altGegen die Gäste aus Bayreuth behielten die Regensburger Kufencracks am Ende mit 5:2 die Oberhand. 2.654 Zuschauer sahen in der Donau-Arena eine intensive Partie, in der viel geboten wurde.

Regensburgs Coach Doug Irwin, der nach der Partie seine vorzeitige Vertragsverlängerung um zwei weitere Spielzeiten bekannt gab, konnte bis auf Florian Domke, der langsam ins Mannschaftstraining zurückkehrt und den gesperrten Michael Welter, auf sein bestes Aufgebot bauen. Erneut stand Martin Cinibulk im Gehäuse und diese Wahl sollte sich im Verlaufe des Abends als absolut richtig beweisen. Bei den Bayreuthern, die von ca. 350 Gästefans unterstützt wurden, waren die Förderlizenzspieler Stefan Reiter sowie Johannes Wiedemann im Kasten mit von der Partie.

Beide Mannschaften schenkten sich ab der ersten Sekunde keinen Zentimeter Eis und so war richtig Feuer in der Partie. Zunächst neutralisierten sich Regensburg und Bayreuth gegenseitig, aber nur bis zur 3. Spielminute. Dort nutzte EVR-Verteidiger Barry Noe eine Unachtsamkeit der Gäste und zog vor den von Johannes Wiedemann gehüteten Kasten. Abgeklärt vollendete Noe zum 1:0 und verwandelte die Donau-Arena zum ersten Mal in ein Tollhaus. Danach sollte es Chancen auf beiden Seiten geben, doch vor allem die fränkischen Gäste sollten an Martin Cinibulk verzweifeln, der im EVR-Tor Souveränität und Ruhe ausstrahlte. Auch das Überzahlspiel stockte bei beiden, obwohl der EVR und die Tigers in dieser Disziplin die Besten ihrer Zunft sind. Jedoch fanden auch hier die Hausherren schnell ein Rezept und verbesserten ihre Quote. Vitali Stähle bekam in der 16. Spielminute an der blauen Linie die Scheibe und wurde dort wohl von der Gäste-Abwehr vergessen, was der Deutsch-Russe in Regensburger Diensten mit einem brutalen Hammer in das Gehäuse zum 2:0 bestrafte. Der EHC Bayreuth war im ersten Abschnitt keineswegs das schlechtere Team und sogar teilweise optisch überlegen, aber die konzentrierte Defensivarbeit der Gastgeber besorgte den Pausenstand mit zwei Treffern Vorsprung für den EV Regensburg.

Doch im zweiten Drittel schien der Gast seine Aggressivität, mit der er noch im vorangegangenen Abschnitt den EVR in Bedrängnis brachte, verloren zu haben. Furios kam Regensburg aus der Kabine, ließ aber zunächst zahlreiche Großchancen liegen. Svatopluk Merka und Martin Lamich hätten beide in der 22. Spielminute kurz nacheinander auf 3:0 stellen können und auch Oakley hätte in Überzahl nachlegen müssen. Wenn die üblichen Verdächtigen nicht treffen, springen aber jetzt immer öfter die anderen Formationen der Oberpfälzer in die Bresche. Diesmal war es Angreifer Thomas Schreier, der einen Bayreuther Schussversuch blockte und allen davon zog. Allein vor Bayreuths Goalie entschied sich der Spieler mit der Rückennummer 89 wie schon Stähle beim zweiten Treffer für einen Schlagschuss, diesmal aus vollen Lauf, der sehenswert im Winkel zum beruhigenden 3:0 einschlug (28.). Noch besser kam es für die Irwin-Schützlinge in Minute 37, denn dort leisteten sich die Tigers aus Bayreuth in Überzahl einen Aufbaufehler, den Louke Oakley und David Stieler mit einem sehenswerten Konter eiskalt bestraften. Stieler auf Oakley, der zurück auf Stieler und im richtigen Moment legt erneut Stieler für Oakley auf, der in Unterzahl mit dem 4:0 die Vorentscheidung erzielte.

In Drittel drei wollten die Gäste Schadenbegrenzung betreiben und sich endlich in die Torschützenliste eintragen. Das gelang - zum Leid von Cinibulk in Regensburgs Kasten, der sich durchaus einen Shutout verdient hätte - ihnen auch in der 48. Spielminute. Christopher Kasten war am Ende in Überzahl erfolgreich, als die Scheibe bei viel Verkehr vor dem Tor zum 4:1 über die Linie ging. Noch freundlicher gestaltete Förderlizenz-Stürmer Stefan Reiter mit einem Schuss aus dem Handgelenk für Bayreuth das Ergebnis in Minute 56. Doch das 4:2 sollte nicht den Endstand bedeuten, denn Vitali Stähle konnte nur 25 Sekunden mit einer sehenswerten Einzelleistung das Endergebnis von 5:2 besorgen. Von Bayreuth wieder mal vergessen zockte Stähle Wiedemann souverän zum Endergebnis dieser hochklassigen Partie aus (57.).

