![alt](/images/stories/eisbaeren.jpg) Am vierten Spieltag geht für die Eisbären Regensburg die Reise zu den Löwen Waldkraiburg. Gegen die Oberbayern ist aus der Vorbereitung noch eine Niederlage wieder gut zu machen.
Peppi Heiß und sein Team können aus der ersten Saisonniederlage gegen die Starbulls Rosenheim zahlreiche Rückschlüsse ziehen. Die stärkste Mannschaft der Liga ist keineswegs unschlagbar, jedoch bedarf es größerer Cleverness und einer besseren Chancenverwertung, um solche Spiele zu ziehen.
Personell ändert sich bei den Oberpfälzern im Grunde nichts, lediglich Jakub Urbisch kommt zu seinem Punktspiel-Debüt für die Eisbären. Nachdem Peter Holmgren die ersten drei Starts inne hatte, erhält der Deutsch-Schwede eine erste Verschnaufpause. Die Gastgeber, betreut von Sergej Hatkevich, können nach dem befreienden Sieg in Miesbach am heutigen Sonntag mit etwas mehr Ruhe in die Partie gehen. Ob Ausfälle bei den Löwen zu vermelden sind, ist noch nicht bekannt.
Der EHC Waldkraiburg behielt im letzten Testspiel vor der Hauptrunde gegen die Eisbären mit 3:0 die Oberhand und schon alleine deswegen sollten die Gäste aus der Oberpfalz am heutigen Abend mehr als nur gewarnt sein. Die Löwen starteten mit einem 0:6 gegen Rosenheim und einem 1:6 in Peiting denkbar schlecht in die neue Spielzeit. Deshalb war es wie erwähnt umso wichtiger, in Miesbach den ersten Befreiungsschlag zu landen. Das nimmt den Druck von einigen Schultern, denn schon nach drei Spielen ist mit Ken Neil einer der beiden Importspieler in den Fokus der Kritiker gerückt. Umso wichtiger wird das heutige Spiel gegen die favorisierten Eisbären Regensburg, die aber mit Sicherheit kein punktloses Wochenende fabrizieren wollen.
Die Eisbären reisen hoch motiviert nach Waldkraiburg und sind sich ihrer Aufgabe bewusst. Geradlinig und konsequent muss bei den Löwen agiert werden, um zum Erfolg kommen. Nachdem die erste Reihe um Nikola Gajovsky, Arnoldas Bosas und Lukas Heger gegen Rosenheim etwas glücklos agierte, wird sie am heutigen Sonntag mit Sicherheit auf Punktejagd gehen. Aber nicht nur diese Formation, sondern das komplette Team brennt auf einen weiteren Dreier, denn dieser ist für das kommende Wochenende schon wieder so wichtig, geht es doch schon wieder gegen den EV Landshut in fünf Tagen.
Alle Fans, die nicht mitreisen können, haben die Chance, ab dem Anpfiff um 17.15 Uhr hautnah im Liveticker unter www.eisbaeren-liveticker.de dabei zu sein. Die Abendkassen in Waldkraiburg öffnen bereits um 15.45 Uhr, um lange Schlangen zu vermeiden.
![alt](/images/stories/eisbaeren.jpg) Es war das erwartete Topspiel am Freitagabend in der Donau-Arena und keiner der Zuschauer wird sein Kommen bereut haben auch wenn die Eisbären am Ende mit 1:4 gegen die Starbulls Rosenheim unterlagen.
Coach Peppi Heiß konnte auf seinen kompletten Kader zurückgreifen und im Tor bekam erneut Peter Holmgren das Vertrauen. Auf der Gegenseite mussten die Oberbayern auf Peter Lindlbauer und Michael Rohner aus der Verteidigung verzichten.
Das erste Drittel war geprägt von sehr hohem Tempo auf beiden Seiten. Die Eisbären fanden zunächst besser in die Partie, konnten allerdings noch keinen Torerfolg für sich verbuchen. Doch die Oberbayern waren stets über die schnellen Konter gefährlich. In der 11. Spielminute bekam Xaver Tippmann die erste Strafzeit des Spiels und die wurde von den Gästen sofort genutzt. Michael Fröhlich zog von der blauen Linie ab und die Scheibe wurde von Michael Bucheli unhaltbar für Peter Holmgren zum 0:1 abgefälscht. Im Anschluss bekamen die Eisbären ihr erstes Powerplay des Spiels und Arnoldas Bosas hatte erneut mit einem Pfostenknaller Pech im Abschluss.
