alt1.833 Zuschauer sehen in der Regensburger Donau-Arena einen giftig spielenden Gast aus dem Allgäu, der es den Hausherren lange schwer machte. Zum Ende behielt der EVR aber mit 3:1 die Oberhand.

Vor ein paar Wochen hätte noch keiner in der Domstadt geglaubt, dass Doug Irwin fast schon ein Luxusproblem hat. Der EVR-Coach verzichtete am Freitagabend auf Philipp Vogel und Christoph Frankenberg, die beide auf der Tribüne Platz nehmen durften. Die zwei Youngster verstärken dafür das DNL-Team. Ihre Rückkehr feierten Cody Brenner im Tor, Sebastian Wolsch in der Verteidigung sowie Peter Flache im Sturm. So fehlen nur noch Vitali Stähle und Lukas Heger, die noch für einen Einsatz in der laufenden Spielzeit infrage kommen. Der Gast aus Sonthofen hatte dafür mit personellem Aderlass zu kämpfen. Nur mit fünf Verteidigern, davon wurde sogar Stürmer Fink nach hinten beordert und ohne Top-Neuzugang Fabio Carciola traten die Bulls in der Domstadt an. Am Ende war es dem Vogler-Team auch anzumerken, dass die Kraft fehlte und die Beine schwerer wurden.

Trotz alledem verkaufte sich der Gast von der ersten Minute an teuer und beschränkte sich zunächst darauf, alle EVR-Angriffsbemühungen zu zerstören. Dadurch kamen die Bulls immer wieder zu gefährlichen Konterchancen, die für ordentlich Betrieb vor Regensburgs Schlussmann Cody Brenner sorgten. Lange dauerte es auch, bis die Hausherren mal gefährlich vors Tor kamen. Auch das erste Powerplay war nicht gerade positiv, sodass noch Luft nach oben war. In der 14. Spielminute bekamen die Oberpfälzer aber erneut die Chance, mit einem Mann mehr zu agieren und da machten sie es allerdings besser. Nikola Gajovsky zog von der blauen Linie ab und Peter Flache fälschte vor dem Tor unhaltbar zum 1:0 ab. Davon zeigte sich Sonthofen aber nur wenig geschockt und spielte weiterhin seinen Stiefel herunter. Schon in der 19. Minute fiel auch der Ausgleich und zwar in Person von Maximilian Hadraschek. Der ERC-Angreifer schlug am Schnellsten zu, als die Scheibe frei im Slot lag und traf hart und direkt zum 1:1-Pausenstand.

Im 2. Drittel war viel Kampf und teilweise auch Krampf dabei. Sonthofen warf weiterhin alles in die Waagschale und versuchte, eine gutes Auswärtsspiel abzuliefern. Das gelang den Allgäuern auch immer wieder, denn Regensburg hatte Mühe, sich vor das von Patrick Glatzel gehütete ERC-Tor zu kombinieren. Glatzel flog teilweise durch seinen Torraum, um das Unentschieden festzuhalten und das gelang auch ziemlich gut, denn in den zweiten zwanzig Minuten sollte ergebnistechnisch rein gar nichts passieren, sodass im letzten Abschnitt die Entscheidung herbeigeführt werden musste.

Das Zünglein an der Waage sind oft die Special-Teams und auch am Freitag war das wieder der Fall. Regensburg startete erst mit Mühe in diese Disziplin, um dann am Ende des Tages doch alle Treffer mit einem Mann mehr zu erzielen. Den Anfang machte Marco Habermann in der 45. Spielminute, als er nach einem Pfostenschuss von Yannick Drews genau richtig stand und die Scheibe zum 2:1 in den Winkel jagte. Es dauerte dann ein paar Momente, bis der EV Regensburg es dann schaffte, die Vorentscheidung zu erzielen. Nikola Gajovsky wird in Überzahl an der blauen Linie immer effektiver und zeigte das in Minute 50. Ein trockener Schuss fand den Weg zum 3:1-Endstand in die Maschen.

