altGegen einen wie erwartet stark dezimierten VER Selb holen die Schützlinge von Doug Irwin mit einem 5:3-Auswärtssieg die letzten drei Punkte der Saison. Ab Freitag starten gegen Sonthofen die Playoffs.

Die 2.011 Zuschauer sahen wie vermeldet dünne Kader auf beiden Seiten. Bei den heimischen Wölfen waren alle gemeldeten Ausfälle, ganze acht Spieler fehlten verletzt oder krank, auch nicht mit dabei und auch der EVR musste auf einige Akteure verzichten. Alle drei DNL-Stürmer (Schwarz, Kroschinski, Stöhr), die am Freitag noch gegen Bad Tölz aufliefen, agierten wieder für ihr Nachwuchsteam und auch Brandon Wong, Lukas Heger, Tim Brunnhuber und Daniel Stiefenhofer waren verletzungsbedingt nicht mit dabei. Peter Holmgren fehlte erneut aus privaten Gründen, sodass Cody Brenner als Ersatzmann Jonas Leserer zur Seite gestellt bekam.

Der Start in die Partie war temporeich und bot Chancen auf beiden Seiten. Für Selb ging es ja noch um die Chance, in allerletzter Sekunde den ersten Platz zurück zu erobern. Zunächst spielte aber nur der Gast und vor allem die Reihe um Nikola Gajovsky, der pünktlich zu den Playoffs in bestechender Form ist, sorgte für mächtig Gefahr vor Selbs Keeper Sebastian Stefaniszin. Allerdings gelang es auch den von Henry Thom betreuten Wölfen, durch einige Konter gefährlich vor das Gäste-Gehäuse zu kommen. Schon in der 10. Spielminute musste Cody Brenner für Regensburg die größte Wölfe-Möglichkeit entschärfen, als Achim Moosberger trotz toller Körpertäuschung im EVR-Torhüter seinen Meister fand.

Die Treffer in dieser Partie hebten sich beide Mannschaften für die letzten beiden Drittel auf. Zunächst war aber auch in Abschnitt zwei lange kein Treffer zu erwarten, sodass schon manch Zuschauer unkte, dass es torlos bis ins Penaltyschießen gehen könnte. Zum Glück kam es aber anders und in der 31. Spielminute zappelte die Scheibe zum ersten Mal im Netz. Ein Traum-Doppelpass von Vitali Stähle und Nikola Gajovsky bei angezeigter Strafe für Selb brachte Gajovsky so viel Raum, dass dieser schön aus dem Handgelenk zum 1:0 für die Gäste treffen konnte. In der 36. Minute war es dann erneut der Tscheche, als er in Überzahl an der blauen Linie von Barry Noe bedient wurde und von dort trocken auf der Fanghandseite von Stefaniszin auf 2:0 erhöhte. Nur 44 Sekunden später jubelte aber der Wölfe-Anhang, denn Youngster Wich sorgte mit seiner Oberliga-Torpremiere für den 1:2-Anschluss noch vor der ersten Sirene, als er einen Abpraller nur noch über die Linie drücken musste.

In den letzten Abschnitt startete Selb dann besser und drückte vehement auf das Ausgleichstor. Zunächst hielt Regensburg dagegen, doch in der 45. Spielminute narrte Jared Mudryk die Regensburger Abwehr und Torsteher Brenner per Bauerntrick zum 2:2. Wie würde nun der Gast darauf reagieren, der mit Sicherheit darauf spekulierte, dass den Franken die Kraft ausgehen würde?! Die Antwort lautet: Sehr gut! Schon in der 49. Minute traf Yannick Drews zum 3:2 für seine Farben, als er einen Gulda-Schuss unhaltbar abfälschen konnte. Wenige Augenblicke später dachte sich dann wohl Vitali Stähle: Was mein Teamkollege kann, kann ich auch und so fälschte der Deutsch-Russe auch einen Schuss - diesmal Korbinian Schütz von der blauen Linie - zum 4:2 ab (51.). Zwar sorgte Achim Moosberger in Minute 55 durch seinen Treffer zum 3:4 nochmal für Hoffnung, jedoch klappte es am Ende nicht mehr für die Hausherren. Wölfe-Coach Thom nahm zwar in der 58. Spielminute eine Auszeit und seinen Goalie vom Eis, doch neun Sekunden vor Ende traf Nikola Gajovsky zum dritten Mal an diesem Abend und krönte eine erneute starke Leistung mit dem Empty Net-Goal zum 5:3-Endstand.

