Die Eisbären Regensburg können heute den nächsten Playoff-Paten für einen Eisbärenspieler vorstellen. Die HUK Coburg hat sich die Patenschaft von Korbinian Schütz gesichert.
"Mit unserer Patenschaft möchten wir einen weiteren Beitrag zur Unterstützung der Eisbären Regensburg leisten. Was der Verein in den letzten Jahren geleistet hat, verdient Respekt. Es sind Strukturen geschaffen worden, die in den nächsten Jahren noch viele Erfolge erwarten lassen. Igor Pavlov hat eine Mannschaft aufgebaut, die als Team auf dem Eis steht und die Zuschauer begeistert. Und mit Korbinian Schütz haben wir die Patenschaft gerne für einen Spieler übernommen, der es geschafft hat, als „Straßenfeger auf Inlinern“ zusammen mit seinem Bruder Simon eine Leidenschaft für diesen harten Sport zu entwickeln, mit der er es geschafft hat, heute Spiel für Spiel als Leistungsträger auf dem Eis zu stehen. Das zeigt, was mit großer Begeisterung alles möglich ist."
Die Eisbären Regensburg bedanken sich herzlich bei der HUK Coburg für die Übernahme der Patenschaft in den Playoffs.
In gut einer Woche startet in der Oberliga mit den Playoffs die fünfte Jahreszeit. Insgesamt qualifizieren sich 18 Teams (acht aus dem Süden sowie zehn aus dem Norden inkl. Pre-Playoffs) für die Playoffs. Alle Playoff-Runden werden im “best of five”-Modus ausgetragen, d.h. wer zuerst drei Siege auf dem Konto hat, ist eine Runde weiter.
In diesem Jahr haben zehn von 18 Clubs die Unterlagen für die DEL2 fristgerecht eingereicht und sind im Falle eines sportlichen Aufstiegs in der DEL2 spielberechtigt. Sollte keiner der Finalisten die Unterlagen für die DEL2 eingereicht haben, wäre der sportliche Absteiger aus der DEL2 der erste Nachrücker. Treffen zwei gleichplatzierte Clubs aus Süd und Nord in den Oberliga Playoffs aufeinander, wäre der Süden dieses Jahr besser platziert und hätte somit Heimrecht. Diese Regelung wechselt jede Saison.
Aus der Oberliga Nord haben sich Serienmeister Tilburg, die Hannover Scopions, die Hannover Indians, die Saale Bulls Halle, die Moskitos Essen sowie der Herner EV direkt für das Achtelfinale qualifiziert. Die letzten zwei Teilnehmer werden in den Pre-Playoffs zwischen Rostock und Erfurt sowie Leipzig und Duisburg ermittelt (best of three). Aufgrund der Planinsolvenz der Hamburg Crocodiles, was den Ausschuss aus den Playoffs bedeutet, rutschte Erfurt auf Platz zehn im Norden.
Aus der Oberliga Süd haben sich neben die Eisbären Regensburg der EC Peiting, der EV Landshut, die Starbulls Rosenheim, die Selber Wölfe, die Memmingen Indians, die Blue Devils Weiden sowie der EV Lindau für das Playoff Achtelfinale qualifiziert.
Für die Eisbären Regensburg kommen aktuell noch fünf Gegner aus dem Norden in Frage. Sollte das Team von Igor Pavlov die Oberliga Süd Meisterrunde auf Platz eins abschließen, würde der Gegner Leipzig, Duisburg oder Erfurt heißen. Bei einem Weiterkommen von Rostock im Duell gegen Erfurt, wäre der Sieger der Partie zwischen Leipzig und Duisburg der Gegner der Eisbären im Achtelfinale. Bei einem Weiterkommen von Erfurt gegen Rostock, wäre der Gegner Erfurt.
Sollten die Domstädter die Oberliga Süd Meisterrunde auf Platz zwei beenden, wären Rostock, Leipzig oder Duisburg der mögliche Gegner. Bei einem Weiterkommen von Rostock, würde das Team von Igor Pavlov auf die Hansestädter treffen. Sollten die Black Dragons sich gegen Rostock durchsetzen, wäre der Sieger aus der Partie Leipzig gegen Duisburg der Gegner der Eisbären.
Als Dritter der Meisterrunde wäre der Herner EV, der die Oberliga Nord auf Platz sechs abgeschlossen hat, der Eisbären-Gegner im Achtelfinale.
