altDie Eisbären Regensburg mussten sich am Abend des Sonntags vor 1765 Zuschauern mit 5:1 gegen den SC Riessersee geschlagen geben. Das Regensburger Tor erzielte Erik Keresztury.

Die Gäste aus Garmisch legten ein hohes Tempo an den Tag und hinderten die Regensburger mit ihrem aggressiven Zweikampfverhalten immer wieder am kontrollierten Spielaufbau. Wirklich gute Chancen konnten sich die Eisbären bei numerischer Gleichzahl kaum erspielen, Erik Keresztury (2.) wäre der SCR Abwehr enteilt, konnte das schöne Zuspiel von seinem Reihenpartner allerdings nicht kontrollieren und wurde daraufhin zur Seite abgedrängt. Als Ulrich Maurer (3.) in die Kühlbox musste hatten die Hausherren durch Richard Divis (3., 4,) zwar zwei gute Abschlussmöglichkeiten, allerdings waren beide Schüsse zu unplatziert und gingen am Tor vorbei. Besser machten es die Gäste: Der SCR schnürte die Box immer enger und kam letztlich durch den Finnen Eetu-Ville Arkiomaa zur verdienten 1:0 Führung. Die Rot-Weißen hatten in der 14. Spielminute sogar noch die Chance in doppelter Überzahl, weil gleich zwei Gäste Spieler auf der Strafbank verweilen mussten, ließen diese Möglichkeit aber ungenutzt. Stattdessen gingen die Oberbayern durch Silvan Heiß mit 2:0 in Führung, der nach einem Abpraller goldrichtig stand und den Puck in die Maschen drosch.

Im zweiten Abschnitt zeigte sich ein unverändertes Bild. Die Regensburger waren offensichtlich bemüht, sich in das Spiel zurück zu kämpfen, ließen aber vor allem beim Passspiel die nötige Präzision vermissen und brachten sich somit immer wieder selbst um gute Gelegenheiten. Die Gäste hingegen zogen weiterhin ihr Spiel durch und taten nur das Nötigste. In der 27. Spielminute konnte der SCR sogar auf 3:0 davonziehen, nachdem Jannik Woidke in zentraler Position frei zum Schuss kam und Peter Holmgren im Tor der Regensburger kalt erwischte. Max Kaltenhauser stellte inzwischen die Reihen um und zog Lukas Heger in die Verteidigung an die Seite von Tomas Gulda. Im Sturm rückte dafür Leopold Tausch in die erste Formation. Der dadurch erhoffte Aufschwung blieb allerdings aus und nach einer vergebenen Überzahlmöglichkeit kurz vor dem Ablauf der Zeit ging es mit diesem 3:0 aus Gästesicht in die zweite Unterbrechung.

Die Gäste kamen druckvoll aus der Kabine und wollten die frühe Entscheidung. Die Eisbären zeigten sich weiter bemüht und konnten sich die ein oder andere Chance erspielen, ließen aber wie schon in den ersten beiden Spielabschnitten die letzte Konsequenz vermissen. In der 45. Spielminute sorgte dann Dennis Lobach mit dem 4:0 für die Vorentscheidung. Der Förderlizenzspieler des EHC Red Bull München nutzte die Unordnung der Eisbären Defensive, lauerte im Slot und konnte sich alleine vor Peter Holmgren die Ecke aussuchen. Zwar konnten die Eisbären durch Erik Keresztury (49.), der nach einer schönen Kombination vollendete, nochmal auf 1:4 verkürzen - jedoch kam das Aufbäumen der Eisbären zu spät. Max Kaltenhauser setzte noch alles auf eine Karte und nahm den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch diese Situation nutzten die Gäste in Person von Eetu-Ville Arkiomaa (60.), der mit dem 5:1 ins leere Tor den Endstand markierte.

Nach der dritten Niederlage in Folge stehen die Eisbären auf dem sechsten Tabellenplatz und stehen mit den Partien gegen Rosenheim und Weiden vor einem weiteren schweren Wochenende.