altIn einem lange engen und umkämpften Spitzenspiel konnten die Eisbären den EC Peiting vor 2203 Zuschauern mit 5:2 besiegen. Somit konnte der amtierende Tabellenführer gestürzt werden und nach zehn Siegen in Serie steht man nun selbst auf Platz eins der Tabelle.

Igor Pavlov musste verletzungsbedingt auf Leopold Tausch verzichten. Aus dem Nachwuchs stießen Andre Bühler und Fabian Herrmann ins Team, welcher in seinem ersten Pflichtspiel im Seniorenbereich gleich in der ersten Reihe zwischen den beiden Importspielern Nikola Gajovsky und Richard Divis agieren sollte.

Vom ersten Bully weg wollten die Eisbären zeigen wer Herr im Haus ist und dies wurde auch sichtbar. Mit hohem Tempo schnürten die Oberpfälzer in der Anfangsphase den Spitzenreiter ins eigene Drittel, jedoch sollte trotz größter Chancen nicht zählbares herausspringen. Die Spielweise der Oberbayern wurde mit fortschreitender Spielzeit etwas ruppiger. Dem zu Folge kam der EC Peiting besser in die Partie, stand Defensiv kompakt und konzentrierte sich erstmal aufs Konterspiel. Simon Meier war es der seine Farben in der 13. Minute plötzlich in Führung brachte. Das Team von Igor Pavlov zeigte sich aber wenig geschockt spielte weiter munter nach vorne und konnte sechs Minuten später durch Petr Heider in Überzahl ausgleichen. Mit diesem Spielstand gingen beide Teams in die Pause.

Im Mitteldrittel erwischten die Oberbayern einen Start nach Maß. Nach exakt 21 Sekunden zappelte die Scheibe erneut hinter Peter Holmgren im Tor. Anton Saal behauptete die Scheibe hinter dem Regensburger Tor, sah Ex-Regensburger Andreas Feuerecker frei vor dem Gehäuse, bediente diesen und die Nummer 27 der Peitinger vollstreckte zur erneuten Führung. Wieder aber hatten die Eisbären eine Antwort. Und was für eine. Nico Kroschinski fasste sich nur drei Minuten darauf ein Herz, startete im Mitteldrittel seinen Sololauf, ließ drei Peitinger ganz alt aussehen und überwand den Torhüter im langen Eck. Wieder war die Partie auf null gestellt. Hier waren 24 Minuten gespielt. Der Rest des Mittelabschnitts war vom Kampf um jeden Zentimeter Eis geprägt. Tore sollten keine mehr fallen.

Der letzte Spielabschnitt begann mit viel taktieren und abwarten. Keines der beiden Teams wollte den entscheidenden Fehler machen. Chancen waren zu diesem Zeitpunkt Mangelware. Es sollte bis zur 50. Minute dauern ehe wieder Schwung in die Begegnung kam. Als Peter Flache durch einen langen Pass auf die Reise geschickt wurde und nur mit einem Foul gestoppt werden konnte, entschied der Unparteiische auf Penalty. Nikola Gajovsky trat an, ließ Torsteher Magg keine Abwehrchance und netzte zur ersten Eisbärenführung an diesem Abend ein. Peiting steckte dennoch nicht auf und spielte weiter nach vorne, doch nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer versuchte Korbinian Schütz sein Glück mit einem strammen Schuss von der Blauen Linie, Kapitän Peter Flache hielt seinen Schläger in die Schussbahn und konnte den Puck unhaltbar zur 4:2 Führung ins Tor abfälschen. Dies sollte die Entscheidung sein. Trainer Sebastian Buchwieser nahm in der 59.Minute eine Auszeit um seine Mannen für die letzten zwei Minuten nochmal optimal einzustellen. Zudem nahm er den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, zumal Petr Heider nach einem Foul in der Kühlbox saß. Dadurch mussten die Eisbären die letzten eineinhalb Minuten in 6 gegen 4 Unterzahl überstehen. Die Oberbayern hatten zwar noch die ein oder andere Möglichkeit zum Schuss, zwingend vors Tor kam der EC Peiting dennoch nicht mehr. Lukas Heger war es, welcher in der 59. Spielminute einen geblockten Schuss aufnehmen konnte und den Endstand zum 5:2 ins leere Tore markieren konnte.

Ein weiteres Highlight des Abends gab es nach der Partie bei der Pressekonferenz, bei der die vorzeitige Vertragsverlängerung von Trainer Igor Pavlov bis 2021 bekanntgegeben wurde.

Weiter geht es für die Eisbären bereits am Freitag, dann auswärts beim EV Landshut. Spielbeginn ist bereits um 19:30 Uhr.