Die Termine in den Oberliga Playoffs in der Übersicht:
Achtelfinale: 15.3., 17.3., 19.3., 22.3., 24.3. Viertelfinale: 29.3, 31.3., 2.4., 5.4., 7.4. Halbfinale: 12.4., 14.4., 16.4., 18.4., 20.4. Finale: 22.4., 24.4., 26.4., 28.4., 30.4. Sollten die Eisbären Regensburg ins Halbfinale oder Finale kommen, kann es aufgrund von anderen Veranstaltungen zu Verschiebungen der Termine kommen. Die kompletten Durchführungsbestimmungen der Oberliga Playoffs gibt es unter folgendem Link https://www.deb-online.de/wp-content/uploads/2019/02/Durchf%C3%BChrungsbest.-OL-Playoffs-2018-2019.pdf
Enden Spiele nach der regulären Spielzeit von 3x20 Minuten unentschieden, erfolgt eine Verlängerung von 20 Minuten mit fünf gegen fünf Feldspielern, jedoch nur solange, bis ein Tor erzielt wird. Die Mannschaft, die das Tor erzielt ist mit dem entsprechenden Ergebnis Sieger. Sollte keine Mannschaft einen Treffer erzielen, entscheidet das Penaltyschießen über den Sieger. Das „Shakehand“ nach dem Spiel findet nur nach dem entscheidenden Spiel in der Serie statt. In allen anderen Spielen müssen beide Mannschaften nach Schlusspfiff in die Kabine.
Der Ticketvorverkauf für die ersten beiden Heimspiele im Playoff-Achtelfinale läuft bereits auf Hochtouren. Alle Tickets können wie gewohnt an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter https://evr-ek.reservix.de/events erworben werden. Alle weiteren Informationen zum Ticketverkauf in den Playoffs gibt es unter folgendem Link https://evregensburg1962.de/eisbaeren/index.php/newsblog/730-eisbaeren-starten-vorverkauf-fuer-die-erste-playoff-runde
Die Abendkasse öffnet bei allen Playoff-Spielen wie gewohnt 1,5 Stunden vor Spielbeginn. Die Arena öffnet in den Playoffs ebenfalls bereits 1,5 Stunden vor Spielbeginn ihre Pforten.
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Nach einer wilden und intensiven Derbypartie in Selb könnte es am heutigen Sonntagabend erneut spannend in der Donau-Arena werden. Für Höchstadt ist es das absolute Endspiel um den Playoff-Einzug.
Es war definitiv ein gewonnener Punkt für die Domstädter bei den Selber Wölfen. Aufgrund der vielen Ausfälle wurde den Regensburgern nicht allzu viel bei der Auswärtsaufgabe zugetraut. Dort verkauften sie sich aber so teuer, dass auch gut und gerne ein Sieg nach regulärer Spielzeit möglich gewesen wäre. Am Ende hatte Selb einfach mehr Glück auf seiner Seite und gewann die Lotterie Penaltyschießen. War die Personaldecke schon in Selb dünn, so wird sie am heutigen Tage noch dünner. Vitali Stähle fällt zusätzlich aus, da er sich eine Handverletzung zugezogen hat und auf unbestimmte Zeit nicht mitwirken kann. Der zuletzt gesperrte Philipp Vogel ist mit der DNL-Mannschaft in Schwenningen, dafür bleibt Xaver Tippmann mit im Aufgebot. Weiterhin verletzt sind Daniel Stiefenhofer, Marco Habermann und Sebastian Wolsch. Für die erkrankten Nikola Gajovsky und Christoph Frankenberg kommt ein Einsatz noch zu früh. Welche Ausfälle Höchstadt zu beklagen hat, stand nicht näher fest.
Hinter der Bande werden am heutigen Sonntag erneut Jim Setters und Chris Heid stehen, die den erfolgreich operierten Doug Irwin vertreten. Sie werden mit ansehen, wie die Höchstadt Alligators sich an den letzten Strohhalm klammen werden, um noch auf Tabellenplatz acht zu springen. Die Vorzeichen sind aber nicht wirklich die Besten, denn die direkte Konkurrenz aus Lindau und Sonthofen duelliert sich ausgerechnet auch noch selbst und nimmt sich somit Punkte. Damit Höchstadt noch irgendwie Playoff-Eishockey in der Oberliga erleben kann, braucht es definitiv in Regensburg einen Sieg nach regulärer Spielzeit. Sonthofen muss nach Overtime oder Penaltyschießen in Lindau verlieren und am Ende sollte das Torverhältnis auch noch das Beste sein. Im Fall der Fälle müsste also der Rechenschieber rausgeholt werden, um das Jun-Team in der Runde der letzten Acht zu sehen.