Somit schließt der EV Regensburg die reguläre Saison nach 46 Spieltagen auf Tabellenplatz drei ab und misst sich im Playoff-Achtelfinale ab dem kommenden Freitag mit dem ERC Sonthofen. Die Bulls befanden sich in den letzten Wochen in bestechender Form und werden mit Sicherheit ein schwerer Gegner in der best-of-five-Serie sein. Infos rund um die erste Serie und den Ticketverkauf gibt es ab 10.00 Uhr auf allen bekannten Kanälen.

altEin Spiel, das zumindest für den EV Regensburg tabellarisch nichts mehr ändern wird, steht am heutigen Sonntag in Selb an. Die heimischen Wölfe könnten unter Umständen noch Meister werden.

Beide Kontrahenten lieferten sich in den vergangenen Wochen ein Fernduell um den zweiten Tabellenplatz und an diesem Wochenende sollten die Entscheidungen fallen. Der EVR schlug Spitzenreiter Bad Tölz souverän mit 6:2 und Selb siegte überraschend mit dem gleichen Ergebnis in Peiting und das obwohl gleich acht Akteure fehlten. Ohne Manuel Kümpel, Tim Schneider, Christopher Schadewaldt, Dennis Schiener, Michael Dorr, Herbert Geisberger, Eric Neumann und Marvin Deske ging die Reise nach Oberbayern. Stand jetzt werden auch all diese Spieler am heutigen Sonntag nicht mit ins Geschehen eingreifen. Regensburg muss heute weiterhin auf die verletzten Daniel Stiefenhofer, Tim Brunnhuber, Lukas Heger und Brandon Wong verzichten. Ob Peter Holmgren mit dabei sein wird, entscheidet sich kurzfristig.

Für den EVR geht es also darum, den Selber Wölfen ein Bein zum Abschluss zu stellen und sich nochmal ordentlich Selbstvertrauen für die Playoffs zu holen. Gegen Bad Tölz zeigten die Schützlinge von Doug Irwin, dass sie immer mehr in der Optimalform sind, die ab kommenden Freitag benötigt wird. Da stellt sich nur noch die Frage, wie der Gegner der Domstädter in der ersten Runde heißen wird. Der Sieger aus dem Duell Sonthofen - Weiden spielt gegen den EV Regensburg, das unterlegene Team trifft auf die Selber Wölfe, insofern diese auf Platz zwei bleiben. Somit haben am heutigen Abend beide Parteien in der Netzsch-Arena ein gemeinsames Interesse, wenn auch der VER mit Sicherheit das andere Auge auf die Heimpartie der Tölzer Löwen gegen den EC Peiting richten wird.

Anpfiff in der Netzsch-Arena in Selb ist um 18.00 Uhr. Auch zum Abschluss der Meisterrunde gibt es wie gewohnt einen Ticker unter www.evr-liveticker.de. Am morgigen Montag wird es außerdem alle notwendigen Infos geben, die zum Start der Playoffs notwendig sind. Auch das Ticketing wird noch am ersten Tag der neuen Woche starten.

altVor 2.300 Zuschauern schlägt der EV Regensburg den EC Bad Tölz mit 6:2 und zeigt sich in guter Form unmittelbar vor den Playoffs. Platz zwei kann jedoch nicht mehr erreicht werden.

Ohne die verletzten Daniel Stiefenhofer, Tim Brunnhuber, Lukas Heger und Brandon Wong sowie ohne den privat verhinderten Torhüter Peter Holmgren schickte EVR-Trainer Doug Irwin sein Team ins Rennen. Immerhin konnte das Comeback von Vitali Stähle vermeldet werden und gleich drei DNL-Angreifer waren mit dabei und zwar Nico Kroschinski, Matteo Stöhr und Felix Schwarz. Bei den Gästen aus Bad Tölz fehlten verletzungsbedingt Jordan Baker und Julian Kornelli, gesperrt konnte Michael Endraß nicht mitwirken.