Der erste Teil des fränkischen Wochenendes für den EV Regensburg konnte erfolgreich bestritten werden. Am Sonntag geht es nun in den Hexenkessel der Selber Wölfe. Die Netzsch-Arena ist für Regensburger Mannschaften alles andere als ein gutes Pflaster. Deshalb ist es schon längst überfällig, dass die Oberpfälzer ihre Bilanz bei den Wölfen aufbessern. Auch schon, wenn die Domstädter an Spitzenreiter Freiburg dran bleiben möchten. Die Breisgauer waren erneut siegreich, schickten den EHC Klostersee mit 3:1 nach Hause und liegen nach wie vor zwei Punkte vor dem EVR.

EV Regensburg – EHC Bayreuth 5:2 (2:0, 2:0, 1:2)

Tore: 1:0 (02:32) Noe (Schreier-Stieler), 2:0 (15:40) Stähle (Heger-Stieler bei 5-4), 3:0 (27:25) Schreier (Huber), 4:0 (36:41) Oakley (Stieler-Pielmeier bei 4-5), 4:1 (47:07) Kasten (Geigenmüller-Bartosch bei 5-4), 4:2 (55:46) Reiter (Sevo-Juhasz), 5:2 (56:11) Stähle (Oakley-Stiefenhofer)

Zuschauer: 2.654
Schiedsrichter: Oswald (Thür, Waldner)
Strafen: Regensburg 12, Bayreuth 8

Die Pressekonferenz zum Spiel: zur Pressekonferenz
altDie erste Vertragsverlängerung für die kommende Saison des EV Regensburg ist unter Dach und Fach. Mit Doug Irwin bleibt der Übungsleiter der Domstädter weiterhin an Bord.

Der Kanadier hat seinen Arbeitsvertrag nicht nur um eine Spielzeit, sondern gleich um zwei weitere verlängert und steht somit bis zum Ende der Saison 2016/2017 an der Bande. Die längerfristige Bindung des Erfolgcoaches an den EVR ist wohl die wichtigste Personalie, die mehr als nur früh geklärt werden konnte.

Dass die 1. Mannschaft des EV Regensburg derzeit auf dem 2. Tabellenplatz der Oberliga Süd liegt und für große Euphorie im Umfeld sorgt, ist auch der vorbildlichen und sehr guten Arbeit von Doug Irwin zu verdanken. Der 55-jährige findet immer wieder die richtigen Worte und stellt seine Spieler perfekt ein. Außerdem genießt Irwin in Vereins- und Fankreisen wie auch bei seiner Mann-schaft ein sehr hohes Ansehen.

Für den 1. Vorstand des EVR, Ivo Stellmann-Zidek, ist die Verlängerung von Doug Irwin eine große Freude: “Die sportliche Leitung hat eine Entscheidung getroffen, die von mir und der gesamten Vorstandschaft voll unterstützt wird. Trotz mehrerer Angebote hat sich Doug für Regensburg entschieden und gleich für zwei weitere Jahre unterschrieben. Das freut uns sehr, denn er genießt unser vollstes Vertrauen.“

Der EV Regensburg wünscht seinem Coach Doug Irwin weiterhin viel Erfolg bei seiner Arbeit und noch viele weitere Erfolgserlebnisse als Verantwortlicher an der Mannschaftsbank.
altAm heutigen Abend steigt in der Regensburger Donau-Arena das Spitzenspiel der Oberliga Süd. Der Tabellenzweite Regensburg empfängt den Dritten aus Bayreuth. Das Hinspiel in Franken konnte der EHC Bayreuth mit 6:2 für sich entscheiden.

Der EHC Bayreuth reist mit sechs Siegen aus den vergangenen sieben Spielen und selbstbewusst an die Donau. Mit 44 Punkten rangieren die Tigers nur einen Zähler hinter dem EV Regensburg auf Platz drei. Das Team von Sergej Waßmiller verlor in der laufenden Saison erst fünf Mal. Allerdings waren alle Niederlagen auf fremden Eis. In der letzten Saison boten beide Mannschaften in der Donau-Arena packende Spiele. Den ersten Vergleich in Regensburg entschied der EVR mit 4:3 für sich. Im zweiten Duell setzten sich die Tigers mit 3:2 nach Penaltyschießen durch. Die Domstädter haben den "SOS"-Sturm, Bayreuth den "KGB"-Sturm. Ivan Kolozvary mit 42 sowie Andreas Geigenmüller und Michal Bartosch mit je 34 Punkten führen die interne Scorerliste der Tigers an. Alle drei Stürmer sind auch unter den Top-Scorern der Oberliga Süd zu finden. Im Hinspiel in Bayreuth sorgte der "KGB"-Sturm für die Niederlage der Regensburger. Im Tor der Mainfranken ist Julian Bändermann die Nummer eins. Sein Backup ist Nicolas Sievers. Außerdem steht dem EHC noch Förderlizenzgoalie Johannes Wiedemann von den Lausitzer Füchsen zur Verfügung.

