altMit dem Ausscheiden aus den Playoffs ist die Saison für den EV Regensburg leider früher als erhofft beendet. Natürlich hatten wir alle Lust auf Mehr und uns größere Ziele gesetzt. Leider haben die Playoffs im Eishockey ihre eigenen Gesetze. Sport birgt so manche Überraschungen.

Zum Abschluss der Saison 2016/2017 möchte ich mich bei allen bedanken, die maßgeblich daran beteiligt waren, dass Regensburg wieder eine spannende Eiszeit erleben durfte. Danke an das komplette Eishockey-Team und dessen helfendes Umfeld, danke an die Fans für den Rückhalt und die Treue und herzlichen Dank an alle Sponsoren, die mit ihrer großzügigen Unterstützung diese Saison erst möglich gemacht haben und vielen Dank an alle, die mit ihrer starken, meist ehrenamtlichen Hilfe den EVR gefördert haben.

Jetzt gilt es nach vorne zu blicken. Zusammen mit meinem Team werde ich in den nächsten Monaten die vergangene Spielzeit analysieren und ein Resümee für die EVR-Zukunft daraus ziehen. Unsere Energie richtet sich jetzt auf die Vorbereitungen für die neue Saison, mit denen wir ohnehin bereits begonnen haben. Sobald hier Ergebnisse vorliegen, werden wir uns an die Öffentlichkeit wenden.

An dieser Stelle wünsche ich allen Beteiligten eine erholsame Sommerpause!

Ivo Stellmann-Zidek
altDas, wovor alle Regensburger Eishockeyfans Angst hatten, ist eingetreten: Die Kufencracks aus der Domstadt scheiden in der ersten Playoff-Runde aus und gehen viel zu früh in die Sommerpause.

Doug Irwin konnte im Vergleich zur Partie am Dienstag auf dasselbe Aufgebot zurückgreifen, lediglich Peter Holmgren agierte anstelle von Cody Brenner zwischen den Pfosten. Die von Heiko Vogler trainierten Hausherren liefen auch unverändert auf, das angekündigte Comeback von Marc Sill gab es nämlich doch nicht zu sehen.

Begleitet von über 300 mitgereisten Schlachtenbummlern legten die EVR-Cracks vor 1.369 Zuschauern gut los und feuerte mächtig auf ERC-Keeper Patrick Glatzel. Allerdings war es - wie schon die ganze Serie - symptomatisch, dass Fabian Voit in der 5. Spielminute die Gastgeber mit einem absoluten Sonntagsschuss mit 1:0 in Führung brachte. Über das Gestänge fand die Scheibe den Weg ins Tor und Peter Holmgren hätte sich noch so lang machen können, wie er gewollt hätte,d dort bestand kaum eine Chance. Nun musste Regensburg also erneut einem Rückstand nachlaufen und wie schon die ganze Serie über war zu erkennen, dass den Oberpfälzer das Toreschießen ziemlich schwer fällt.

Im zweiten Abschnitt drückten die Gäste weiter und versuchten das Bestmögliche, doch weiterhin hatte Sonthofen immer eine Antwort und stand geordnet in der Defensive. Es war den Domstädtern scheinbar nicht möglich, ein Rezept dagegen zu finden und so kam es, wie es kommen musste: In einem Playoff-Spiel eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis zu bekommen, rächt sich ziemlich oft und so auch in Minute 32. Vladimir Kames traf dort mit einem Schuss von der blauen Linie, der glücklich an Freund und Feind zum 2:0 in die Maschen ging. Noch dicker kam es in Spielminute 38, als die Gäste sich einen kapitalen Wechselfehler erlaubten und Maximilian Hadraschek ohne Bedrängnis auf 3:0 erhöhen konnte. Der Schock war groß und der Stachel saß tief, aber immerhin gelang Vitali Stähle 15 Sekunden vor der zweiten Pause der 3:1-Anschlusstreffer, welcher noch einmal für Hoffnung sorgte.

Nun musste Regensburg also in den letzten zwanzig Minuten alles in die Waagschale werfen und sie taten es auch, allerdings wieder ohne das nötige Quäntchen Glück. Es fehlte auch die letzte Durchschlagskraft und weiterhin die zündende Idee, sodass die Zeit unerbittlich gegen das Irwin-Team lief. Es dauerte bis kurz vor Ende, bis noch etwas Hektik in die Partie kam. Doug Irwin zog in Minute 58 seine Auszeit und Peter Holmgren vom Eis. Das fruchtete auch, denn Barry Noe traf zum 2:3-Anschluss (59.). Danach agierten aber die Hausherren so intelligent, dass es dem EVR nicht nochmal möglich war, in aussichtsreiche Position zu kommen, sodass das Spiel und die Serie verloren war.

