altDer EV Regensburg verliert trotz einer verbesserten und kämpferischen Leistung im Duell um Platz acht gegen den direkten Konkurrenten Erding mit 6:7 (2:2, 2:1, 2:3) nach Penaltyschießen.

Neu-EVR Trainer Martin Helmig musste auf Andreas Feuerecker (beruflich) sowie auf Lukas Heger und Marius Stöber (U19 Nationalmannschaft) verzichten. Dafür war Förderlizenzspieler Eddy Rinke-Leitans nach fast zwei Monaten wieder mit dabei.

Die Hausherren erwischten einen guten Start in die Partie. Bereits in der 3. Spielminute drückte Nic Sochatsky den Puck nach einem Pass von Mario Dörfler zur Führung für den EVR über die Linie. Die Freude auf Seiten der EVR-Fans währte aber nicht lange. Drei Minuten nach der Führung nutzte Ales Jirik einen Stellungfehler in der Hintermannschaft der Regensburger aus und schloss eiskalt zum Ausgleich ab. Nach dem Treffer der Gäste wirkte der EVR etwas verunsichert. Als die Oberpfälzer in der 13. Minute im Powerplay waren, hatte Tim Katzer die erneute Führung auf dem Schläger. Sein Schuss aus spitzem Winkel ging nur an den Posten. Besser machten es die Gäste vier Minuten vor der ersten Pause als Michael Trox nach einem leichtsinnigen Scheibenverlust den Puck zum 1:2 in die Maschen bugsierte. Den Schlusspunkt im ersten Drittel setzte EVR-Kapitän Petr Fical, welcher eine schöne Kombination mit David Musial zum viel umjubelten Ausgleich abschloss (18. / Unterzahl). Für die Regensburger war es der erste Shorthander in der laufenden Saison.

Auch im zweiten Abschnitt erwischte das Team von Martin Helmig und Stefan Schnabl den besseren Start. In der 24. Spielminute rettete erneut der Pfosten für die Gäste, als David Musial frei zum Abschluss kam. Aber auch der EVR konnte sich eine Minute beim Torgestänge bedanken, als der Puck nach einem Schuss an die Latte ging. Petr Fical hätte in der 25. Minute den zweiten Shorthander des Abends erzielen können, scheiterte aber an Patrick Ashton. Für die erneute Führung der Hausherren sorgte in der 31. Minute Förderlizenzspiele Eddy Rinke-Leitens in Überzahl mit einem Schuss gegen die Laufrichtung von Ashton. Dominik Patocka baute mit seinem Abstauber zum 4:2 die Führung vier Minuten vor der zweiten Sirene erstmals auf zwei Tore aus. Martin Cinibulk verhinderte eine Minute nach dem Treffer mit einer starken Parade für den Anschlusstreffer der Gladiators. Machtlos war der Regensburger Schlussmann einige Sekunden später, als Alexander Gantschnig die Scheibe ins Tor arbeitete.

Zu Beginn des letzten Drittels hatten die Domstädter 1:49 Minuten zwei Spieler weniger auf dem Eis. Gerade als der vierte Regensburger wieder von der Strafbank kam, schlug der Puck zum 4:4 hinter Martin Cinibulk ein. Torschütze war Rudolf Lorenz (44.). In der 50. Spielminute gelang Petr Fical in Überzahl nach einer klasse Aktion von Chris Capraro das 5:4. Zwei Minuten später baute der Vorbereiter zum fünften Treffer die Führung erneut auf zwei Tore aus. Die Gäste aus Oberbayern zeigten sich vor 1.432 Zuschauern wenig geschockt und kamen 16 Sekunden nach dem Regensburger Tor zum Anschlusstreffer durch Alexander Gantschnig. Martin Cinibulk rutschte die Scheibe durch die Schoner. In der 56. Minute hätten Artur Tegkaev, Chris Capraro und Eddy Rinke den nächsten Treffer für den EVR erzielen können, brachten den Puck aber nicht im Tor von Patrick Ashton unter. Mit seinem dritten Treffer an diesem Abend sorgte Alexander Gantschnig aus dem Slot für den 6:6-Ausgleich. Die letzte Aktion in der regulären Spielzeit hatten die Gastgeber. Der Schuss von Andreas Tahedl ging nur an die Latte.

Nach einer torlosen Verlängerung musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Während beim EVR Petr Fical, Eddy Rinke und Chris Capraro scheiterten, sorgte Ales Jirik mit seinem Treffer für den Zusatzpunkt und den Sieg der Gladiators.

Nach der Niederlage belegt der EV Regensburg mit 49 Punkten weiter den neunten Platz. Der Rückstand auf Platz acht beträgt sechs Zähler. Am Sonntag gastieren die Kufencracks des EVR bei den Tölzer Löwen, welche ihr Spiel am Freitag in Freiburg mit 4:2 gewinnen konnten.