altEndlich wieder ein Heimsieg und endlich wieder ein Sechs-Punkte-Wochenende für den EV Regensburg. Vor 2.023 Zuschauern geht das Oberpfalzderby mit 5:3 an die Domstädter.

Doug Irwin konnte seit langer Zeit wieder vier komplette Sturmreihen und drei Verteidigerpärchen aufbieten. Zwar waren Marco Habermann, Sebastian Wolsch, Vitali Stähle und Daniel Stiefenhofer verletzungsbedingt nicht mit von der Partie, doch dafür kehrte Kevin Schmitt zurück ins Aufgebot und auch vom SC Riessersee standen wieder Daniel Fießinger und Nick Endreß zur Verfügung. Felix Schwarz und Xaver Tippmann aus dem DNL-Team rundeten die Aufstellung ab. Bei den Gästen aus Weiden fehlte wie angekündigt Daniel Willaschek, im Kasten stand Förderlizenzkeeper Philip Lehr.

Von Anfang an gestaltete sich das Spielgeschehen ausgeglichen. Beide Kontrahenten sahen sich in der laufenden Spielzeit bereits zum fünften Mal und wissen ganz genau, wo die Stärken und Schwächen des Gegenübers liegen. Außerdem sind ja Regensburg und Weiden potenzielle Gegner in den Playoffs, was die Sache noch interessanter gestaltet. Die Partie war zwar auf einem Level, die besseren Chancen hatte aber der EVR, zumindest zu Beginn des Spiels. Schon in der 5. Spielminute hätte Kapitän Billy Trew nach starkem Zuspiel von Brandon Wong treffen müssen, doch EVW-Keeper Lehr zeigte eine starke Parade und verhinderte den frühen Einschlag. So kam es wie schon so oft in letzter Zeit: Regensburg geriet durch eine starke Aktion des Gegners in Rückstand. In Minute 12 spielte Ales Jirik Martin Heinisch mustergültig frei und dieser hatte keine Mühe zum 0:1 einzuschieben. Cody Brenner im EVR-Gehäuse hatte keine Chance und konnte nur noch die Scheibe aus dem Netz holen.

So mussten die Hausherren also im zweiten Abschnitt zur Aufholjagd blasen, um den Ausgleich zu erzielen. Das dauerte auch einige Momente, jedoch gelang es Peter Flache in der 27. Minute, den ersten Regensburger Treffer zu erzielen. In Überzahl nahm der Deutsch-Kanadier die Scheibe direkt aus der Luft und ließ die Donau-Arena zum ersten Mal jubeln. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer, denn exakt 70 Sekunden später führte schon wieder der Gast. Regensburg brachte die Scheibe nicht aus der eigenen Zone und wurde dafür sofort in Person von Patrick Schmid mit dem 1:2 bestraft (28.). Allerdings war dem Treffer ein Foulspiel vorausgegangen, doch Hauptschiedsrichter Westrich gab das Tor. Der EVR steckte nicht auf, spielte weiter nach vorn und konnte sich auch bei Cody Brenner bedanken, dass der Gäste-Vorsprung nur bei einem Treffer blieb. So reichte ein guter Block von Yannick Drews, der danach Lukas Heger auf die Reise schicken konnte und natürlich war für Heger die Penalty-Situation gegen Lehr kein Problem. Das Ergebnis: Regensburg stellte auf 2:2 (37.).

Für den Schlussabschnitt war also noch alles drin und genau dafür geht ja ein Zuschauer ins Stadion. Spannung und Dramatik pur bis zur letzten Sekunde! Die beiden Teams machten es auch lange eng und spannend, denn es dauerte bis zur 53. Spielminute, bis der nächste Treffer fallen sollte. Dabei gab es eine Premiere zu bestaunen, denn Verteidiger Philipp Vogel traf zum 3:2 für Regensburg und das war das erste Tor des Youngsters im Senioren-Bereich überhaupt. Die Freude also riesengroß und kurze Zeit später wurde diese noch besser. In Unterzahl luchste Kapitän Billy Trew Weidens Sevo die Scheibe an der blauen Linie ab und lief einen Alleingang. Auch in dieser Situation war Lehr machtlos, denn Trew umkurvte den Devils-Keeper gekonnt zum 4:2 (55.). Die Weichen standen also auf Sieg und die Zeit lief unerbittlich gegen Weiden. Markus Berwanger nahm in der 58. Spielminute nochmal eine Auszeit und seinen Torhüter vom Eis. Die Maßnahme fruchtete auch, als der EVR sogar in doppelter Unterzahl war, da Billy Trew wegen einer Spielverzögerung vom Eis musste. Matt Abercrombie verkürzte 50 Sekunden vor Ende auf 4:3, das war allerdings zu wenig, denn nur 23 Sekunden später machte Lukas Heger mit seinem Treffer zum 5:3 ins verwaiste Gäste-Tor den Deckel auf die Partie (60.).

