Eine weitere enttäuschende Leistung führt zu einer 1:3-Niederlage vor heimischer Kulisse und zum erstmaligen Rückstand in der Serie.

Nach der bitteren 1:2-Niederlage in Schweinfurt und dem daraus resultierenden Ausgleich der Serie war der EV Regensburg gefordert. In der heimischen Donau-Arena musste ein Sieg her, um sich einen ersten Matchball zu erspielen. Personell änderte sich bei den Donaustädtern im Vergleich zu den ersten beiden Partien rein gar nichts. Beim Gast aus Schweinfurt war Vitali Stähle nach abgesessener Sperre wieder mit dabei.

Vor 1.684 Zuschauern waren zunächst beide Teams darauf bedacht, keinen Fehler zu machen. Die erste dicke Möglichkeit der Partie gab es aber doch schon in der 2. Spielminute zu bestaunen, als EVR-Angreifer David Musial alleine vor Gäste-Keeper Martin Fous auftauchte, aber die Scheibe nicht im Tor unterbrachte. Die Mighty Dogs aus Schweinfurt verschleppten gekonnt das Tempo und lauerten auf Konter. Die Hausherren hatten sichtlich ihre Probleme und bissen sich oft die Zähne an der Hintermannschaft aus Franken aus.

Im Mittelabschnitt war es wieder Musial der eine gute Gelegenheit gleich zu Beginn liegen ließ und die heimischen Zuschauer weiter zittern ließ. Als Regensburg zwei unnötige Strafzeiten bekam und mit zwei Mann weniger auf dem Eis war, stellten die Schweinfurter die Weichen auf Sieg. Igor Filobok brachte mit einem Doppelpack, bei dem beide Treffer nach demselben Muster fielen, den ERV Schweinfurt mit 0:2 in Front (30. & 32.). Beide Tore fielen in Überzahl und beide Male nutzte der Gäste-Angreifer die Konfusion vor EVR-Goalie Cinibulk. Chris Capraro hatte aber die richtige Hausherren-Antwort parat und traf nach Zuspiel von Artur Tegkaev und Julian Bogner zum umjubelten 1:2 Anschlusstreffer in Minute 33. Kurz vor der zweiten Sirene mussten die Donaustädter tief durchatmen, denn ein Schweinfurter Schuss von der blauen Linie traf nur den Pfosten und führte nicht zur vermeintlichen Vorentscheidung.

Diese sollte sich auf einen späteren Zeitpunkt dieser Partie verschieben. Im letzten Abschnitt warf der EVR noch mal alles nach vorne und jeder versuchte den Ausgleich zu erzwingen. Die größten Chancen hatten Patocka (43.) und Tegkaev (50.). Artur Tegkaev hätte seine sogar verwandeln müssen, denn nach wunderschönem Zuspiel von Chris Capraro hätte der Deutsch-Russe nur noch einschieben müssen, aber passend zum Dienstagabend fand auch hier die Scheibe nicht den Weg ins Tor. Die Zeit lief gnadenlos gegen den EVR und von Minute zu Minute verzettelten sich die jungen Cracks in Einzelaktionen. 50 Sekunden vor Schluss nahm das Trainerduo Martin Helmig und Stefan Schnabl noch mal eine Auszeit um alles zu versuchen. Cinibulk hatte bereits zu Gunsten eines sechsten Feldspielers seinen Kasten verlassen. All das half aber nichts mehr, denn Mikhail Nemirovsky traf mit einem Heber aus der eigenen Zone, der über Freund und Feind hinweg ging, den 1:3-Siegtreffer für die Mighty Dogs.

Durch diese weitere Niederlage liegt der EV Regensburg in der best-of-five-Serie gegen den ERV Schweinfurt mit 1:2 zurück. Der Druck für die kommende Freitagsaufgabe in Franken ist nun immens und Regensburg ist zum Siegen verdammt. Will der EVR ein fünftes Spiel erzwingen, muss endlich wieder das Tor getroffen werden. Auch der Kampfgeist, der das Team schon oft zum Erfolg geführt hat, muss wieder gefunden werden.
altAm heutigen Abend empfängt der EV Regensbug die Schweinfurt Mighty Dogs zu Spiel drei der best-of-five- Serie in der Donau-Arena. Nach der 1:2-Niederlage am Sonntag sind die Mannen von Martin Helmig und Stefan Schnabl bereits zum Siegen verdammt.

