altVor 1590 Zuschauern besiegten die Eisbären Regensburg in einer umkämpften und engen Partie die Memmingen Indians nach 1:3 Rückstand mit 4:3 nach Verlängerung.

Igor Pavlov konnte bis auf seinen Stammtorhüter Peter Holmgren auf den gesamten Kader zurückgreifen. Zudem wurde Patrick Berger vom EV Landshut kurzfristig mit einer Förderlizenz ausgestattet - der 22-jährige Torhüter stand am Abend gleich zwischen den Pfosten der Eisbären und zeigte mit starken Paraden eine tolle Leistung.

Der erste Spielabschnitt begann gleich mit einer Druckphase der Gäste, welche die Eisbären aber unbeschadet überstanden. Doch als die Oberpfälzer immer besser ins Spiel kamen, nutzen die Gäste einen Fehlpass im Aufbauspiel der Eisbären in Person von Fabian Voit eiskalt zur 0:1 Führung aus.(4.) Ausgerechnet als Petr Heider eine Strafe absitzen musste, antworteten die Eisbären nach einem schönen Konter über Nikola Gajovsky und Richard Divis. Letzter nutzte einen schönen Querpass und schloss trocken zum Ausgleich ab.(5.) Die Eisbären arbeiteten fortan gut in der Defensive und auch Offensiv sprangen einige gute Chancen, unter anderem durch Lukas Mühlbauer, Lukas Heger und Peter Flache, heraus. Tore sollten allerdings trotz 1:48 Minuten doppelter Überzahl zum Ende des ersten Drittels für die Hausherren nicht mehr fallen – mit 1:1 ging es für beide Teams in die Kabine.

Im zweiten Drittel begannen die Eisbären mit noch 25 Sekunden doppelter Überzahl, diese war jedoch bereits Sekunden nach dem Bully zunichte, als Fabian Herrmann wegen Beinstellens auf die Strafbank musste. Die Eisbären hatten in der Folge mehr vom Spiel und zahlreiche Chancen, doch der bestens aufgelegte Jochen Vollmer im Tor der Indians parierte immer wieder glänzend. In der 30. Minute agierten die Gäste in Überzahl und sollten diese eiskalt zum 1:2 nutzen. Brad Snetsinger fand Lubor Pokovic freistehend im Slot, der Verteidiger musste nur die Kelle in den Pass halten und die Scheibe zappelte im Netz. Nur zwei Minuten später war der Doppelschlag perfekt – Fabian Voit brachte die Scheibe ungestört halbhoch zur Mitte, wieder stand dort Lubor Pokovic, der zum 1:3 abfälschen konnte.(32.) Nach diesen beiden Nackenschlägen musste sich das Team von Igor Pavlov erst einmal kurz sammeln und hatte Glück, auch durch klasse Paraden von Patrick Berger nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Mit dem Spielstand von 1:3 endete auch das zweite Drittel.

In den letzten 20 Minuten kamen die Gäste besser aus der Kabine, verwalteten die Führung souverän und hatten über weite Strecken mehr vom Spielgeschehen. Die Eisbären kämpften zwar um jede Scheibe, aber gefährliche Aktionen sprangen lange Zeit nicht heraus. Memmingen setzte immer wieder auf Konter und Patrick Berger hielt sein Team im Spiel. In der 50. Spielminute bediente Richard Divis seinen Partner Nikola Gajovsky mit einem schönen Pass durch die Mitte. Gajovsky trat zum Solo an und ließ auch Jochen Vollmer beim 2:3-Anschlusstreffer keine Chance. Nur fünf Minuten später gab es erneut Grund zu jubeln. Die Eisbären in Überzahl - Tomas Gulda versuchte es von der Blauen Linie mit dem Schuss und Peter Flache fälschte das Spielgerät zum 3:3 in die Maschen ab.(55.) Trotz erneuter Überzahl kurz vor Ende der Partie gelang den Hausherren kein Treffer mehr, zumal Patrick Berger mit zwei weiteren starken Paraden die Verlängerung sicherte.

In der Overtime starteten die Eisbären erneut mit einem Mann mehr auf dem Eis, doch auch hier sollte nicht der ersehnte Treffer fallen. In der 63. Spielminute behauptete Tomas Schwamberger die Scheibe im Angriffsdrittel, Jakob Weber stürmte von der Spielerbank aufs Eis in den Slot vor Vollmer und bugsierte den Puck auf Zuspiel von Schwamberger zum viel umjubelten 4:3 Siegtreffer ins Tor.

Weiter geht es für die Eisbären am Sonntag mit dem Oberpfalzderby gegen die Blue Devils Weiden. Spielbeginn hier ist bereits um 16.00 Uhr.