Der Schock über das Ausscheiden ist nur wenige Stunden groß bei Verantwortlichen und Mannschaft. Nun bedarf es einiger Zeit, in der es gilt, die abgelaufene Spielzeit genau zu analysieren. Nach Aufarbeitung der Geschehnisse werden erste Entscheidungen getroffen werden. Der Sommer dauert lang genug, ehe ab kommenden August erneut der EV Regensburg in der Oberliga Süd an den Start gehen wird.

altVerlieren verboten! So lautet das Motto für den EV Regensburg am heutigen Abend, denn im Allgäu müssen die Domstädter versuchen, den Matchpuck des ERC Sonthofen abzuwehren.

Keine Tore in zwei Heimspielen und somit zwei Niederlagen, die den Bulls aus dem Allgäu eine Serienführung von 2:1-Siegen bescheren. Das hatte sich der Tabellendritte aus der Domstadt sicherlich anders vorgestellt. Allerdings gilt es in den Playoffs innerhalb kürzester Zeit die Lehren aus den eigenen Fehlern zu ziehen und immer positiv zu bleiben. Zeit für Jammerei oder die Flucht in Ausreden ist sowieso nicht und somit hat es der EVR selbst in der Hand, die Serie zurück in die Oberpfalz zu holen und dort ein alles entscheidendes Spiel fünf zu haben.

Wie reagiert EVR-Trainer Doug Irwin personell? Es wird einige Reihenumstellungen geben, welche aber erst kurz vor Spielbeginn ersichtlich sein werden. Feststeht auf alle Fälle, dass Peter Holmgren den Start zwischen den Pfosten bekommen wird. Aus dem DNL-Team stehen weiterhin Felix Schwarz und Matteo Stöhr zur Verfügung. Nicht mit dabei sind verletzungsbedingt Brandon Wong, Tim Brunnhuber sowie Daniel Stiefenhofer. Die Hausherren, die sich laut den örtlichen Medien ihrer Sache scheinbar schon sehr sicher sind, feiern das Comeback von Topscorer Marc Sill, der nach monatelanger Pause zum ersten Mal wieder ins Geschehen eingreifen wird. Ausfälle sind im Team von Heiko Vogler nicht bekannt.

Regensburg bringt es wie angesprochen gar nichts, sich in Durchhalteparolen zu üben. Es ist jedem klar, auf was es ankommt: Funktionierende Special-Teams und eine gut organisierte Defensive sind der Schlüssel zum Erfolg. Der ERC Sonthofen wird mit Sicherheit in der Anfangsphase - auch unterstützt durch wohl zahlreiche Heimfans - wie die Feuerwehr aus der Kabine kommen und alles versuchen, schnell in Führung zu gehen. Dabei kommt es für die Gäste drauf an, einen kühlen Kopf zu bewahren und die sich bietenden Möglichkeiten auszunutzen.

Diese Partie hat aufgrund der aktuellen Konstellation natürlich schon ein wenig Endspielcharakter, denn es heißt für Regensburg “siegen oder fliegen“ und somit hofft natürlich der Club und die Mannschaft, dass trotz des Rückstandes der Rückhalt der eigenen Fans gegeben ist. Das steigende Interesse merken die Verantwortlichen auch an der örtlichen Presse, denn nicht nur Radio Charivari wird vor Ort sein und berichten, sondern auch die Mittelbayerische Zeitung und auch TVA schickt ein Team mit ins Allgäu. Das zeigt den gemeinsamen Zusammenhalt und jeder weiß: Der Glaube versetzt Berge und es ist erst vorbei, wenn die fette Lady zu Ende gesungen hat!

Anpfiff in Sonthofen ist um 20.00 Uhr. Wie gewohnt berichtet der EVR per Ticker unter www.evr-liveticker.de ab ca. 19.30 Uhr und bei Medienpartner Radio Charivari berichtet Sportchef Armin Wolf live in Ausschnitten von der Partie. Alle Fans, die vor Ort sind, werden gebeten, frühzeitig anzureisen, damit lange Schlangen an der Abendkasse vermieden werden.
altDie 2.375 Zuschauer trauten ihren Augen kam. Das Team von Doug Irwin verpasst es erneut, vor heimischer Kulisse einen Treffer zu erzielen und unterliegt am Ende deutlich mit 0:3.

