altIm fünften Duell war es soweit: Regensburg muss sich zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit gegen Deggendorf geschlagen geben. 1.324 Zuschauer sehen ein 5:3 für den DSC.

Gäste-Coach Doug Irwin musste gleich auf sieben Akteure verzichten. Stefan Huber fehlte weiterhin krankheitsbedingt und verletzt konnten Daniel Stiefenhofer, Vitali Stähle, Sebastian Wolsch, Lukas Heger, Peter Flache und Cody Brenner nicht mitwirken. Beim von John Sicinski trainierten Deggendorfer SC waren der langzeitverletzte Andrew Schembri sowie Martin Rehthaler nicht mit dabei.

Von Beginn an kam der EV Regensburg, bei dem Peter Holmgren erneut zwischen den Pfosten stand, besser in die Partie und kam zu guten Gelegenheiten. Deggendorf startete nicht so druckvoll wie sonst vor heimischer Kulisse und gab den Gästen viel Freiraum. Diese bedankten sich auch und trafen schon in der 7. Spielminute durch Brandon Wong zur Führung. Nach tollem Pass von Nikola Gajovksy traf der Kanadier zur umjubelten Führung. Deggendorf ließ sich sogar so weit hinten einkesseln, dass es in doppelter Unterzahl war. Der EVR nutzte dies zunächst nicht, kassierte sogar durch DSC-Kapitän Gawlik den 1:1-Ausgleich (16.), als dieser als vierter Mann zurück aufs Eis sprang und direkt von der Strafbank einen Alleingang laufen konnte. Ganze 26 Sekunden später schlug es aber dann doch im von Sandro Agricola gehüteten Hausherren-Tor ein. Benedikt Böhm arbeitete in Überzahl die Scheibe zum 2:1 für seine Farben über die Linie.

Regensburg hatte auch im zweiten Drittel genug Chancen, um den Vorsprung auszubauen, ließ diese aber verstreichen. So traf Kyle Gibbons für den Deggendorfer SC in der 27. Minute zum erneuten Ausgleich. In dieser Szene sah EVR-Keeper Holmgren zum ersten Mal etwas unglücklich aus, als er die Scheibe bei freier Sicht zum 2:2 passieren ließ. Seine Mitspieler ließen sich aber nicht lumpen und spielten weiterhin konzentriert und wurden noch im Mittelabschnitt dafür belohnt. Vor Sandro Agricola war viel Verkehr und am Ende auch die Scheibe im Tor. Erneut hatte Brandon Wong im Gewühl die Übersicht behalten und für das 3:2 aus EVR-Sicht gesorgt (33.). Mit diesem Zwischenstand ging es auch zum letzten Mal in die Kabinen.

Lange sah es im dritten Drittel so aus, als würde der EVR es schaffen, den Sieg mit in die Domstadt zu nehmen. Die Chancen für die Vorentscheidung, die mit Sicherheit durch das vierte Gäste-Tor gefallen wär, waren zu genüge vorhanden. In Minute 50 und 51 hatten Yannick Drews und Tomas Gulda für den Gast die besten Möglichkeiten, um die Partie zu entscheiden. Es kam aber anders als gedacht und Deggendorf drehte innerhalb von weniger Minuten die Partie. Zunächst traf Alexander Janzen in Minute 52 zum 3:3. Curtis Leinweber sorgte dann nur wenige Augenblicke später mit einem verdeckten Schuss für die 4:3-Führung für die Niederbayern (54.). Endgültig entschieden war dann das Derby, als Peter Holmgren ein Schuss von Sergej Janzen zum 5:3 durchrutschen ließ (58.). Danach kamen die Gäste nicht mehr zurück.

Deggendorf feiert den ersten Derbysieg gegen den EV Regensburg in dieser Spielzeit und die Domstädter haben nun neun Zähler Rückstand auf Tabellenplatz zwei, welchen die Tölzer Löwen belegen. Zu den Oberbayern geht es auch am kommenden Freitag, am Sonntag kommt dann der EV Landshut in die Donau-Arena.

Deggendorfer SC – EV Regensburg 5:3 (1:2, 1:1, 3:0)

Tore: 0:1 (06:56) Wong (Gajovsky, Schütz), 1:1 (15:23) Gawlik (Agricola bei 4-5), 1:2 (15:49) Böhm (Gulda, Noe bei 5-4), 2:2 (26:21) Gibbons (Beck, Monteith), 2:3 (32:20) Wong (Schütz, Gajovsky), 3:3 (51:27) A. Janzen (S. Janzen, Gawlik), 4:3 (53:38) Leinweber, 5:3 (58:47) S. Janzen (Litesov, Gawlik)

Zuschauer: 1.324
Schiedsrichter: Lenhart (Flad, Klima)
Strafen: Deggendorf 6, Regensburg 4
altNach dem Heimsieg gegen den EC Peiting müssen die Kufencracks aus der Domstadt zum Derby nach Niederbayern. Dabei gibt Marco Habermann sein Comeback im EVR-Trikot.