Der Sieg über Sonthofen war der dritte Erfolg in Serie und am Sonntag geht die Reise zum Oberpfalzderby nach Weiden. Anpfiff bei den blauen Teufeln ist um 18.30 Uhr. Dort soll möglichst der vierte Sieg in Serie für die Regensburger Kufencracks gelingen.

EV Regensburg – ERC Sonthofen 3:1 (1:1, 0:0, 2:0)

Tore: 1:0 (13:23) Flache (Wong, Gajovsky bei 5-4), 1:1 (18.03) Hadraschek (Sezemsky, Guth), 2:1 (44:31) Habermann (Gulda, Drews bei 5-4), 3:1 (49:32) Gajovsky (Wong, Noe bei 5-4)

Zuschauer: 1.833
Schiedsrichter: Singaitis (Sauer, Zettl)
Strafen: Regensburg 8, Sonthofen 12

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altWeiter geht´s für den EV Regensburg in der Meisterrunde der Oberliga Süd. Diesmal heißt in der heimischen Donau-Arena der Gegner Sonthofen und dieser gilt als richtig gefährlich.

Doug Irwin hat mittlerweile – vor allem im Defensivverbund – die Qual der Wahl. Am heutigen Freitag feiert nämlich Routinier Sebastian Wolsch nach längerer Pause sein Comeback, sodass neun gesunde Verteidiger zur Verfügung stehen. Auch Peter Flache feiert seine Rückkehr, sodass nur noch Vitali Stähle und Lukas Heger auf das Wiedereingreifen warten. Hier ist die Tendenz ebenso positiv, sodass die Oberpfälzer einen breiten Kader aufzuweisen haben. Bei Daniel Stiefenhofer ist ja bekanntlich die Saison bereits verletzungsbedingt beendet. Die Gäste aus Sonthofen, für die es in der Meisterrunde wie schon in den letzten Wochen der Hauptrunde glänzend läuft, können mit Sicherheit wieder auf zahlreiche Förderlizenzakteure ihrer drei Kooperationspartner zurückgreifen, sodass Verletzungen beim ERC gut kompensiert werden können.

Die Formkurve beim EVR zeigt nach oben und das sogar ziemlich deutlich. Am abgelaufenen Wochenende bewiesen die Domstädter, dass sie Charakter und vor allem Qualität in ihren Reihen haben. Wer in Bad Tölz aus einem 0:3 ein 4:3 nach Penaltyschießen machen kann, hat die Chance, in den restlichen Meisterrunden-Spielen und auch in den Playoffs viel zu erreichen. Zwar beträgt aktuell der Rückstand auf Rang zwei, der ja so wichtig wäre, acht Punkte, aber auch auf den Ersten sind es nur noch neun. Außerdem wackeln beide Teams – Selb und Bad Tölz – an der Spitze der Tabelle in letzter Zeit öfters, sodass wohl bis zum letzten Spieltag Spannung geboten sein wird. Wo der EV Regensburg am Ende landet, wird sich zeigen.

Für den ERC Sonthofen geht es aktuell nur da drum, für die Playoffs die bestmögliche Ausgangsposition zu erlangen. Das Heimrecht ist natürlich kein Thema, da die Bulls am letzten Spieltag beim direkten Kampf um Platz acht in Lindau erst den Einzug in die Meisterrunde perfekt machen. Interessant ist für das Team von Heiko Vogler, ob der Gegner in Runde eins aus Selb, Bad Tölz oder Regensburg kommt. Dementsprechend befreit werden die Bulls aus dem Allgäu aufspielen, die vor allem seit der Verpflichtung von Fabio Carciola noch mehr Qualität in der Offensive bekommen haben. Carciola schlug auch sofort ein und ist eine immense Stütze beim ERC Sonthofen.

