer: 589
Schiedsrichter: Oberdörfer (Rajic, Weger)
Strafen: Schönheide 8, Regensburg 8