Die Gastgeber kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine und trafen gleich mit der ersten Torchance ins gegnerische Tor. Der Ex-Regensburger Markus Janka musste bereits nach 14 Sekunden die Scheibe aus dem Netz holen, als Billy Trew nach guter Vorarbeit von Marco Habermann ohne Probleme zum 1:0 traf. Daraufhin zeigten die Domstädter, dass sie immer mehr in Form kommen und schnürten die Tölzer Löwen phasenweise ein. Aber auch die “Buam“ zeigten durch gefährliche Nadelstiche, warum sie an der Spitze der Tabelle stehen. Als allerdings Tomas Gulda in der 12. Spielminute wunderbares Auge bewies und Nikola Gajovsky per Diagonalpass freispielte, stand es 2:0 für den EVR. Dieser hatte aber vor der ersten Sirene immer noch nicht genug und erhöhte in Minute 16 auf 3:0, als erst Trew und dann Merka mustergültig Benedikt Böhm fanden, der wie schon Gajovsky kurz davor ins leere Tor treffen konnte. Allerdings gelang den Löwen aus Tölz noch in Überzahl der 3:1-Anschluss, als Thomas Schenkel aus Nahdistanz die Scheibe in den Winkel beförderte. EVR-Keeper Cody Brenner war dabei ohne jegliche Abwehrchance.

Axel Kammerer fand wohl in der ersten Pause die richtigen Worte, denn seine Mannen fanden im Mittelabschnitt besser in die Partie und drückten gewaltig auf den zweiten Treffer. Immer wieder scheiterten die Oberbayern allerdings an einer gut organisierten Regensburger Hintermannschaft, für die Torsteher Cody Brenner auch öfters in höchster Not retten musste. Ganz gefährlich wurde es in der 32. Minute, als Hausherren-Kapitän Billy Trew die Scheibe gerade noch so vor der Linie wegkratzen konnte. Fast im Gegenzug gelang es aber dann dem EVR, ein wichtiges Zeichen zu setzen. Auf engstem Raum bediente Yannick Drews Nikola Gajovsky und der Tscheche ließ mit nur einer Hand den ersten Gegenspieler aussteigen, um danach den Rest und ECT-Goalie Markus Janka zum umjubelten 4:1 zu überwinden. Mit diesem Zwischenstand trennten sich auch beide Kontrahenten zur letzten Pause.

Dass ein Drei-Tore-Rückstand zwischen Regensburg und Bad Tölz noch nichts heiß, hat die letzte Partie in Oberbayern bewiesen, denn dort hat ja der EVR noch das Geschehen gedreht und deshalb hieß es höchste Vorsicht bei den Oberpfälzern. Dass noch nichts durch war, zeigte sich auch schon 48 Sekunden nach Wiederanpfiff, denn da verkürzte Stefan Reiter auf 4:2 für den ECT. Regensburg fand aber eine schnelle Antwort und zwar durch Billy Trew, der im Powerplay auf 5:2 stellte (43.). Danach dauerte es noch ein wenig, bis der nächste Treffer fallen sollte. Davor gab es noch einen Faustkampf zwischen Mark Dunlop und Josef Frank zu begutachten (48.), als sich beide Verteidiger an den Strafbänken in die Haare gerieten. Sportlich wurde es wieder in Spielminute 52, denn dort traf Nikola Gajovsky zum dritten Mal am Freitagabend, als er den Rebound eines Schusses von Sebastian Wolsch zum 6:2 verwertete. Daraufhin ersetzte Anian Geratsdorfer für die restliche Spielzeit Löwen-Stammgoalie Markus Janka und ECT-Dompteur Axel Kammerer versuchte in einer Auszeit nochmal letzte Reserven zu mobilisieren.

Am Ende blieb es beim 6:2-Heimsieg für den EV Regensburg, der allerdings aufgrund des unerwarteten Sieges einer Selber Rumpftruppe in Peiting nicht mehr Tabellenplatz zwei in Angriff nehmen kann. Somit gehen die Oberpfälzer als Dritter in die Playoffs und wissen nach dem morgigen Sonntagabend, ob der Gegner Weiden oder Sonthofen heißt. Anpfiff zum Abschluss der regulären Spielzeit ist am kommenden Sonntag um 18.00 Uhr in der Netzsch-Arena. Die Playoffs beginnen dann am 10. März in der Regensburger Donau-Arena.

EV Regensburg – Tölzer Löwen 6:2 (3:1, 1:0, 2:1)

Tore: 1:0 (00:14) Trew (Habermann, Tippmann), 2:0 (11:58) Gajovsky (Gulda, Drews), 3:0 (15:17) Böhm (Merka, Trew), 3:1 (18:29) Schenkel (Strobl, Kolacny bei 5-4), 4:1 (32:22) Gajovsky (Drews, Gulda), 4:2 (40:48) S. Reiter (Sedlmayr, Vehmanen bei 5-4), 5:2 (42:28) Trew (Habermann, Gajovsky bei 5-4), 6:2 (51:21) Gajovsky (Wolsch, Schütz)

Zuschauer: 2.300
Schiedsrichter: Hertrich (Jasik, Schmidt)
Strafen: Regensbur 12 + 10 für Dunlop, Bad Tölz 6

Die Pressekonferenz nach dem Spiel >> anschauen <<
altDer Fast-Meister aus Oberbayern tritt am heutigen Abend die Reise in die Domstadt an. Gegen die Tölzer Löwen möchte der EV Regensburg mit einem Sieg seine Chance auf Platz zwei wahren.