Der EVR ist durch die beiden Siege am abgelaufenen Wochenende bis auf fünf Zähler an die Tölzer Löwen heran gerückt. Das Fernduell um den so wichtigen zweiten Tabellenplatz ist also in vollem Gange. Am kommenden Wochenende wird es allerdings knüppeldick, denn am Freitag geht die Reise nach Landshut und am Sonntag geht es zuhause gegen die Selber Wölfe, hoffentlich wieder vor einer besseren Kulisse, als gegen Weiden.

EV Regensburg - Blue Devils Weiden 5:3 (0:1, 2:1, 3:1)

Tore: 0:1 (11:22) Heinisch (Jirik, Babic), 1:1 (26:05) Flache (Trew, Noe bei 5-4), 1:2 (27:15) Schmid (Waldowsky, Abercrombie), 2:2 (36:55) Heger, 3:2 (52:44) Vogel (Noe, Flache), 4:2 (54:50) Trew (bei 4-5), 4:3 (59:10) Abercrombie (Hajek, Herbst bei 6-4), 5:3 (59:33) Heger (bei 5-6 ins leere Tor)

Zuschauer: 2.023
Schiedsrichter: Westrich (Pfeifer, Seitz)
Strafminuten: Regensburg 6, Weiden 6

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altDer EV Regensburg empfängt am heutigen Abend den Rivalen Weiden aus der nördlichen Oberpfalz. Nach der Heimpleite vor kurzer Zeit hat das Irwin-Team noch eine Rechnung zu begleichen.

Hilfe vom Kooperationspartner SC Riessersee gibt es am heutigen Abend gleich doppelt, denn Daniel Fießinger kehrt zurück ins Aufgebot und auch Nick Endreß wird zu seinem zweiten Einsatz für die Domstädter kommen. Diese können außerdem wieder auf Kevin Schmitt zurückgreifen, sodass seit langem mal wieder sechs Verteidiger agieren können. Der Grund hierfür ist, dass Xaver Tippmann und Felix Schwarz erneut das Oberliga-Aufgebot verstärken. Verletzt fehlen weiterhin Vitali Stähle, Marco Habermann, Sebastian Wolsch und Daniel Stiefenhofer. Bei den blauen Teufeln wird im Normalfall lediglich Daniel Willaschek nicht mit eingreifen können.

Am abgelaufenen Freitag gab es für beide Kontrahenten enge Siege. Der EVR tat sich lange beim ERC Sonthofen in einem bitterkalten Stadion schwer und drehte erst im Schlussabschnitt das Geschehen und behielt mit 3:2 die Oberhand. Vor allem ausbaufähig war das Überzahlspiel, das immerhin im entscheidenden Moment einmal stach, jedoch ging die Scheibe auffällig oft aus der Gefahrenzone der Allgäuer. Dasselbe Ergebnis gab es für die Blue Devils Weiden, allerdings erst nach Verlängerung. Im heimischen Stadion wurde das Top-Team Bad Tölz niedergerungen und das spielte vor allem dem EV Regensburg in die Karten, der darauf hofft, dass er am heutigen Abend im Fernduell die nächsten wichtigen Punkte einfahren kann.

Nach drei Heimniederlagen in Serie wird es allerhöchste Zeit, dass die Domstädter auch wieder vor ihren Fans siegen können. Gegen den Oberpfalz-Rivalen ist sowieso wie erwähnt eine Rechnung offen und alle vier Vergleiche waren bisher hart umkämpft. Die Siege sind zum jetzigen Stand auch fair aufgeteilt, denn beide Mannschaften konnten jeweils zweimal siegen. Noch brisanter ist, dass Regensburg und Weiden unter Umständen oder sogar ziemlich wahrscheinlich in den Playoffs aufeinander treffen könnten. Dementsprechend entscheidend sind Ausrufezeichen in den letzten beiden Vergleichen vor der heißen Phase, denn der psychologische Vorteil spielt immer eine wichtige Rolle.