Vor der der Dienstagspartie war das Heimaufgebot wieder etwas verändert besetzt, denn Sebastian Wolsch kehrte nach abgesessener Sperre zurück ins Team. Dafür musste Christoph Frankenberg als überzähliger Verteidiger auf die Tribüne. Verletzt konnten Brandon Wong, Tim Brunnhuber und Daniel Stiefenhofer nicht mit eingreifen. Beim ERC Sonthofen verstärkte Maximilian Kolb von den Ravensburg Towerstars die Abwehr, dafür war Mike Weigandt bei den Bietigheim Steelers im Einsatz. Marc Sill stand weiterhin auf der Ausfallliste. Außerdem lief Marco Sternheimer wieder für den ERC auf.

Regensburg startete ordentlich in die dritte Partie der Serie und hatte zunächst die besseren Chancen. Erneut stand aber mit Patrick Glatzel ein Könner seines Fachs im Bulls-Tor und dieser machte den Hausherren das Leben erneut richtig schwer. Die im Drei-Reihen-System agierenden Oberpfälzer konnten die sich bietenden Chancen nicht im Tor versenken und mussten aufpassen, die blitzschnellen Konter der Gäste aus dem Allgäu abzuwehren. So kam es dann, wie es kommen musste: In der 15. Minute ging das Team von Bulls-Coach Heiko Vogler in Front und zwar durch Chris Stanley. Der Routinier der in gelb spielenden Gäste hatte viel zu viel Zeit und konnte Cody Brenner mit einem haltbaren Schuss zum 0:1 überwinden. Noch dicker kam es dann, als Benjamin Kronawitter 42 Sekunden vor der ersten Sirene auf 0:2 stellen könnte und auch dieser Treffer war vermeidbar.

Zum Start in den zweiten Abschnitt setzte EVR-Trainer Doug Irwin ein Zeichen und stellte fortan Peter Holmgren anstelle von Cody Brenner zwischen die Pfosten und der Deutsch-Schwede machte seine Aufgabe beim ersten Playoff-Einsatz mehr als nur gut. Was machten aber seine Vorderleute? Die waren bemüht, aber trotz alledem agierten sie glücklos und sehr oft ideenlos. In der 31. Minute traf dann erst Billy Trew den Pfosten und nur eine Minute später auch noch Nikola Gajovsky, sodass nicht einmal das Scheibenglück auf Seiten der Domstädter sein wollte. Diese verpassten es auch, im Mittelabschnitt zu verkürzen und so würde der Weg zurück ins Geschehen für die letzten zwanzig Minuten richtig steinig und schwer werden.

Sonthofen war in einer komfortablen Situation: Der EVR musste kommen, fand aber bisher kein Rezept, um das Abwehrbollwerk zu durchbrechen. Von Minute zu Minute schwanden auch die Kräfte, da weiterhin mit nur drei Reihen agiert wurde, obwohl vier Formationen zumindest auf dem Spielbericht standen. Doug Irwin wirbelte zwar die Reihen etwas durcheinander und stellte Lukas Heger an die Seite von Billy Trew und Peter Flache sowie Svatopluk Merka neben Nikola Gajovsky und Vitali Stähle, aber der gewünschte Effekt blieb aus. Dagegen machte Maximilian Hadraschek mit seinem Tor zum 3:0 in der 49. Spielminute den Deckel auf die Partie. Regensburg war damit der Zahn gezogen und es gelang auch nicht mehr, im zweiten Heimspiel einen Treffer zu erzielen. Doug Irwin nahm in der 59. Spielminute eine Auszeit, welche aber ebenso verpuffte und so wurde das heimische Team mit lautstarken Pfiffen des eigenen Anhangs in die Kabine geschickt.

Der EV Regensburg liegt nun nach den beiden Heimniederlagen mit 1:2 in Rückstand und muss am kommenden Freitag in Sonthofen alles abrufen, um ein vorzeitiges Saisonende zu vermeiden. Noch ist nicht aller Tage Abend, jedoch muss endlich ein Weg gefunden werden, die Bulls aus Sonthofen zu knacken. Die Chance gibt es dazu in Spiel vier, Anpfiff ist am Freitag um 20.00 Uhr, wenn es heißt: Jetzt oder nie!