Soweit möchte es der EV Regensburg aber gar nicht erst kommen lassen. Höchstadt ist ein harter Gegner und aufgrund der zahlreichen Ausfälle wird es eine kräftezehrende Partie werden, die eine ordentliche Kulisse verdient hat, um drei wichtige Punkte im Fernduell um Platz zwei mit den Tölzer Löwen einzufahren. Anpfiff ist um 18.00 Uhr. Tickets gibt es noch online unter www.reservix.de sowie an den Abendkassen, die ab 16.30 Uhr öffnen. Einlass in das Stadion ist ab 17.00 Uhr. Außerdem können alle Fans, die nicht in die Arena gehen, wie immer hautnah am Geschehen dran sein. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Kostenfrei im Ticker unter www.evr-liveticker.de sowie für sensationelle 4,50 € in Bild und Ton per Stream unter www.sprade.tv.
1.948 Zuschauer sehen am Freitagabend in Selb zwischen den heimischen Wölfen und dem EV Regensburg eine kuriose Partie, welche am Ende mit 8:7 nach Penaltyschießen entschieden wurde.
Die Gäste aus der Domstadt mussten auf dem Personalsektor erneut umbauen. So läuft es für die Oberpfälzer schon die ganze Spielzeit, also waren es die Kufencracks durchaus gewohnt, erneut in verändert Formation zu agieren. Selbst Head-Coach Doug Irwin stand auf der Ausfallliste, da er sich einem operativen Routineeingriffe unterziehen musste. Vertreten wurde Irwin von seinen kanadischen Landsmännern Chris Heid und Jim Setters. Beim spielenden Personal fehlten die erkrankten Christoph Frankenberg, Felix Schwarz und Nikola Gajovsky. Weiterhin verletzt konnten Daniel Stiefenhofer, Marco Habermann und Sebastian Wolsch nicht mitwirken. Außerdem saß Philipp Vogel seine Spieldauerstrafe aus dem letzten Heimspiel gegen Weiden ab. Die Selber Wölfe mussten lediglich auf Dennis Schiener verzichten, der allerdings mit einer Schulterverletzung diese Saison nicht mehr eingreifen kann.
Es sollte ein denkwürdiger Abend werden in Franken und dieser begann schon ziemlich früh ereignisreich zu sein. Beide Teams agierten mit hohem Tempo und schon in der 3. Spielminute jubelten die in weiss spielenden Gäste zum ersten Mal. Brandon Wong brachte die Scheibe in Richtung Tor, dort prallte sie vom Schlittschuh von Peter Hendrikson ab und schlug unhaltbar zum 1:0 aus EVR-Sicht ein. Selb antwortete mit wütenden Angriffen und enormen Druck, scheiterte aber immer wieder an Gäste-Torsteher Cody Brenner. Noch komfortabler gestaltete sich die Situation für Regensburg in Minute 11. Dort liefen Yannick Drews und Lukas Heger einen schönen Angriff, den Heger nach einem Doppelpass souverän zum 2:0 abschloss. Allerdings hielt der Zwei-Tore-Vorsprung nur 14 Sekunden Bestand. Schon nach diesem kurzen Augenblick war es nämlich Michael Dorr, der die Hausherren zum ersten Mal auf die Anzeigetafel brachte (12.). Doch dieses dramatische und vor allem intensive Spiel auf dem Eis stachelte sich natürlich auch die Stimmung auf den Rängen immer mehr auf. Hauptschiedsrichter Hatz zog sich dann in der 14. Minute den Unmut der VER-Fans zu, als er einen klaren Pfostenschuss von Regensburgs Peter Flache als Tor gesehen haben wollte. Die Hausherren protestierten vehement, hatten aber keine Chance und der Gast konnte sich für ein geschenktes Tor bedanken. Allerdings schaffte es Jared Mudryk nur 30 Sekunden später den 2:3-Zwischenstand zur ersten Pause zu erzielen.
