altVor 3448 Zuschauern mussten sich die Eisbären Regensburg in einer lange hochklassigen und spannenden Oberligapartie mit 4:7 gegen den EV Landshut geschlagen geben. Die Regensburger Tore erzielten Nico Kroschinski (2), Richard Divis und Nikola Gajovsky. Constantin Ontl musste verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.

Beide Teams legten gleich zu Beginn der Partie ein hohes Tempo an den Tag, wobei die Gastgeber aus Landshut den besseren Start ins Spiel hatten. Als Richard Divis wegen eines Bandenchecks in die Kühlbox musste, erwischte Marc Schmidpeter (2.) Eisbären Goalie Peter Holmgren auf dem falschen Fuß und netzte mit einem Schlenzer zur 1:0 Führung für die Hausherren ein. Eine eigene Überzahlsituation konnten die Eisbären nicht in einen Treffer ummünzen, stattdessen war es der EV Landshut, der den nächsten Nadelstich setzen konnte. Wieder war es Marc Schmidpeter (7.), der alleine auf das Regensburger Tor zulief und mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend seine Farben mit 2:0 in Front brachte. Von diesem Rückschlag ließen sich die Männer von Igor Pavlov allerdings nicht schocken und stellten mit einem Doppelschlag die Gleichheit nach Toren wieder her. So war es zuerst Nico Kroschinski (8.), der die Scheibe nach Vorlage von Felix Schwarz ins Tor arbeitete, ehe Nikola Gajovsky (9.) nach einem schönen Pass von Tomas Gulda zu einem unwiderstehlichen Solo ansetzte und Patrick Berger im EVL-Tor keine Chance ließ. Den nächsten Treffer sollten allerdings wieder die Hausherren erzielen. Gerade als Erik Keresztury von der Strafbank zurückkam, fiel die Scheibe Tomas Plihal (13.) vor die Füße, der das Spielgerät ohne Probleme zur erneuten Landshuter Führung einschieben konnte.

Im zweiten Spielabschnitt erwischten die Eisbären dann einen Start nach Maß. Gerade als Petr Heider von der Strafbank kam, knallte Richard Divis (22.) auf Vorlage seines kongenialen Sturmpartners Nikola Gajovsky den Puck mit einem Gewaltschuss zum 3:3 in die Maschen. In den Folgeminuten sahen die Zuschauer am Landshuter Gutenbergweg weiterhin eine temporeiche Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Die größte Chance der Niederbayern hatte Leon Abstreiter (24.), der alleine vor Peter Holmgren auftauchte, den Puck aber über die Querlatte hob. Bei den Rot-Weißen traf Richard Divis (26.) in numerischer Überzahl nur den Pfosten. Bis zur 38. Spielminute dauerte es dann, bis sich auf der Anzeigetafel wieder etwas tun sollte. In einer unübersichtlichen Situation vor dem Gehäuse der Landshuter war es erneut Nico Kroschinski, der den Puck mit einer Bogenlampe ins Tor beförderte und die Domstädter zum ersten Mal an diesem Abend in Führung brachte. Es war der 10.000. Treffer der Regensburger Vereinsgeschichte. Kurz darauf hatte Tomas Plihal noch die große Chance erneut auszugleichen, vergab aber aus aussichtsreicher Position und somit blieb es beim 4:3 aus Eisbärensicht.

Im letzten Drittel machten die Landshuter es den Eisbären nach und sorgten nur nach wenigen Sekunden für den Ausgleich, als Miloslav Horava (41.) Peter Holmgen per Bauerntrick überwinden konnte. Im weiteren Spielverlauf erhöhten die Niederbayern den Druck immer mehr, während die Eisbären nur noch selten für Entlastung sorgen konnten. Folglich war es wieder einmal Marc Schmidpeter, der in der 48. Minute mit einem Schuss aus halblinker Position seine Farben zum wiederholten Male in Führung brachte. Bei den Eisbären wollte daraufhin nicht mehr viel zusammen laufen. Eine Überzahlmöglichkeit, weil Marco Baßler eine Strafe absitzen musste, konnten die Rot-Weißen nicht mehr für sich nutzen. Marco Baßler (55.) und Landshuts Kapitän Maximilian Forster (58.) machten mit den Toren sechs und sieben den Deckel drauf und besiegelten somit die Eisbären-Niederlage.

Der EV Landshut rückt den Eisbären Regensburg durch den Sieg im direkten Duell auf einen Punkt heran. Für das Team von Igor Pavlov steht bereits am kommenden Freitag das nächste Topspiel auf dem Programm. Um 19:30 Uhr gastieren die Eisbären beim Spitzenreiter in Peiting. Am Sonntag kommt zum Abschluss der Meisterrunde der ERC Sonthofen in die Domstadt.