In Schweinfurt verschliefen die Regensburger die Anfangsphase und mussten nach 6 Minuten bereits einem 0:2-Rückstand hinterher laufen. Dies gilt es heute zu vermeiden. Die Domstädter ließen in den bisherigen zwei Partien viele Powerplay-Situationen ungenutzt. Nur 2 von 16 Überzahlmöglichkeiten wurden in Spiel 1 und 2 gegen das schlechteste Unterzahlteam der Hauptrunde verwertet.

Bei den Franken kehrt Top-Scorer Vitali Stähle nach seine Sperre am Sonntag wieder in den Kader zurück. Das Trainerduo des EVR hat auch im heutigen Spiel wieder alle Spieler zur Verfügung.

Verloren ist für den EVR aber noch lange nichts. Können die Oberpfälzer an die Freitagspartie anknüpfen, ist die erneute Führung in der Serie möglich. Aber unterschätzen darf man die Rumpftruppe aus Schweinfurt nach den jüngsten Ereignissen am Sonntag nicht.

Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 20:00 Uhr. Wie gewohnt, gibt es unter www.evr-liveticker.de einen Ticker zum Spiel.
altDiese Abstimmung hat Tradition und ist immer dann fällig, wenn sich die Eishockey-Saison des EV Regensburg dem Ende entgegen neigt. Seit 1999 wählen die Fans des Eishockey-Oberligisten den „Spieler der Saison“. Im vergangenen Jahr hatte Martin Ancicka, der inzwischen sportlicher Leiter beim EVR ist, als erster Regensburger Spieler zum dritten Mal die Wahl gewonnen. Abgestimmt werden kann ab Dienstag, 4. März, bis Freitag, 7. März (12 Uhr) ausschließlich über das Internetportal www.mittelbayerische.de/evr-abstimmunga/
Regensburg verschläft den Start bei den Mighty Dogs und muss sich am Ende vor der Kulisse von 1.650 Zuschauern in einem wahren Hexenkessel mit 2:1 geschlagen geben.

Die Stimmung in Regensburg war großartig nach dem 8:1-Erfolg in Spiel 1 gegen Schweinfurt. Dementsprechend hoch war auch die Erwartungshaltung, was die zweite Partie in dieser Serie betraf. 300 Schlachtenbummler traten die Reise aus der Oberpfalz nach Franken an, um ihr Team erneut siegen zu sehen.

Personell veränderte sich auf EVR-Seite nichts. Nico Ehmann musste wieder als überzähliger Verteidiger auf der Tribüne Platz nehmen und die Reihenkonstellation blieb bestehen. Bei den Hausherren schmerzte der Ausfall von Vitali Stähle, der nach seiner Spieldauerstrafe am Freitag die Anzahl der Schweinfurter Feldspieler auf deren 14 reduzierte.

Dieses Miniaufgebot legte aber los wie die Feuerwehr und begeisterte sofort seine heimischen Fans. Bereits in der 2. Spielminute konnte Mikhail Nemirovsky zum 1:0 treffen, als die Regensburger Hintermannschaft wohl noch im Bus zu sitzen schien. Noch dicker kam es Minute 6, denn dort stellte Lukas Rindos auf 2:0 für die Hausherren. Wieder hatte der EVR Probleme die Scheibe aus der eigenen Zone zu bekommen und erneut schlug es hinter Martin Cinibulk ein. Direkt danach hätten die Mighty Dogs sogar für eine frühe Vorentscheidung sorgen können, als Alex Funk einen Alleingang auf Cinibulk laufen konnte, der aber vom Deutsch-Tschechen im Gäste-Kasten entschärft werden konnte. Der EVR zeigte sich sichtlich beeindruckt vom hohem Tempo und dem veränderten Auftreten der Schweinfurter. Die größte und gefährlichste Chance im ersten Abschnitt hatte David Musial, als er einen Konter laufen konnte, aber kurz vor Hausherren-Torsteher Fous abgedrängt wurde (18.).