Zu Beginn des zweiten Drittels mussten die Eisbären noch eine Unterzahlsituation überstehen, hatten aber sogar mit Peter Flache einen Shorthander auf dem Schläger, den der Stürmer aber nicht nutzen konnte. In den darauffolgenden Minuten machten die Gäste ordentlich Druck und die Domstädter hatten in der Phase Glück nicht mit 0:2 ins Hintertreffen zu geraten. Eine starke Aktion von Benjamin Kronawitter, der sich die Scheibe erläuft und punktgenau auf Peter Flache in den Slot legte, wurde mit dem Ausgleich belohnt. Das Spiel war wieder völlig offen. Die Eisbären waren am Drücker aber einen Aufbaufehler der Gastgeber, nutzten die Gäste zur erneuten Führung. Michael Baindl überwand Peter Holmgren mit einer schönen Bewegung zum 1:2.
Auch den Schlussabschnitt mussten die Mannen von Peppi Heiß zu viert beginnen und konnten aber auch dieses Unterzahlspiel schadlos überstehen. In der 48. Minute dann die Vorentscheidung. Petri Lammassaari verwertete seinen eigenen Rebound sehenswert zum 1:3. In der Folge hatten die Eisbären Schwierigkeiten die gut organisierten Gäste nochmals unter Druck zu setzen. Die beste Gelegenheit hatte Tomas Gulda in der Schlussminute als er völlig freistehend den Puck über den Kasten drosch. Auch wenige Sekunden in doppelter Überzahl zum Ende des Spiels konnten die Eisbären nicht mehr nutzen und mussten sogar noch das Empty-Net Tor zum 1:4 schlucken.
Somit unterliegen die Eisbären Regensburg am Ende mit 1:4 etwas zu hoch gegen die Starbulls aus Rosenheim. Bei besserer Chancenverwertung wäre durchaus mehr für die Gastgeber drin gewesen. Die Zuschauer haben eine starke Partie auf sehr hohem Oberliga Niveau gesehen und dürften nicht allzu enttäuscht nach Hause gegangen sein. Für die Eisbären geht es schon morgen in Waldkraiburg weiter. Nach der Niederlage im letzten Vorbereitungsspiel, dürften die Eisbären hier noch etwas gutzumachen haben.
DAS SPIEL IM STENOGRAMM:
Eisbären Regensburg – Starbulls Rosenheim 1:4 (0:1, 1:1, 0:2)
Eisbären Regensburg: Holmgren (Urbisch) – Gulda, Schmitt; Schütz, Wolsch; Alt, Tippmann; Vogel, Eckl – Heger, Gajovsky, Bosas; Baier, Mangold, Tausch; Pinizzotto, Flache, Kronawitter; J. Felsoci, D. Felsoci, Schwarz
Starbulls Rosenheim: Steinhauer (Endres) – Heidenreich, Bergmann; Krumpe, Gottwald; Draxinger – Baindl, Fröhlich, Daxlberger; Echtler, Wenzel, Bucheli; Lammassaari, Reichel, Nättinen; Zick, Vollmayer, Nowak
Tore: 0:1 (12:14) Bucheli (Fröhlich, Bergmann bei 5-4), 1:1 (27:19) Flache (Kronawitter, Wolsch), 1:2 (34:33) Baindl, 1:3 (47:47) Lammassaari (Vollmayer), 1:4 (59:42) Lammassaari (Nättinen, Vollmayer)
Zuschauer: 2.602 Schiedsrichter: Bidoul (Deffner, Höck) Strafminuten: Regensburg 12 – Rosenheim 10 + 10 für Echtler (Disziplinarstrafe)
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![alt](/images/stories/evr_logo_news.png) Der 17-jährige Youngster muss nach Spiel eins im Playoff-Halbfinale gegen den EV Duisburg seine Saison im Regensburger Trikot beenden. Für ihn geht ab sofort die Reise bei der deutschen U18-Nationalmannschaft weiter.