Mit dem EV Regensburg und dem EHC Bayreuth treffen heute die zwei Mannschaften mit den besten Special-Teams der Liga aufeinander. Im Powerplay hat das Team von Doug Irwin eine Erfolgsquote von 34,38 % und führt die Wertung vor den Tigers mit 24,53 % an. Auch in Unterzahl haben die Domstädter mit 85,29 % die Nase vor den Franken mit 83,70 %.

Das Team von Doug Irwin musste am vergangenen Freitag gegen den EC Peiting die erste Heimniederlage nach neun Siegen in Folge hinnehmen. Dass die Niederlage nur ein Ausrutscher war, zeigte die Mannschaft am letzten Sonntag mit dem 5:4-Auswärtserfolg in Grafing. Mit dem EHC Bayreuth warten auf den EVR heute ein harter Brocken. In den vergangenen Jahren tat sich keine Regensburger Mannschaft gegen das Team von Sergej Waßmiller leicht. Die Oberpfälzer wollen sich heute Abend für die 2:6-Niederlage im Hinspiel revanchieren. Verzichten muss Doug Irwin neben Florian Domke auch auf den gesperrten Michael Welter.

Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 20:00 Uhr. Die Abendkasse öffnet um 18:30 Uhr. Um längere Wartezeiten an der Kasse zu vermeiden bittet der EV Regensburg seine Fans das Online-Ticketing auf www.reservix.de zu nutzen oder bei den bekannten Vorverkaufsstellen (Lanzinger Caravan, Wochenblatt Regensburg) sein Ticket zu sichern. Für alle Fans, die nicht in die Arena können, gibt es auf www.evr-liveticker.de einen Ticker zum Spiel.
altDer EV Regensburg möchte nach einigen Tagen der Aufarbeitung des vergangenen Freitagspieles die Öffentlichkeit über zwei wichtige Themen informieren.

Mit einem großen Schock hat der Verein den Unfall eines treuen Fans, der auf seinen Rollstuhl angewiesen ist vernommen. Der 28-jährige stürzte in den A-Blöcken mehrere Stufen hinunter und zog sich Kopfverletzungen zu. Sofort wurde er ärztlich versorgt und in das Uniklinikum gebracht. Dort wurde er zunächst auf der Intensivstation behandelt, welche er aber mittlerweile verlassen konnte. Derzeit befindet er sich in einem Überwachungsraum und ist ansprechbar. Wann der tapfere Anhänger das Krankenhaus verlassen kann, steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest. Der EV Regensburg wird den Genesungsprozess natürlich aufmerksam verfolgen und wünscht der ganzen Familie viel Kraft sowie ein baldiges Wiedersehen in der Donau-Arena.

Des Weiteren möchte sich der EVR über einige Fangesänge äußern. Am vergangenen Freitag wurden gegen Hauptschiedsrichterin Ramona Weiss mehrmals sexistische Gesänge kund getan, die im Sport nichts verloren haben. Der Verein distanziert sich klar gegen Äußerungen dieser Art und appelliert an seine Fans, Toleranz zu zeigen und solche Gesänge zukünftig zu unterlassen. Den Verantwortlichen ist durchaus bewusst, dass Schmähgesänge dazu gehören, aber immer im Rahmen der sportlichen Fairness. Solche Äußerungen schaden dem Verein und dem ganzen Umfeld und sollten in Zukunft doch bitte nicht mehr in der Donau-Arena zu hören sein. Von Seiten des EVR folgte daraufhin die persönliche Entschuldigung bei Schiedsrichterin Weiss, die sie positiv aufgenommen hat.
altSchon zum dritten Mal fördert die Eberhard Dirrigl Stiftung das Bambiniturnier des EV Regensburg.

Die stolze Summe von 5.000 € wurde von keinem geringeren als dem regierenden Oberbürgermeister der Stadt Regensburg, Joachim Wolbergs, in Form eines Schecks übergeben. Bei den anwesenden Nachwuchsspielern und Verantwortlichen des EVR herrschte große Freude über diese großzügige Spende.

Eberhard Dirrigl war begeisterter Eishockey-Fan und war viele Jahre Mitglied der Eishockey-Abteilung des EVR sowie Gründungsmitglied des Eishockey-Förderkreises Regensburg.

Schon zu Lebzeiten legte Eberhard Dirrigl fest, dass sein Vermögen nach seinem Tod gemeinnützigen Zwecken zu Gute kommen soll. Als er 2010 verstarb ist sein gesamter Nachlass in die Eberhard Dirrigl Stiftung übergegangen.

Bereits die beiden vorangegangenen Turniere sind mit der Summe von 5.000 € unterstützt worden. Sicherlich würde sich Eberhard Dirrigl freuen, wenn er hören würde, dass mit seinem Nachlass sein Lieblingsverein unterstützt wird.

Der EV Regensburg weiß diese Unterstützung zu wertschätzen und bedankt sich im Namen aller am Bambiniturnier beteiligten Personen, die wieder für tolle Spiele mit toller Atmosphäre sorgen werden.