Anpfiff in der Donau-Arena ist um 18.00 Uhr. Tickets gibt es online unter www.reservix.de sowie an der Abendkasse. Die Kassen öffnen um 16.30 Uhr, der Einlass in das Stadion erfolgt ab 17.00 Uhr. Für alle Fans, die nicht in die Arena können, gibt es wie gewohnt zwei Möglichkeiten, um hautnah mit dabei zu sein: Zum einen kostenfrei im Ticker unter www.evr-liveticker.de sowie für sensationelle 4,50 € in Bild und Ton im Stream unter www.sprade.tv.

altVor der mageren Kulisse von nur 397 Zuschauern zittert sich der EV Regensburg zu einem 3:2-Sieg im Allgäu. Bei arktischen Temperaturen lieferten die heimischen Bulls einen leidenschaftlichen Kampf.

Das Personalkarussell sollte sich vor dem Freitagabend mal wieder beim EVR ordentlich drehen. Förderlizenzkeeper Daniel Fießinger wurde zum SC Riessersee beordert, da sich Ilya Sharipov krank abmeldete. Dafür debütierte aber vom Kooperationspartner Nick Endreß im Trikot der Oberpfälzer und wird auch am Sonntag gegen Weiden mit auflaufen. Beruflich fehlte Kevin Schmitt und weiterhin verletzt waren Vitali Stähle, Sebastian Wolsch, Marco Habermann und Daniel Stiefenhofer. Zurück in den Kader kehrten die gesundeten Christoph Frankenberg und Nikola Gajovsky. Aus der DNL-Mannschaft liefen wieder Xaver Tippmann und Felix Schwarz auf.

Der Start in die Partie war für die Gäste sehr gut, denn sie kombinierten und agierten pfeilschnell. Allerdings war der ERC Sonthofen nicht mehr der Gegner aus der Hauptrunde, sondern mittlerweile ein gut organisiertes Team. Trainer Heiko Vogler ist es gelungen, Disziplin und eine geordnete Defensive ins Spiel der Bulls zu bringen. So war es nicht verwunderlich, dass die Gäste sich ein ums andere Mal die Zähne an Keeper Patrick Glatzel ausbissen. Riskierten die Domstädter dann mal etwas zu viel nach vorn, waren die Hausherren mit blitzschnellen und auch gefährlichen Kontern zur Stelle, die Regensburgs Torsteher Cody Brenner aber wie sein Gegenüber allesamt entschärften konnte. So war bis zur ersten Sirene nichts Zählbares zu verbuchen und die Trainer hatten also genug Stoff für ihre Pausenansprachen.

Im Mittelabschnitt verlor der Gast etwas den Faden und musste mit ansehen, wie die Bulls aus Sonthofen den Druck erhöhen konnten. Schon in der 24. Spielminute brachte Kapitän George Kink die Allgäuer in Führung, als er freistehend aus dem Slot ohne Probleme einschießen konnte. In dieser Phase hätten sich die Bulls einen höheren Vorsprung rausschießen können, denn Regensburg war zunächst bemüht, wieder Ordnung ins eigene Spiel zu bringen und die schnellen Angriffe des Vogler-Teams zu entschärfen. Cody Brenner war in dieser Phase eine wichtige Stütze und verhinderte Schlimmeres. Über den Ausgleich jubelte der Tabellendritte dann in Minute 33, als Yannick Drews eine vor dem Tor freiliegende Scheibe als Erster sah und unhaltbar in den Winkel beförderte. Das 1:1 hielt aber nur für 34 Sekunden, denn dann narrte Routinier Chris Stanley Brenner im EVR-Tor mit einem Bauerntrick und bejubelte das nicht unverdiente 2:1 für den ERC Sonthofen (34.), mit dem es auch in die zweite Pause ging.