Trotz der Rückkehr von Angreifer Habermann hat der EVR auch am heutigen Sonntag eine angespannte Personalsituation. Stefan Huber fehlt weiter krankheitsbedingt. Außerdem gibt es gleich sieben verletzungsbedingte Ausfälle zu verzeichnen. Es fehlen: Daniel Stiefenhofer, Vitali Stähle, Lukas Heger, Sebastian Wolsch, Peter Flache und Cody Brenner. Wer beim Deggendorfer SC am heutigen Sonntag ausfällt, war noch nicht geklärt, bzw. bekannt.

Der DSC musste sich am Freitag in Weiden mit 2:4 geschlagen geben und hat jetzt zehn Zähler Rückstand auf den EV Regensburg. Noch sind die Niederbayern auf Platz vier, welcher in der ersten Playoffrunde das Heimrecht bedeutet. Allerdings ist der direkte Verfolger aus Peiting auf drei Punkte herangerückt. Der ECP empfängt heute jenen EV Weiden und es darf gespannt erwartet werden, wie sich die Lage in dieser Tabellenregion entwickelt.

Bisher konnte Regensburg alle Vergleiche in dieser Spielzeit gegen den Deggendorfer SC für sich entscheiden. Viermal jubelten die Oberpfälzer, die niederbayerischen Gastgeber haben sich dementsprechend viel vorgenommen. Vor allem im Deggendorfer Eisstadion waren die Derbys hart umkämpft und richtig spannend. Im letzten Spiel des Jahres 2016 feierte der EVR gar einen Last-Minute-Sieg, als Svatopluk Merka wenige Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit einnetzen konnte.

Die Meisterrunde ebnet langsam aber sicher die Richtung zur heißesten Phase der Saison. Noch neun Spiele müssen bis zur fünften Jahreszeit absolviert werden und dabei zählt jeder Punkt im Kampf um den zweiten Tabellenplatz. Regensburg muss sechs Zähler Rückstand gutmachen und braucht dafür am heutigen Abend zahlreiche Unterstützung seiner Fans. Anpfiff in Deggendorf ist um 18.30 Uhr. Karten an der Abendkasse gibt es in ausreichender Zahl.

altVor 1.959 Zuschauern behält ein arg ersatzgeschwächter EV Regensburg gegen Peiting mit 4:3 nach Verlängerung die Oberhand. Peter Holmgren feierte ein gelungenes Debüt im EVR-Trikot.

Gleich ohne acht Stammkräfte liefen die Domstädter am Freitag vor heimischer Kulisse auf. Stefan Huber fehlte erkrankt, dazu waren Daniel Stiefenhofer, Sebastian Wolsch, Vitali Stähle, Marco Habermann, Cody Brenner, Peter Flache und Lukas Heger allesamt verletzungsbedingt nicht mit dabei. Dafür gab es Verstärkung vom SC Riessersee: Daniel Fießinger agierte als Backup, Nick Endreß im Sturm. Außerdem rückten aus dem DNL-Team Xaver Tippmann, Felix Schwarz und Matteo Stöhr auf.

Die Augen der Regensburger Anhänger richteten sich natürlich auf Neuzugang Peter Holmgren, aber auch auf Rückkehrer Korbinian Schütz. Beide zeigten von Beginn an, dass sie der Mannschaft weiterhelfen und die Qualität erhöhen. Allerdings schlug im ersten Abschnitt der Gast zum ersten Mal zu und das ziemlich früh. Schon in der 5. Spielminute traf Florian Stauder hart und mit voller Kraft, als er eine hohe Hereingabe von Ty Morris mit der Hand stoppen konnte. Das 0:1 sorgte zunächst dafür, dass Regensburg einige Augenblicke benötigte, um sich abzuschütteln. Schon in Minute 12 fanden die Oberpfälzer aber die passende Antwort, denn dort passte Tomas Gulda die Scheibe vor das Tor, wo Yannick Drews nur noch seinen Schläger zum 1:1 reinhalten musste. Nun lief die EVR-Maschinerie besser und Nikola Gajovsky ließ mit einem starken Antritt Mann und Maus stehen, scheiterte allerdings an ECP-Keeper Hechenrieder, der die Scheibe genau auf den Schläger von Brandon Wong stach. Wong ließ sich dabei nicht lumpen und schoss den EVR mit 2:1 in Front (15.).