Wer jetzt dachte, dass sich der Mittelabschnitt ruhiger gestalten würde, sah sich getäuscht. Zunächst tasteten sich beide Parteien wieder etwas ab, doch schon in der 25. Spielminute war der Gäste-Vorsprung egalisiert. Jared Mudryk hieß erneut der Torschütze und der neue Spielstand lautete 3:3. Immer wieder schafften es die von Henry Thom betreuten Wölfe durch hohes Tempo Lücken in die Regensburger Abwehr zu reißen und diese musste als Folge dessen einige Strafzeiten ziehen. Peter Flache nahm genau einmal solch eine Strafzeit, was seinen Teamkollegen aber nicht viel auszumachen schien. Brandon Wong war es nämlich, der sich in dieser Situation die Scheibe schnappen konnte und per Alleingag, den er technisch höchst anspruchsvoll abschließen konnte, zur 4:3-Führung für Regensburg traf. Aber auch dieser Vorsprung war schnell egalisiert und zwar noch in derselben Unterzahlsituation. Herbert Geisberger traf nach Traumpass von Mudryk zum 4:4 (26.). Wie schon die Wölfe fand aber auch der EVR immer wieder eine Antwort und diesmal in Person von Stefan Huber. In der 30. Spielminute brachte Tim Brunnhuber die Scheibe vor Hausherren-Keeper Stefaniszin und dort fälschte Huber das Spielgerät unhaltbar zum 5:4 für seine Farben ab. Aber wie es sein sollte oder auch musste, gelang Selb noch vor der zweiten Sirene der erneute Ausgleich. Kyle Piwowarczyk stellte in der 38. Minute auf 5:5.
Der letzte Abschnitt begann mit Unterzahl für die Gäste und schon nach 31 Sekunden musste diese zum ersten Mal am Freitagabend einen Rückstand hinnehmen. Wer auch sonst als Kyle Piwowarczyk hätte die Partie auch drehen können. Die Nummer sechs des VER sorgte somit für das 6:5 der Gastgeber (41.). Es dauerte diesmal lange, ja richtig lange, bis der nächste Treffer fallen sollte. Es folgte eine Phase, in der Selb gut und gerne die Vorentscheidung erzielen hätten können, aber zum einen verteidigte Regensburg gut und zum anderen war Cody Brenner sehr fokussiert im Gehäuse der Oberpfälzer. Brandon Wong erwischte einen sehr guten Tag und traf in Minute 55. zum 6:6-Ausgleich. Auch dieser Treffer war umstritten, jedoch sahen die Gäste-Akteure die Scheibe klar im Tor und bekamen am Ende auch Recht. Die Schlussphase bestritt der Gast aber lange Zeit geschwächt, da Peter Flache wenige Augenblicke vor dem Ausgleichstor von Brandon Wong eine 2+10 Strafe erhielt und im weiteren Verlauf nicht mehr eingreifen konnte. Zwei Minuten und 39 Sekunden vor Ende schien dann die Messe endgültig gelesen, als wieder mal Piwowarczyk die Scheibe für Selb im Tor unterbrachte. Bei Überzahl der Gastgeber war das 7:6 der scheinbare Genickbruch und Sieg der Wölfe. Jedoch zogen diese 33 Sekunden vor Ende eine Strafzeit, als Cody Brenner den EVR-Kasten schon zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hat. Der Gast nahm eine Auszeit und hatte nun doppelte Überzahl und konnte sich dafür sogar belohnen. Exakt zehn Sekunden waren noch auf der Uhr, als Brandon Wong mit seinem vierten Treffer des Abends auf sage und schreibe 7:7 stellen konnte.
Die Overtime, die daraufhin folgte, war hochklassig und äußerst spannend. Hauptschiedsrichter Hatz trieb es sogar auf die Spitze, als Lanny Gare erneut in die Kühlbox musste. Allerdings konnte Regensburg das Powerplay in der Extrazeit nicht nutzen und musste ins Penaltyschießen. Dass das eine wahre Glückslotterie ist, hat sich auch am Freitag herausgestellt. Billy Trew, Peter Flache und Brandon Wong scheiterten allesamt für den EVR. Bei den Selber Wölfen vergab Michael Dorr, dafür aber nicht Kyle Piwowarczyk, der somit den Hausherren den Zusatzpunkt sicherte.
Für den EV Regensburg geht es nun am kommenden beim Abschluss der Hauptrunde zuhause gegen die Höchstadt Alligators. Für die Gäste aus Franken geht es um vieles und zwar kämpfen die Schützlinge von Daniel Jun noch um den Einzug in die Playoffs. Anpfiff zu dieser interessanten Partie, in der die Gäste alles geben werden, ist um 18.00 Uhr.
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