Anpfiff in der Donau-Arena ist heute um 20.00 Uhr. Tickets gibt es noch an allen bekannten Vorverkaufsstellen, sowie online unter www.reservix.de. Die Abendkassen öffnen um 18.30 Uhr, der Einlass in das Stadion erfolgt ab 19.00 Uhr. Für alle Fans, die nicht in die Arena können, gibt es wie gewohnt zwei Möglichkeiten, hautnah am Geschehen dran zu sein: Kostenfrei im Ticker unter www.evr-liveticker.de oder für nur 4,50 € in Bild und Ton per Livestream. Unter www.sprade.tv kann bequem das Spiel von zu Hause aus verfolgt werden.

altDer Regensburger Eishockey-Oberligist bekommt Verstärkung an der Sponsorenfront. In der heißen Phase der Saison unterstützt KRONTEC den EV Regensburg.

Geschäftsführer Josef Jobst ist selbst EVR-Fan und hat sich nun dafür entschieden, die Organisation zu unterstützen. Die Parallele zwischen dem Neu-Partner und den Kufencracks war wohl ausschlaggebend für das Engagement des erfolgreichen Unternehmens aus Obertraubling. Der EVR muss schnell und effektiv agieren, um zum gewünschten Erfolg zu kommen und beim Thema Schnelligkeit kennt sich KRONTEC bestens aus. Denn die Fachgebiete lauten: Motorsport, Luftfahrt, Automotive und Medizin.

Professionelle Teams aus allen Bereichen im Motorsport bis hin zur Formel 1 sowie Kunden aus der Luftfahrt und der Medizintechnik schätzen seit über 25 Jahren das Know-how und die hohe Qualität der Arbeit von KRONTEC. Rund 90 hoch qualifizierte Mitarbeiter spezialisieren sich auf die Herstellung von Hydraulik- und Pneumatiksystemen der jeweiligen Branchen.

Auch wenn die Kunden der KRONTEC nicht regional, sondern eher international aufgestellt sind, sieht Geschäftsführer Josef Jobst ein regionales Engagement als enorm wichtig an: Einerseits als Statement zur Förderung des regionalen Sports, der ohne Sponsoring nicht erfolgreich sein kann, aber auch als Unterstützung der Mitarbeiterakquise, die vom regionalen Image lebt.

Der EV Regensburg freut sich über die neue Partnerschaft und wünscht sich dafür rasante und mitreißende Spiele, die lange in Erinnerung bleiben werden.

altWie auch im letzten Jahr reicht der EV Regensburg fristgerecht zum 15. Februar seine Bewerbung zur DEL2 ein und hält sich damit die Möglichkeit öffnen, im Falle eines sportlichen Aufstiegs am Lizenzierungsverfahren teilzunehmen.

Bis zum heutigen Tage hat die Ligenleitung der DEL2 an alle aufstiegsambitionierten Clubs eine Frist gesetzt, um sich für einen möglichen Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse als gewillt zu melden. Der EV Regensburg ist einer von zahlreichen Clubs, der alle notwendigen Unterlagen eingereicht hat und sich somit im Falle von erfolgreichen Playoffs die Option offen hält, aufzusteigen. Die Vollständigkeit des Antrags wurde von der DEL2 bereits bestätigt.
altIm vierten Anlauf hat es für die Schützlinge von Regensburgs Trainer Doug Irwin geklappt. Vor 2.746 Zuschauern behielten die Oberpfälzer mit 4:1 die Oberhand.

Der EVR konnte seine Personalsituation als erneut positiver ansehen, denn nicht mehr ganz so viele Ausfälle waren zu beklagen. Cody Brenner kehrte als Backup-Torhüter zurück ins Aufgebot, Philipp Vogel schaffte es rechtzeitig von der deutschen U19 zurück, Tim Brunnhuber dafür nicht. Sebastian Wolsch begab sich schon zum Warmup aufs Eis, zog sich dann aber wieder um, um endgültig am kommenden Freitag gegen Sonthofen sein Comeback zu geben. Ansonsten fehlten verletzungsbedingt: Daniel Stiefenhofer, Lukas Heger, Vitali Stähle und Peter Flache. Landshut hatte nur fünf nominelle Verteidiger im Aufgebot, als Abwehrspieler Nummer sechs rückte Dominik Hammer nach hinten, denn z.B. der Ausfall eines Andreas Geipel schmerzte EVL-Coach Serikow sehr.