Regensburg ist in absoluter Eishockey-Euphorie und einer kann nicht mehr dabei sein: Simon Schütz, der sich trotz seines jungen Alters in seinem ersten kompletten Oberliga-Jahr als Stammspieler der 1. Mannschaft etabliert hat, kann schweren Herzens nicht mehr mitwirken. Bald startet nämlich für das deutsche U18-Nationalteam in der Schweiz die Weltmeisterschaft, bei der Schütz ebenso eine wichtige Rolle spielt. Da sich ab sofort die Termine mit den noch ausstehenden Playoff-Partien in der Oberliga überschneiden, ist ein weiterer Einsatz in der noch laufenden Spielzeit ausgeschlossen.
“Mir tut es sehr leid, dass ich genau jetzt die Mannschaft in dieser heißen Phase verlassen muss. Ich fand diese Saison einfach super und es gab mehr gute als schlechte Tage. In diesem Jahr konnte ich viel Erfahrungen sammeln und mich weiterentwickeln. Die Atmosphäre und diese unglaubliche Stimmung der EVR-Fans, die für mich die besten der Liga sind, wird mir fehlen. Jetzt blicke ich aber auf die bevorstehende Weltmeisterschaft und drücke meiner Mannschaft aus der Ferne die Daumen“ so Schütz über sein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Team in dieser Saison.
![alt](/images/stories/evr_logo_news.png) Erneut stark spielenden Regensburgern fehlt im letzten Abschnitt etwas die Kraft und somit geht der West-Meister Füchse Duisburg durch einen 3:1-Sieg mit 1:0 in Führung.
Der EVR, der mit den Wölfen aus Freiburg das letzte verbleibende Süd-Team in den Oberliga-Playoffs ist, tat alles um nur irgendwie so ausgeruht wie nur möglich zu sein. Das Team reiste nur wenige Stunden nach dem Sieg am Samstag in Selb schon nach Nordrhein-Westfalen. Die Nacht von Sonntag auf Montag wurde in einem Hotel in der Nähe des Stadions verbracht, sodass wenigstens die Busfahrt nicht so in den Knochen steckte.
EVR-Trainer Doug Irwin konnte sein bestes Aufgebot begrüßen. Alle Mann waren wieder mit an Bord, lediglich Florian Domke (Saisonende) und Philipp Hähl (nicht mehr spielberechtigt) standen nicht zur Verfügung. Bei den Hausherren aus Duisburg fehlten verletzungsbedingt Stephan Fröhlich und Maximilian Faber, sodass Füchse-Übungsleiter Uli Eren auch eine schlagkräftige Truppe auf das Eis schicken konnte.
Von über 250 Schlachtenbummlern aus der Oberpfalz begleitet stellten die Regensburger eines fest: Der EV Duisburg ist nicht die Übermacht wie erwartet, aber viele der Füchse-Cracks bringen eine ordentliche Körpergröße und Athletik mit, sodass viel Physis und Geschwindigkeit im Spiel der Ruhrpottler ist. Regensburg ließ das Geschehen zunächst auf sich zukommen und begann nach einigen Momenten Anlaufzeit, sich gute Chancen zu erspielen. Duisburg versuchte zwar gleich mit Druck zu agieren und ging auch ziemlich früh in Front. Eine mehrmals abgefälschte Scheibe, an der wohl zum Ende Angreifer Dominik Meisinger dran war, ging an dem machtlosen Martin Cinibulk zum 1:0 vorbei (6.). Wie würde der Gast auf diesen frühen Nackenschlag reagieren? Eiskalt! Nur 33 Sekunden später jubelte dieser über den Ausgleich. Daniel Stiefenhofer stand nach toller Einzelleistung von Vitali Stähle für den Abpraller bereit und musste das Spielgerät nur noch über die Linie schieben (6.). Jetzt waren die Oberpfälzer am Drücker und drauf und dran, zum ersten Mal in Führung zu gehen. Vor allem die vierte Formation um Martin Lamich, Svatopluk Merka und Michael Welter, die viel Eiszeit bekam, lieferte eine gute Performance ab und kreierte zahlreiche Torchancen, die ein ums andere Mal vom starken Hausherren-Goalie Felix Bick pariert werden konnten.