EV Regensburg - ERC Sonthofen 0:3 (0:2, 0:0, 0:1)

Tore: 0:1 (14:57) Stanley (Voit, Guth), 0:2 (19:18) Kronawitter (Hadraschek, Sezemsky), 0:3 (48:19) Hadraschek (Sezemsky, Kronawitter)
Zuschauer: 2.375
Schiedsrichter: Altmann (Kastenmeier, Gazzo)
Strafen: Regensburg 0, Sonthofen 6

Die Pressekonferenz nach dem Heimspiel >> anschauen <<
altAm heutigen Dienstag soll es klappen: Der EV Regensburg möchte vor heimischer Kulisse in der ersten Playoff-Runde gegen den ERC Sonthofen in Führung gehen.

Bisher waren die ersten beiden Partien nichts für Menschen mit Herzproblemen. In Regensburg gelang dem haushohen Favoriten aus der Oberpfalz kein Heimtörchen, sodass Sonthofen den ersten Sieg (0:1) aus der Domstadt entführen konnte. Nur zwei Tage später verspielte dann das Team von Doug Irwin einen 3:0-Vorsprung, um am Ende dann doch noch das so wichtige Siegtor zum 4:3 zu erzielen. Somit ist der Stand 1:1 und alles ausgeglichen. Wiederum zwei Tage später haben also nun beide Mannschaften die Gelegenheit in Führung zu gehen. Nachdem allerdings bisher nur Auswärtssiege zu verzeichnen waren, wird es natürlich aus EVR-Sicht Zeit für den ersten Heimerfolg.

Von der Strafbank bleiben und vor allem keine Schiedsrichterentscheidungen großartig kommentieren. Das klingt wie ein Vorsatz, ist auch einer! Beide Teams spürten, dass bisher bei dein Unparteiischen noch nicht wirklich Fingerspitzengefühl für die heiße Phase der Saison vorliegt, Regensburg erwischte es das sogar noch einen Tick mehr als die Bulls aus dem Allgäu. Am heutigen Abend bekommt Patrick Altmann als Hauptschiedsrichter die Chance, zum ersten Mal im dritten Vergleich den Unparteiischen nicht zum Gesprächsthema nach der jeweiligen Partie zu machen.

Wie wird Regensburg heute Abend agieren? Mit vier Reihen! Wie gehabt rücken Matteo Stöhr und Felix Schwarz ins Aufgebot, Sebastian Wolsch kehrt nach abgesessener Sperre zurück. Verletzt können weiterhin Brandon Wong, Tim Brunnhuber und Daniel Stiefenhofer nicht mit eingreifen. Bei den Gästen aus Sonthofen fehlt Langzeitausfall Marc Sill, dafür wird wohl Maximilian Kolb von den Ravensburg Towerstars aus der DEL2 noch zusätzlich das Aufgebot von Heiko Vogler verstärken, da der Zweitligist ja in den Pre-Playoffs gegen die Wölfe Freiburg ausgeschieden ist.

Somit wartet auf die Zuschauer in der Regensburger Donau-Arena erneut ein heißer Kampf. Dem Letzten dürfte nun wohl bewusst sein, dass die Gäste nicht mal eben so bezwungen werden und jeder Sieg hart erarbeitet werden muss. Das geht nur im Kollektiv und zwar mit Mannschaft und Zuschauern. Gemeinsam kann die heimische Arena zur Festung werden, was eine Kulisse mit einem Team macht, war vor allem im letzten Drittel am Sonntag in Sonthofen zu sehen.

Tickets für dieses immens wichtige Spiel drei gibt es online unter www.reservix.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Außerdem gibt es für alle Fans, die nicht vor Ort sein können, zahlreiche Möglichkeiten, das Geschehen zu verfolgen. Im Liveticker unter www.evr-liveticker.de, bei Medienpartner Radio Charivari live in Ausschnitten oder für 5,50 € in Bild und Ton im Livestream unter www.sprade.tv. Anpfiff in der Donau-Arena ist um 20.00 Uhr, die Abendkassen öffnen ab 18.30 Uhr, der Einlass in das Stadion erfolgt dann ab 19.00 Uhr.