Nach einem deutlichen 8:1-Kantersieg über den Deggendorfer SC am abgelaufenen Sonntag hat das Team von EVR-Dompteur Doug Irwin Lunte gerochen. Gegen die Tölzer “Buam“ kann durch einen Erfolg nach regulärer Spielzeit und einer gleichzeitigen Niederlage der Selber Wölfe in Peiting ein wahres Endspiel um die Vizemeisterschaft am Sonntag bei jenen fränkischen Wölfen erzwungen werden.

Für dieses Unterfangen steht Irwin erneut ein verändertes Aufgebot zur Verfügung. Brandon Wong kann nach dem unfairen Einsteigen von Deggendorfs Kyle Gibbons dieses Wochenende nicht mitwirken. Auch für Lukas Heger kommt ein Einsatz noch zu früh. Dafür gibt allerdings Vitali Stähle sein Comeback und rückt dabei sofort neben Nikola Gajovsky und Yannick Drews. Des Weiteren fehlen Tim Brunnhuber (verletzt) und höchstwahrscheinlich Peter Holmgren (private Gründe) sowie natürlich Daniel Stiefenhofer. Dafür bekommen die Oberpfälzer Unterstützung aus dem DNL-Team in Person von Nico Kroschinski, Matteo Stöhr, Felix Schwarz und Xaver Tippmann. Die Gäste aus Bad Tölz müssen auch auf ein Quartett verzichten und zwar auf die verletzten Jordan Baker und Julian Kornelli, auf den erkrankten Franz Mangold sowie auf den gesperrten Michael Endraß.

Das Team von ECT-Coach Axel Kammerer hat fünf Punkte Vorsprung auf die Selber Wölfe und könnte heute durch mehrere Szenarien die Meisterschaft in der Oberliga Süd perfekt machen. Der erste Platz ist natürlich gleichbedeutend damit, dass die Löwen in jeder Playoff-Runde Heimrecht genießen würden. Sogar eine Niederlage der Oberbayern beim EVR könnte genügen, insofern der EC Peiting seinem Ruf als heimstarkes Team gerecht wird und Selb in die Schranken weist. Es wartet auf alle Fälle ein absolutes Top-Spiel auf die Zuschauer in der Donau-Arena. Für Tölz und Regensburg geht es um viel, für die Hausherren sogar um die letzte Chance, sich in Richtung Platz zwei zu arbeiten.

Diese Partie hat eine würdige Kulisse verdient, die den EV Regensburg nach vorne peitscht. Tickets für das Spiel gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter www.reservix.de. Die Donau-Arena öffnet ab 19.00 Uhr ihre Pforten, die Abendkassen verkaufen bereits ab 18.30 Uhr Eintrittskarten. Für alle Fans, die sich dieses Knallerspiel entgehen lassen müssen, gibt es zwei Möglichkeiten, hautnah am Geschehen zu sein: Kostenfrei zum Mitlesen im Ticker unter www.evr-liveticker.de sowie in Bild und Ton per Livestream für 4,50 € unter www.sprade.tv.

altAm vergangenen Mittwoch war Stefan Schnabl, hauptamtlicher Nachwuchstrainer des EV Regensburg, zu Gast an der Mittelschule Wörth a.d. Donau um einen Vortrag über Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu halten.

Im Rahmen des Programms „Schule gegen Rassismus und Schule mit Courage“ , für das Stefan Schnabl die Patenschaft übernommen hat, klärte der Nachwuchscoach die Schüler von der fünften bis zur zehnten Klasse den kompletten Vormittag über Selbstbewusstsein sowie Selbstvertrauen auf und brachte seine Erfahrung bei der Arbeit mit Jugendlichen unter die Schüler. Für Stefan Schnabl war es der zweite Besuch in der Mittelschule Wörth a.d. Donau, den bereits im vergangenen Jahr unterrichtete er die Schüler zum Thema Teambuilding.