Der Mittelabschnitt gestaltete sich ähnlich. Beide Mannschaften gingen ein hohes Tempo und schenkten sich keinen Zentimeter Eis. Auch wenn Hauptschiedsrichter Iwert eine sehr kleinliche Regelauslegung an den Tag legte, war das ganze Geschehen von großer Fairness geprägt. Es gab Chancen hüben wie drüben, aber weiterhin standen mit Martin Cinibulk und Felix Bick zwei gut aufgelegte Torsteher zwischen den Pfosten, die dann auch mal das Glück des Tüchtigen für sich hatten. Die 2.809 Zuschauer in der Scania-Arena waren positiv angetan, denn auch für die gastgebenden Füchse ist der EV Regensburg seit langem ein Gegner, der mindestens auf Augenhöhe ist.
Vor dem letzten Drittel hofften die mitgereisten EVR-Fans, dass die Kraft noch für 20 Minuten in den Beinen ihrer Cracks ist. Regensburg kommt aus einem harten Viertelfinale aus Selb, welches über die volle Distanz von fünf Spielen ging, um den Gewinner zu ermitteln. So war abzusehen, dass es schwierig werden könnte, den ersten Erfolg aus dem Pott mit nach Bayern zu nehmen. Raphael Joy hatte gleich in der 41. Minute eine dicke Chance für die Füchse, als er das leere EVR-Tor vor sich hatte. Doch der Niederländer fand am Ende in Martin Cinibulk seinen Meister, der seinem Team einen frühen Rückschlag im dritten Abschnitt ersparte. Zwar hatten die Domstädter weiterhin gute Möglichkeiten, doch auch aufgrund der schwindenden Kraft schlichen sich jetzt einige Abspielfehler ein. Eine dieser Unkonzentriertheiten führte auch zum schon spielentscheidenden Tor durch Diego Hofland. Duisburg feuerte durch Markus Schmidt in der 50. Minute von der blauen Linie, Hofland hielt den Schläger rein und schon stand es 2:1. Zwar hätte Thomas Schreier nur wenige Sekunden später fast im Gegenzug ausgleichen müssen, aber jetzt fehlte auch das notwendige Glück, um zurück ins Spiel zu kommen. In den Schlussminuten versuchten die bayrischen Gäste nochmal alles, warfen jeden Mann nach vorne und suchten das Bully im Hausherren-Drittel. Eine Minute und zwanzig Sekunden vor Ende nahm Doug Irwin eine Auszeit um letzte taktische Vorgaben an seine Jungs zu vermitteln. Diese riskierten alles, suchten ihr Heil in der Offensive und wurden dann am Ende nochmal ausgekontert. Fabio Pfohl besorgte für Duisburg mit seinem Alleingang den 3:1-Endstand und die Führung im Halbfinale.
Weiter geht es für den EVR schon am Mittwoch mit Spiel zwei in der heimischen Donau-Arena. Vor erneut vollem Haus wollen die Oberpfälzer den Ausgleich schaffen, um auf jeden Fall ein zweites Heimspiel zu haben und vielleicht auch die Füchse weiterhin zu ärgern. In Duisburg ist ein Sieg auch durchaus möglich, denn es begegnen sich hier zwei Teams auf Augenhöhe. Abschied nehmen muss der EV Regensburg hingegen von Simon Schütz, der am Montag sein letztes Spiel in dieser Saison bestritten hat. Der Youngster wurde für die U18-Nationalmannschaft und die bald stattfindende WM nominiert und trat schon am frühen Dienstagmorgen die Reise zur Vorbereitung an.
EV Duisburg – EV Regensburg 3:1 (1:1, 0:0, 2:0)
Tore:
1:0 (05:05) Meisinger (Pietsch-Zolkowski), 1:1 (05:38) Stiefenhofer (Stähle-Stieler), 2:1 (49:37) Hofland (Schmidt-Walkowiak), 3:1 (59:11) Pfohl (Zerressen-Joly)
Zuschauer: 2.809
Schiedsrichter: Iwert (Merten, Müller)
Strafen: Duisburg 6, Regensburg 8
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