Die Statistik sprach vor den letzten zwanzig Minuten gegen den EV Regensburg. Bisher gingen alle Spiele, in denen das Irwin-Team in 2016/17 nach dem 2. Drittel in Rückstand lagen, verloren. Es war also allerhöchste Eisenbahn, dass das Gesetz der Regel gebrochen wird. Dementsprechend viel Aufwand und viel Dampf wurde von den Gästen auch betrieben, die sich in der 47. Spielminute in Person von Benedikt Böhm dafür belohnten. Nach schnellem Querpass von Svatopluk Merka sorgte der Youngster für das 2:2. Nun kam der EVR wie die Feuerwehr und wollte die Partie an sich reißen. Spielentscheidend war dann, dass Andreas Neumann einen am Freitagabend bärenstarken Yannick Drews unsauber in der 52. Minute zu Boden streckte und dafür eine Spieldauerstrafe erhielt. Drews konnte nach kurzer Behandlungspause weitermachen und Regensburg hatte fünf Minuten Zeit, einen Treffer zu landen. Das Powerplay stockte in Sonthofen gewaltig und die Scheibe ging auch mehrfach aus der Gefahrenzone, doch in der 54. Spielminute zielte Nikola Gajovsky ganz genau und bejubelte mit seinen Kollegen die erstmalige Führung und das 3:2 aus Regensburger Sicht. Bis zur letzten Sekunde war es ein harter Kampf um drei Punkte, denn die Gäste kassierten nochmal zwei Strafen gegen Tomas Gulda und Philipp Vogel, die schadlos überstanden wurden. Sonthofen nahm zwar den Goalie vom Eis und schaffte sich damit eine doppelte Überzahl, aber der EVR arbeitete hart und hatte auch in der ein oder anderen Situation die nötige Portion Glück.

Somit kehrt der EV Regensburg zurück auf die Erfolgsspur und erwartet am Sonntag die Blue Devils Weiden zum Oberpfalzderby in der Donau-Arena. Gegen den Konkurrenten aus der nördlichen Oberpfalz ist nach der letzten Heim-Niederlage vor nicht allzu langer Zeit noch eine Rechnung offen. Das EVR-Team hofft auf eine starke Kulisse, um gemeinsam endlich auch wieder zuhause zu siegen. Anpfiff ist um 18.00 Uhr, Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter www.reservix.de.

ERC Sonthofen – EV Regensburg 2:3 (0:0, 2:1, 0:2)

Tore: 1:0 (23:06) Kink (Neal, Kronawitter), 1:1 (32:52) Drews (Gulda), 2:1 (33:26) Stanley (Kames, Sezemsky), 2:2 (46:47) Böhm (Merka), 2:3 (53:51) Gajovsky (Noe bei 5-4)

Zuschauer: 397
Schiedsrichter: Fröhlich (Gazzo, Streschnak)
Strafen: Sonthofen 10 + 5 + Spieldauer für Neumann, Regensburg 10
altTag der Rückkehrer und eines Debütanten beim EV Regensburg. Vor der Partie beim Achten aus Sonthofen gibt es beinahe nur positive Nachrichten bei den Domstädtern.

Trainer Doug Irwin kehrt nach überstandener Operation zurück hinter die Bande und der Regensburger Übungsleiter kann zum Start in die letzten 14 Partien vor den Playoffs endlich wieder auf einen breiteren Kader zurückgreifen. Die erkrankten Nikola Gajovsky sowie Christoph Frankenberg kehren zurück ins Team, außerdem ist Philipp Vogel wieder mit von der Partie. Aus dem DNL-Team stoßen Felix Schwarz und Xaver Tippmann zum Kader, dafür muss Kevin Schmitt aus beruflichen Gründen passen. Ebenfalls nicht mit dabei ist Keeper Daniel Fießinger, der beim SC Riessersee benötigt wird, ihn vertritt Jonas Leserer. Dafür bekommen die Domstädter anderweitig Unterstützung vom Kooperationspartner und begrüßen am heutigen Abend zum ersten Mal Nick Endreß im EVR-Aufgebot. Ansonsten fehlen wie gehabt verletzungsbedingt Sebastian Wolsch, Marco Habermann, Vitali Stähle und Daniel Stiefenhofer. Wie die Personallage im Team des ERC Sonthofen aussieht, steht noch in den Sternen. Auch Trainer Heiko Vogler kann immer wieder auf zahlreiche Förderlizenzakteure bauen.

