Am heutigen Freitagabend musste der EV Regensburg die weite Reise zu den Wölfen nach Freiburg antreten.

Das Trainer-Duo Martin Helmig und Stefan Schnabl musste den Kader stark umbauen. Chris Capraro (verletzt), Nic Sochatsky (krank), Stefan Huber (beruflich verhindert) und auch Eddy Rinke-Leitans (zurück in der DEL) konnten nicht mit ins Breisgau fahren. Dafür durften die DNL-Akteure Lukas Heger, Marius Stöber, Henry Deuschl, Simon Schütz und Sylvester Radlsbeck mit ran.

Der Start in die Partie war zunächst verhalten und Regensburg bemühte sich um eine kontrollierte Defensive. Hauptschiedsrichter Seckler beeinflusste gleich von Anfang an das Geschehen und stellte reihenweise Spieler vom Eis. Die Hausherren fanden dadurch ins Spiel und hatten gute Gelegenheiten im Überzahlspiel. EVR-Goalie Philipp Hähl, der wieder den Vorzug vor Cinibulk erhielt, konnte aber alle EHC-Schüsse parieren. In der 8. Spielminute hatte der Förderlizenz-Goalie aber Glück, als die Wölfe nur die Latte trafen. Die passende Antwort hatte aber Mario Dörfler, der in Minute zwölf aber ebenfalls nur an das Gestänge zielte. Kurz vor der ersten Sirene hatten Schmerda und Timo Linsenmaier zwei dicke Einschusschancen, aber die Domstädter hielten stand und retteten sich über die Zeit.

Im Mitteldrittel fand Regensburg besser in die Partie und konnte gleich durch Musial in der 21. Minute einen gefährlichen Konter fahren. Für den unermüdlichen Einsatz würden die Oberpfälzer aber schon in Minute 22 belohnt, als Henry Deuschl aus dem Slot das 1:0 aus EVR-Sicht erzielen konnte. Petr Fical setzte sogar noch einen weiteren Treffer drauf und stellte das Ergebnis in der 24. Minute auf 2:0 für Regensburg. Die Hausherren antworteten mit wütenden Angriffen und verkürzten schnell durch Michael Schmerda auf 1:2 (25.). Als die Gäste das Geschehen wieder im Griff haben zu schienen, schlugen die Wölfe doch zu. Gerade wieder vollzählig lief David Appel einen Konter und überwand EVR-Goalie Hähl zum 2:2 (36.). Fical hätte den EV Regensburg kurz vor Ende des zweiten Drittels erneut in Führung bringen können, aber diesmal blieb Mathis Sieger und sicherte den 2:2-Pausenstand nach 40 Minuten.

Das 3. Drittel neutralisierten sich beide Teams und Chancen waren nicht immer an der Tagesordnung. Die 1.289 Zuschauer sahen ein ausgeglichenes Schlussdrittel, in dem Regensburg stark in der eigenen Zone stand. Die Gastgeber erhöhten zwar zum Ende hin nochmal den Druck auf Philipp Hähl, der aber glänzend aufgelegt war. Nach regulärer Spielzeit teilten sich beide die Punkte und es ging in die Verlängerung.

Die Zusatzzeit von fünf Minuten brachte auch keinen Torerfolg, obwohl der EVR zwei Minuten Überzahl hatte. Aber Hausherren-Keeper Mathis hatte etliche Male Glück, dass ihm harte Schüsse von Musial und Feuerecker nicht überwinden konnten. Der Sieger der Partie musste also im Penaltyschießen ermittelt werden.

Dort traten für Regensburg Fical und Heger an und für Freiburg Schmerda und Vozar. Bei Regensburg konnte keiner treffen und der EHC zweimal, was eine 2:3-Niederlage am Ende bedeutete.