Aus Sicht der Gastgeber verlief der erste Abschnitt eher zäh. Landshut steigerte sich im Vergleich zur klaren Schlappe vom Freitag gegen Weiden deutlich und bot dem EV Regensburg Paroli. Vor allem Max Hofbauer stach über die gesamte Spielzeit aus dem EVL-Kader heraus. Der Angreifer war immer ein Aktivposten und brandgefährlich vor dem von Peter Holmgren gehüteten EVR-Tor. Die allzu großen Tormöglichkeiten gab es aber trotzdem auf beiden Seiten nicht zu vermelden. Auch Max Englbrecht musste für den Gast nicht oft eingreifen, denn Regensburg suchte noch etwas nach Schwung. Etwas überraschend war es dann, dass die niederbayerischen Gäste in der 14. Minute in Führung gehen konnten. Dominik Hammer zog von der blauen Linie einfach mal ab und der Ex-Regensburger Max Forster hielt den Schläger rein. Das Ergebnis: Landshut ging mit einer 1:0-Führung in die erste Pause.

Drittel zwei lief ganz anders, ja sogar richtig gut für die Hausherren. Regensburg schien an den richtigen Stellschrauben zu drehen und der Druck auf EVL-Keeper Englbrecht stieg rasend schnell. Keine zwei Minuten waren im Mittelabschnitt absolviert, als Nikola Gajovsky mit einem Zuckerpass auf Brandon Wong maßgeblich daran beteiligt war, dass der Kanadier in Regensburger Diensten zum 1:1 treffen konnte (22.). Nun bekam der EVR frischere und vor allem schnellere Beine und drängte auf die erstmalige Führung an diesem Abend. Landshut stand zunächst kompakt und vermied größere Fehler, doch in der 27. Spielminute überraschte Benedikt Böhm Landshuts Torhüter an der kurzen Ecke und traf zum umjubelten 2:1 für die Domstädter. Nur 22 Sekunden später machten diese den Doppelschlag perfekt und erhöhten auf 3:1. Diesmal bewies Brandon Wong Auge und setzte Nikola Gajovsky in Szene, der ohne Probleme einnetzte. Schon in der 30. Spielminute schaffte es dann Regensburg, das Geschehen noch komfortabler zu gestalten. Youngster Nick Endreß traf in Überzahl nach gutem Pass von Yannick Drews zum 4:1. Mit diesem Spielstand trennten sich beide Kontrahenten auch zum zweiten Pausentee.

Die Geschichte des Schlussdrittels ist schnell erzählt. Landshut versuchte nochmal alles in die Waagschale zu werfen, was ging, denn die mitgereisten Fans aus Niederbayern – ca. 150 Schlachtenbummler fanden den Weg in die Donau-Arena – wollten eine kämpfende Einheit sehen und das bekamen sie auch durchaus geboten. Allerdings reichten die Beine des dezimierten Landshuter Kaders nicht über die volle Distanz, sodass der EVR im 3. Drittel den Vorsprung verwalten konnte und das Geschehen auch gekonnt runterspielte. Chancen für weitere Hausherren-Treffer wären noch da gewesen, aber am Ende reichten vier Treffer in den zweiten zwanzig Minuten, um die Punkte und den Derbysieg einzufahren.

Für den EV Regensburg geht es in der Meisterrunde am kommenden Freitag mit dem Heimspiel gegen den ERC Sonthofen weiter. Am Sonntag steigt dann das Oberpfalzderby bei den Blue Devils Weiden. Auch diese beiden Partien versprechen Spannung und hohe Qualität in der starken Oberliga Süd.

EV Regensburg - EV Landshut 4:1 (0:1, 4:0, 0:0)

Tore: 0:1 (13:33) Forster (Hammer, Kuhn), 1:1 (21:57) Wong (Drews, Gajovsky), 2:1 (26:12) Böhm (Habermann, Trew), 3:1 (26:34) Gajovsky (Wong, Drews), 4:1 (29:45) Endreß (Böhm, Drews bei 5-4)

Zuschauer: 2.746
Schiedsrichter: Müns (Eberl, Kohlmüller)
Strafen: Regensburg 10, Landshut 8

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