Die Regensburger Kufencracks sichern sich nach hartem Kampf einen Zähler und Tabellenplatz 9.

Ohne Chris Capraro (verletzt), Simon Schütz (verletzt) und Michael Welter (gesperrt) trat der EV Regensburg die Reise zum Hauptrundenmeister an. Einen weiteren Einsatz konnte Benedikt Böhm verzeichnen, der in der dritten Formation auflaufen durfte.

Die Gastgeber legten zu Beginn der Partie gleich los wie die Feuerwehr und setzten EVR-Keeper Martin Cinibulk gehörig unter Druck. Aber bereits in der 2. Spielminute eroberte sich Regensburg die Scheibe und Tegkaev und Patocka konnten alleine auf Wölfe-Keeper Suvelo zulaufen, der aber nicht eingreifen musste, da Patocka den Querpass von Tegkaev nicht verwerten konnte. Die Möglichkeit schien den Oberpfälzern Mut gegeben zu haben, die den ersten Abschnitt mehr als nur ausgeglichen gestalteten. Eine weitere dicke Chance ergab sich durch einen eher harmlosen Schlenzer von EVR-Verteidiger Nico Ehmann in der 16. Spielminute, den Suvelo fast in sein Tor rutschen ließ.

Nachdem die Selber Wölfe im ersten Abschnitt nur im Powerplay so richtig gefährlich wurden, rochen die Regensburger natürlich Lunte. Doch schon in der 23. Spielminute kamen die Wölfe zum ersten Treffen an diesem Abend. Erst vergibt der EVR zwei hochkarätige Chancen hintereinander und im Gegenzug bleibt Jared Mudryk nach schönem Pass von Kyle Piwowarczyk eiskalt, als er Cinibulk die Scheibe durch die Schoner ins Tor zum 1:0 schiebt. Der Treffer läutete die stärkste VER-Phase ein, der danach Chance um Chance hatte. Die 1.399 Zuschauer in der Selber Netzsch-Arena gaben alles, um ihr Team nach vorne zu peitschen. Regensburg stand aber geordnet und verteidigte leidenschaftlich sein eigenes Gehäuse. Auch Martin Cinibulk hatte einen starken Abend im Kasten der Donaustädter.

Im letzten Abschnitt warf der EVR noch mal alles nach vorn und kam durch Fical (44.), Patocka (46.), Sochatsky (47.) und Stöber (48.) zu vier guten Gelegenheiten innerhalb nur kürzester Zeit. Als sich der Gast aus der Oberpfalz wieder einmal festsetzen konnte, wusste sich Selbs David Hördler nur noch mit einem Foul zu helfen, was in der 54. Spielminute die Chance zum Ausgleich brachte. Diese wussten die EVR-Cracks auch gekonnt zu nutzen, denn nur vier Sekunden dauerte es, bis David Musial den 1:1-Ausgleichstreffer erzielen konnte. Fical bewies Auge für Tomas Schmidt, der mit einem Schlagschuss auf Suvelo zielte und Musial stand goldrichtig für den Abpraller. In Minute 57 hätte Regensburg das Spiel sogar komplett drehen können, als Musial erneut im Powerplay abziehen konnte und Hausherren-Keeper Suvelo die Scheibe fast durch die Beine rutschte.

Beide Teams trennten sich nach regulärer Spielzeit mit dem Ergebnis von 1:1 und für beide stand der Gegner in der nächsten Runde fest. Die Selber Wölfe müssen gegen die Erding Gladiators ran und der EVR trifft in den Playdowns auf die Mighty Dogs aus Schweinfurt. Die Overtime war schnell gegessen, denn nach 31 Sekunden markierte Herbert Geisberger nach schnellem Querpass von Jared Mudryk den 2:1-Endstand bei Überzahl für Selb. David Musial saß nach einer zweifelhaften Strafe auf der Strafbank und der Oberliga Süd-Meister nutzte schnell den vielen Platz auf dem Eis zur Entscheidung.

Am Sonntag bestreitet der EVR sein letztes Spiel in der Hauptrunde der Spielzeit 2013/2014. Zu Gast ist der EC Peiting, der sich noch den 5. Tabellenplatz sichern möchte. Die EVR-Cracks werden noch mal alles geben, um mit einem positiven Erlebnis in die Playdowns zu gehen!