Im Mittelabschnitt neutralisierten sich beide Mannschaften zunehmend und zeigten ein Spiel, welches zwischen Regensburg und Peiting typisch ist. Viel Zweikampfszenen in den Ecken, keine Schauspielerei, sondern harte Arbeit auf beiden Seiten. Regensburg hatte außerdem immer wieder ein bisschen daran zu knabbern, dass wieder mal eine veränderte Formation agieren musste. In der 30. Spielminute glich der Gast aber dann aus. In Überzahl war Milan Kostourek im Nachschuss erfolgreich. Noch kurz davor rettete EVR-Keeper Holmgren mit einem unglaublichen Stockhandsave, in dieser Situation war der Deutsch-Schwede allerdings machtlos. Keine der beiden Kontrahenten schaffte es mehr, bis zur zweiten Sirene einen weiteren Treffer zu markieren, sodass es mit großer Spannung in den Schlussabschnitt ging.

Drittel drei begann gleich mit einem wahren Paukenschlag. Brandon Wong sah den von der Mannschaftsbank heraneilenden Kevin Schmitt und bediente diesen mustergültig. Schmitt zog sofort ab und traf zum umjubelten 3:2 für den EV Regensburg (43.). Der Vorsprung hielt aber nur ganze 24 Sekunden Bestand, denn dann schlug Ty Morris zu. Der Stürmer der Gäste nutzte eine springende Scheibe vor Holmgren eiskalt aus und egalisierte erneut den Hausherren-Vorsprung (44.). Es wurde danach von Minute zu Minute umkämpfter und jeder wusste, wer das nächste Tor erzielt, wird hier als Sieger vom Eis gehen. Etwas Emotion entlud sich in Minute 53, als sich Regensburgs Frankenberg und Peitings Morgan einen Faustkampf lieferten. Beide setzten damit nochmal ein Zeichen, ein Treffer in regulärer Spielzeit wollte allerdings nicht mehr fallen.

Die Extrazeit musste also über den Zusatzpunkt entscheiden. Wie gehabt verlängert die Oberliga im Modus drei gegen drei und Peiting hatte auch die erste Chance in der Verlängerung. Regensburg befreite sich, lief über Brandon Wong einen Konter, der so lange verzögerte, bis Barry Noe für den Querpass bereit stand und da war es auch schon passiert: Noe traf per Direktabnahme nach nur 42 Sekunden und sorgte dafür für den 4:3-Endstand.

Für den EVR geht es am Sonntag mit dem Derby beim Deggendorfer SC weiter. Bisher waren alle Partien beim Team von John Sicinski hart umkämpft und vor allem richtig spannend. Anpfiff in Niederbayern ist um 18:30 Uhr.

EV Regensburg – EC Peiting 4:3 (2:1, 0:1, 1:1) OT

Tore: 0:1 (04:12) Stauder (Morris, Miller), 1:1 (11:58) Drews (Wong, Gulda), 2:1 (14:38) Wong (Gajovsky, Gulda), 2:2 (29:42) Kostourek (Krabbat, Morris bei 5-4), 3:2 (42:50) Schmitt (Wong, Brunnhuber), 3:3 (43:14) Morris (Kostourek, Stauder), 4:3 (60:42) Noe (Wong)

Zuschauer: 1.959
Schiedsrichter: Hascher (Bertele, Haas)
Strafen: Regensburg 12 + 10 für Frankenberg + 10 für Gulda, Peiting 10 + 10 für Morgan

Die Pressekonferenz nach dem Heimspiel >> anschauen <<
altDer heutige Freitagabend ist das Duell zwischen dem Tabellendritten und dem Fünften der Liga. Genauer gesagt wartet der EC Peiting um den Ex-Regensburger Andreas Feuerecker in der Domstadt auf.

Die Augen der Fans richten sich heute auf zwei neue Akteure im Regensburger Trikot: Torhüter Peter Holmgren, der von den Füchsen Duisburg verpflichtet wurde, gibt sein Debüt für die Oberpfälzer. Ihm steht Förderlizenzkeeper Daniel Fießinger zur Seite. Außerdem läuft Rückkehrer Korbinian Schütz zum ersten Mal für seinen Heimatverein auf. Mark Dunlop, der ebenfalls kurz vor Transferschluss zurückgeholt wurde, greift erst ab dem kommenden Wochenende ins Geschehen ein. Erkrankt wird am kompletten Wochenende Stefan Huber fehlen, außerdem erweiterte sich das Lazarett wieder unter der Woche. Lukas Heger gesellt sich zu Sebastian Wolsch, Vitali Stähle und Daniel Stiefenhofer. Zudem fällt Peter Flache kurzfristig aus. Ob Marco Habermann schon heute wieder mit dabei ist, entscheidet sich kurzfristig. Dafür greift aber erneut Förderlizenzstümer Nick Endreß mit ins Geschehen ein. Ob es Ausfälle beim EC Peiting zu verzeichnen gibt, war nicht bekannt.

