Crossover schrieb:
Lobhudeln" tut hier keiner, sondern hier im Forum gibt es schon ordentlich Kritik, natürlich auch Lob, wenn den Fans was gefällt. Oder es gibt zwiespältige Diskussionen, man muss ja nicht immer einer Meinung sein. Und man darf hier "alles" sagen, solange es nicht unflätig oder beleidigend ist.
Zumeist ist die Kritik auch konstruktiv. Deine jetzt gerade nicht. "Es liegt auch am Management". So, wer ist jetzt mit Management gemeint? Meinst Du die Herren Gesellschafter, die evtl. mehr Kohle zur Verfügung stellen sollen, meinst Du den Geschäftsführer, der evtl. hinsichtlich Fanorientierung und Eintrittspreisen mehr tun sollte (die Beispiele sind jetzt alle frei erfunden!) oder meinst Du die sportliche Führung, die evtl. den Spieler xy holen sollte oder meinst Du den Trainer, der die Reihe xy anders zusammenstellen sollte.
Deine Kritik ist irgendwie eine Generalkritik, die womöglich verpufft, weil sie nicht konkret ist, zumindest nicht konkret, wen Du damit meinst.
@lavalee
Ok, dann mal konkret: Langzeitrentenverträge mit Spielern die jedesmal in den Playoffs in Tiefschlaf verfallen. Schlechte Transfers (Plihal) mit gleicher Ausrichtung, ziehen lassen von Toptalenten nach Deggendorf, schlechte Kommunikation (nicht nur mit Fans sondern anscheinend auch mit Sponsoren), Dotzler als Heilsbringer mit langjährigen Vertrag ausstatten und dann ……, usw….. Das sind lauter Managementfehler, die normalerweise einem Geschäftführer den Job kosten können.
Anscheinend fühlst du dich mit dem Begriff „Lobhudeln“ angesprochen, dann nehme ich das mal zur Kenntnis
Zum eigentlichen Thema Kader 21/22: Es ist ja nicht so, dass die Spieler nichts taugen. In der Hauptrunde haben sie mich oft begeistert. Aber in den Playoffs: sorry, dafür ist dieses Team nicht geschaffen. Das wird auch nächstes Jahr nicht besser. Deshalb sollte das Team schnellstmöglich umgebaut werden, wenn man tatsächlich in den Playoffs was reißen will.
Es wurde in den letzten Jahren durch offensichtliche Fehlentscheidungen viel Geld verbrannt, dafür wäre es für gute Spieler besser angelegt gewesen.
Ist nur meine Meinung zu dem Thema - es ist einfach nicht die Zeit zum Loben, es ist die Zeit für Kritik. Dafür hat das Team am Dienstag gesorgt.
Nein, ich fühle mich beim Lobhudeln nicht persönlich angesprochen. Wer meine Meinungen liest, stellt fest, dass ich schon ein Kritiker und auch Nörgler bin, wenn es um nachweisliche Fehler geht, wie beispielsweise zuletzt das fehlende Bild von Plihal, die mangelnde PO-Einstimmung oder die müden Musikeinspieler oder auch Kritik an Spielern, wie das leichtfertige Abwehrverhalten oder das Hinterm-Tor-Kreiseln usw. Und wenn was toll ist, Lob ich auch, weil es zur objektiven Wahrnehmung ein wichtiges Stilmittel ist. Einfach alles hinzunehmen und auf das nächste Mal zu hoffen, ist nicht mein Ding.
Als langjähriger Vertreter des Forums fühl ich mich aber schon angesprochen, diesen "Vorwurf" zumindestens abzuweisen oder mit Argumenten besser dar- oder klarzustellen. Weil wir halt auch eines der wenigen Eishockey-Fanforen sind, in dem zumeist konstruktive Kritik geübt wird und nicht nur erfolgsabhängig lamentiert wird. Stelvertretend dafür kann ich mich an unsere 30-Spiele-Siegesserie erinnern und es wurde trotz allen Lobes auch Kritik am damaligen Überzahlspiel geübt. Zu recht.
Zu Deinen konkreten Kritiken. Da stimme ich Dir fast voll und ganz zu, sehe das meiste auch als berechtigt an.
Widersprechen werde ich bei der "Job-kosten-Argumentation", weil dies alles, so schmerzlich es ist, alles zwar Fehler sind, aber es sind "normale", keine "grob fahrlässigen" Fehler. Du verpflichtest einen Torjäger, der trifft aber nicht. Ja, da steckst halt nicht drin. Die langjährigen Verträge sind eine Philosophie, die kann aufgehen oder auch nicht. In 2/3 unserer Verträge würde ich es schon positiv sehen. Alle anderen Kritiken sind berechtigt und werden sicherlich von uns oder von Dir zum Saisonabschluss hier im Forum oder beim Fanmeeting nochmals auf den Tisch kommen.
Und das ist grad der Punkt. Dann. Jetzt gerade kann man fast gar nichts tun. Die POs laufen, alle zwei, drei Tage ein Spiel. Man kann administrative Dinge ändern, deshalb mein "überzogenes" Beispiel mit der Musik. Man kann jetzt keine Spieler "aussortieren", wechseln oder Neuverpflichtungen tätigen. Alles Utopie und daher nicht umsetzbare Kritik zum falschen Zeitpunkt von einigen Leuten. Man kann jetzt Gespräche im Team und Einzelgespräche führen. Sollte es einen Mental Coach geben, kann er Gespräche führen und Ablenkungsprogramme fahren. Man kann an die Ehre appelieren usw. Letztendlich ist es jetzt Aufgabe der sportlichen Leitung, alles nochmal zu aktivieren, um die Serie zu retten.
Am meisten können es die Spieler selber verändern, in dem sie sich selbst hinterfragen und motivieren, nochmal alles rauszuhauen für sich, für das Team, für den Verein und für die Fans.