altIn einer unterhaltsamen Partie bezwangen die Eisbären Regensburg die Blue Devils Weiden im Oberpfalz-Derby mit 6:3. Lukas Heger gab sein Comeback, steuerte zwei Assists bei und musste erneut verletzt ausscheiden. Leopold Tausch musste weiterhin aussetzen, Constantin Ontl und Raphael Fössinger fehlten krankheitsbedingt. Das Tor hütete Peter Holmgren, sein Backup war Jonas Leserer.

Die gut 350 mitgereisten Regensburger Fans sahen von Beginn an eine Eisbären-Mannschaft, die nur schwer ins Spiel kam. Die erste gute Chance konnten auch die Gastgeber für sich verzeichnen, als Florian Lehner (3.) nach schöner Vorarbeit von Stürmer-Star Tomas Rubes zu genau zielte und nur den Außenpfosten traf. Die erste nennenswerte Chance konnten die Domstädter in der siebten Minute für sich verzeichnen. Der wieder genesene Lukas Heger kam aus aussichtsreicher, zentraler Position zum Abschluss. Kurz zuvor vergaben Tomas Rubes und Martin Heinisch noch einen zwei auf eins Konter, nur wenige Augenblicke später klingelte es aber zum ersten Mal im Eisbären-Kasten: Wieder liefen die Eisbären in einen Konter und der Querpass von Kirchberger (9.) wurde unglücklich über einen Regensburger Schlittschuh ins Tor gelenkt. Die Blue Devils kamen nun immer besser ins Spiel und setzten die Eisbären gehörig unter Druck. Erik Keresztury (12.) konnte daraufhin für etwas Entlastung sorgen und hatte die bisher beste Chance für die Eisbären, die der glänzend aufgelegte Johannes Wiedemann im Weidener Tor aber vereiteln konnte. In den Folgeminuten waren die Gastgeber weiterhin spielbestimmend, während die Eisbären nur gelegentlich Nadelstiche nach vorne setzen konnten. In der 18 Minute gingen die Blue Devils dann mit 2:0 in Führung, als Routinier Herbert Geisberger in numerischer Überzahl mit einem trockenen Direktschuss Peter Holmgren überwinden konnte.

Im zweiten Abschnitt sahen die 1359 Zuschauer in der Hans-Schröpf-Arena aber eine wie ausgewechselt wirkende Regensburger Mannschaft. Nachdem Marcel Waldowsky zum Ende des ersten Abschnitts zu seinem Unmut noch eine Strafzeit absitzen musste, starteten die Rot-Weißen mit Überzahl und konnten diese auch nutzen: Korbinian Schütz (21.) zog nach Vorlage von Lukas Heger einfach mal ab und schon zappelte die Scheibe im Weidener Netz. Nur wenige Minuten später konnte Nico Korschinski (24.) mit einer schönen Einzelaktion sogar noch nachlegen und den Ausgleich erzielen. Damit aber noch nicht genug: Lukas Heger bediente aus der Hinter-Tor-Position mit der Rückhand Kapitän Peter Flache, der den Puck mit einem kraftvollen Direktschuss zur 3:2 Führung ins Tor bugsierte. Im weiteren Spielverlauf zeigte sich im Vergleich zum ersten Drittel ein spiegelverkehrtes Bild ab: Regensburg spielbestimmend und Weiden mit wenig guten Möglichkeiten. In der 30 Spielminute war es dann Nikola Gajovsky, der nach einem Traumpass von Richard Divis allen enteilte und den Puck locker per Rückhand zum 4:2 ins Tor beförderte. Für eine Vorentscheidung sorgte dann Benedikt Böhm (38.) der das 5:2 für seine Farben besorgte.

Im letzten Drittel versuchten die Regensburger Eisbären das Spiel zu verwalten, was ihnen weitgehend gut gelang. Nachdem Marco Haberman (44.) in die Kühlbox musste, hämmerte Tomas Gulda nach einer schönen Kombination die Scheibe mit einem satten Direktschuss zum 6:2 in die Maschen. Weiden gab allerdings nicht auf und suchte weiter den Weg nach vorne, konnten die Abwehrreihen der Regensburger allerdings erst 15 Sekunden vor Schluss durchbrechen, als Martin Heinisch (60.) zum 6:3 Endstand aus Eisbärensicht einschob.

Durch diesen Sieg und die gleichzeitige Niederlage des EC Peiting in Memmingen rücken die Eisbären wieder bis auf drei Zähler an den ECP heran. Teuer bezahlen mussten die Rot-Weißen diesen Sieg allerdings mit einer erneuten Verletzung von Lukas Heger, der nach zehnwöchiger Zwangspause in der 52. Minute das Spiel erneut verlassen musste.

Am kommenden Sonntag treffen die Eisbären Regensburg in der heimischen Arena um 18:00 Uhr auf den EV Lindau.