Im Mittelabschnitt kamen die Gäste aus der Domstadt besser ins Spiel und hatten bereits 42 Sekunden nach Wiederanpfiff die riesen Chance durch Fical, der aber die scharfe Hereingabe von Musial nicht verwerten konnte. Danach neutralisierten sich beide Teams und es sollte einige Zeit dauern, bis Regensburg wieder vor das gegnerische Gehäuse kam. Zahlreiche Überzahlmöglichkeiten gegen wirklich undisziplinierte Schweinfurter konnten nicht genutzt werden. Ein Highlight war in Minute 28 ein Alleingang von US-Boy Chris Capraro, der nur denkbar knapp am überragenden Martin Fous scheiterte.

In den letzten zwanzig Minuten nahm sich Regensburg selbst etwas die Zeit von der Uhr, als erst Julian Bogner und dann Simon Schütz zwei überaus fragwürdige Strafen wegen Spielverzögerung bekamen, die nicht jeder Schiedsrichter ahndet. Bogner musste vom Eis weil er die Scheibe mit der Hand spielte und ein Schuss von Simon Schütz, der vom eigenen Torgestänge abgefälscht wurde, sorgte für eine weitere Hinausstellung. Die erste dicke EVR-Chance in Drittel 3 hatte Artur Tegkaev in der 49. Spielminute, als er frei vor Fous auftauchte. In Minute 54 versuchte es erneut der starke Chris Capraro mit einem fabelhaftem Solo, aber auch bei dieser Chance blieb der Hausherren-Keeper Sieger. Als Dmitrij Litesov in der 58. Spielminute zwei Minuten bekam, nahm Regensburg eine Auszeit und den Goalie vom Eis. Das brachte zunächst nichts und ein unerlaubter Weitschuss zwang Cinibulk zum Weg zurück ins Tor. Nach dem gewonnenen Bully schaltete aber David Musial blitzschnell und setzte Artur Tegkaev gekonnt in Szene, der mit einem schönen Konter auf 2:1 in der 59. Minute verkürzen konnte. Mighty Dogs Coach Rob Torgler reagierte sofort und nahm eine Auszeit, um seinem Team Luft zu verschaffen. Der EVR warf nun noch mal alles nach vorne, holte wieder Cinibulk aus seinem Kasten, aber am Ende fanden die Cracks von Martin Helmig und Stefan Schnabl nicht mehr zurück in die Partie.

Die Hausherren gewannen am Ende mit 2:1 und das Ergebnis geht durchaus in Ordnung. Regensburg verschlief den Beginn der Partie und war auch immer auf der Suche nach der Durchschlagskraft um die Geschichte zu drehen. Jetzt steht es in der Serie 1:1, die noch ordentlich für Spannung sorgen wird. Weiter geht es bereits am Dienstag um 20:00 Uhr in der Regensburger Donau-Arena mit Spiel 3, das die Regensburger Kufencracks wieder für sich entscheiden wollen!
altNach dem erfolgreichen Auftakt mit dem deutlichen 8:1-Sieg am Freitag wollen die Regensburger Kufencracks heute Abend bei den Mighty Dogs nachlegen.

Die Oberpfälzer gaben im ersten Spiel von Anfang an den Ton an und ließen sich durch den kurzzeitigen Anschlusstreffer im ersten Drittel nicht aus der Ruhe bringen. Vor allem in der Verteidigung legte man eine fast perfekte Partie an den Tag. In fünf Unterzahl-Situationen ließ man kaum gute Einschussmöglichkeiten für die Mighty Dogs zu.

Aber auch wenn das Ergebnis in der Höhe deutlich war, geht heute Abend in Schweinfurt alles wieder bei null los. Die Spieler von Martin Helmig und Stefan Schnabl sollten gewarnt sein, denn in der Hauptrunde musste man sich im ersten Spiel in Franken mit 6:5 nach Verlängerung geschlagen geben und auch der deutliche Sieg in Spiel zwei im Dezember (6:2) sah lange nicht so aus.

Der EV Regensburg kann wie bereits am Freitag auf alle Spieler zurückgreifen. Bei den Mighty Dogs fehlt der gesperrte Vitali Stähle.

In Schweinfurt wartet auf die Domstädter heute wohl ein Hexenkessel, denn alle Stehplätze erhalten freien Eintritt.

Spielbeginn ist um 18:00 Uhr. Wie gewohnt, gibt es unter www.evr-liveticker.de einen Ticker zum Spiel.