Das Duell zwischen dem EVR und dem ECP verspricht erneut ein Spitzenspiel zu werden, denn für beide Kontrahenten geht es um viel. Regensburg schielt und kämpft um Tabellenplatz zwei und Peiting möchte unbedingt noch auf den vierten Rang, der in der ersten Runde das Playoff-Heimrecht bedeutet. Vor allem die Regensburger Kufencracks haben an diesem Wochenende berechtigte Hoffnung, dass die Tölzer Löwen gegen Landshut und Selb ausrutschen könnten. Dementsprechend wichtig wäre ein Dreier gegen die Gäste aus Oberbayern am heutigen Abend.

Zuletzt klappte gegen die Selber Wölfe wieder vieles, was wochenlang nicht zu sehen war. Plötzlich war wieder Tempo bei den Domstädtern im Spiel und auch in Überzahl stachen die Trümpfe öfters. Kann der EV Regensburg unter der Regie von Trainer Doug Irwin an den abgelaufenen Sonntag anknüpfen, sollte es am heutigen Abend erneut positiv ausgehen. Jedoch ist der EC Peiting ein gefährlicher Gegner und mit starken Akteuren gespickt. Namen wie Milan Kostourek, Brad Miller, Ty Morris oder auch Anton Saal sprechen für Qualität. Im Gehäuse steht ein bärenstarker Florian Hechenrieder, der schon seit Jahren den Gegnern das Leben schwer macht. Am abgelaufenen Sonntag gab es aber eine denkbar knappe 2:3-Niederlage gegen die Tölzer Löwen

Anpfiff ist am heutigen Abend in der Regensburger Donau-Arena um 20.00 Uhr. Tickets für diese Partie gibt es noch in ausreichender Zahl und somit weist der Oberligist auf die Möglichkeit des Vorverkaufs hin. Karten gibt es noch an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter www.reservix.de. Die Abendkassen öffnen ab 18.30 Uhr, der Einlass in die Donau-Arena erfolgt ab 19.00 Uhr. Alle Fans, die nicht in die Arena kommen können, haben wieder zwei Möglichkeiten, um das Geschehen trotzdem hautnah mitzuverfolgen: Kostenfrei im Ticker unter www.evr-liveticker.de sowie für sensationelle 4,50 € im Livestream unter www.sprade.tv.

altDas Transfenster in der Spielzeit 2016/17 hat nun endgültig geschlossen und Regensburg verstärkt sich nochmals im Defensivbereich. Mit Mark Dunlop wurde ein alter Bekannter unter Vertrag genommen.

In der Spielzeit 2015/16 wurde Dunlop als Neuzugang von den Selber Wölfen präsentiert und agierte bis zum Saisonende für den EV Regensburg. Immer wieder von Knieverletzungen zurückgeworfen, lief der Deutsch-Kanadier in der Endabrechnung in 39 Partien für das Team von Doug Irwin auf und erzielte dabei 17 Scorerpunkte (Vier Treffer, dreizehn Vorlagen).

Bis zum jetzigen Zeitpunkt stand der 32-jährige Linksschütze bei keinem anderen Team unter Vertrag und hielt sich in den USA körperlich fit. Dunlop kommt gesund und in bestmöglicher Verfassung zurück zum EV Regensburg und wird dabei wieder mit der Rückennummer 21 agieren. Die Ankunft des Deutsch-Kanadiers wird für das Ende dieser Woche erwartet. Wann der erste Einsatz im Spielbetrieb der Oberliga Süd stattfindet, steht noch nicht fest.

Maßgeblich beteiligt an der Verpflichtung war die Bavaria Hauskonzept GmbH, der der EV Regensburg ein herzliches Dankeschön aussprechen möchte. Ohne die Unterstützung des EVR-Partners wäre dieser Transfer nicht zustande gekommen. Dadurch haben die Domstädter eine breit aufgestellte Defensive, die zahlreiche Optionen bietet, die für die anstehenden Playoffs von enormer Wichtigkeit sind.

Weniger erfreulich ist dagegen die Nachricht, dass Lukas Heger die nächsten vier bis sechs Wochen nicht am Spielbetrieb teilnehmen kann. Eine erneute Unterkörperverletzung aus dem Sonntagsspiel gegen Selb zwingt den Youngster zu einer erneuten Pause, sodass dieser erst wieder zu den Playoffs ins Geschehen eingreifen kann.