Beim EVR war zuletzt etwas Sand in Getriebe und das war auch der dünnen Personaldecke geschuldet. Gegen Höchstadt gab es vor heimischer Kulisse (bereits die dritte Heimpleite in Folge) keine Punkte, in Selb immerhin einen Zähler. Jetzt wollen die Domstädter endlich zurück zu alter Stärke finden und ab dem heutigen Tage die Form finden, auf die es in den Playoffs drauf ankommt. Vier volle Sturmreihen sollen dafür sorgen, dass genug Durchschlagskraft vorhanden ist und der ERC Sonthofen auch in seiner Außenseiterrolle bleibt. Jedoch muss den Allgäuern der allergrößte Respekt gezollt werden. Nach einem katastrophalen Start, bei dem in den ersten zehn Partien nichts geholt wurde, schien das Ticket für die Verzahnungsrunde mit der Bayernliga schon gebucht. Einige Personalwechsel, unter anderem auf der Trainerposition und die Hilfe von gleich drei Kooperationspartnern sorgten dafür, dass am allerletzten Hauptrundenspieltag beim direkten Konkurrenten aus Lindau die Playoff-Fahrkarte gelöst wurde.

Anpfiff bei einer höchst interessanten Partie im bitterkalten Sonthofen ist am heutigen Abend um 20.00 Uhr. Wie gewohnt können alle Fans, die die Reise nicht mit ins Allgäu reisen können, hautnah im Ticker unter www.evr-liveticker.de mit dabei sein. Zum ersten Mal wird sich ab 19.30 Uhr aus Sonthofen gemeldet.
altVor 2.080 Zuschauern steckt der EV Regensburg zum Abschluss der Hauptrunde eine 3:5-Niederlage ein. Nun startet die Meisterrunde am kommenden Freitag.

Erneut war das Aufgebot der Hausherren dünn und im Vergleich zum ersten Spiel des Wochenendes sogar noch dünner. Vitali Stähle meldete sich nämlich mit einer Handverletzung auf unbestimmte Zeit ab, sodass die Domstädter nur noch vier Verteidiger und neun Stürmer im Aufgebot hatten. Diesmal hütete Daniel Fießinger anstelle von Cody Brenner das EVR-Gehäuse. Philipp Vogel war mit der DNL-Mannschaft in Schwenningen, genauso wie Felix Schwarz. Krankheitsbedingt außer Gefecht waren erneut Nikola Gajovsky und Christoph Frankenberg. Zu guter Letzt waren die bekannten Verletzten (Habermann, Wolsch, Stiefenhofer) nicht mit von der Partie. Der Gast aus Höchstadt musste auf Spielmacher und Goalgetter Ales Kreuzer verzichten, der erkältet das Bett hüten musste.

Der EVR startete mit seinen drei Reihen gut in die letzte Heimpartie der Hauptrunde und war optisch deutlich überlegen. Gäste-Keeper Schnierstein war es zu verdanken, dass die Panzerechsen nicht schon früh in Rückstand gerieten. Der Torsteher hatte schon in zwei von drei Vergleichen in der aktuellen Spielzeit gegen Regensburg agiert und dort einen guten Eindruck hinterlassen. Machtlos war er jedoch in der 9. Spielminute, dort war nämlich Benedikt Böhm zur Stelle, der das 1:0 erzielen konnte. Von Minute zu Minute fand der Gast, für den es ja noch um den Einzug in die Playoffs ging, besser ins Spiel. Die Alligators brauchten unbedingt einen Dreier und egalisieren zumindest in Minute 16 den Hausherren-Vorsprung. In Überzahl traf Markus Babinsky zum 1:1-Pausenstand.

Im Mittelabschnitt neutralisierten sich beide Teams zunächst, jedoch kam wieder der Gast unter der Regie von Spielertrainer Daniel Jun zu guten Chancen. Schon im ersten Drittel hatte Patrick Dzemla einmal an der Latte geklingelt und jener Akteur war es auch, der in der 30. Spielminute zur erstmaligen Führung der Franken traf. In Unterzahl liefen diese einen Konter und Dzemla blieb am Ende gegen EVR-Keeper Fießinger ganz cool und stellte auf 1:2. Regensburg machte es wenige Augenblicke aber besser und traf nach schnellem Pass von Brandon Wong in Person von Barry Noe zum 2:2-Gleichstand (38.). Damit gaben sich die Höchstadt Alligators nicht zufrieden und kamen fast aus dem Nichts noch vor der zweiten Sirene zum erneuten Vorsprung. Irgendwie vergaß die Regensburger Hintermannschaft Michal Petrak im Slot und der Importakteur traf per Rückhand zum 2:3 (38.). Der Treffer fiel nur 49 Sekunden nach dem Ausgleich durch Noe.

Die Marschrichtung für das letzte Drittel war also klar: Nochmal letzte Kraftreserven mobilisieren und Höchstadt nicht zum Sieg verhelfen. Das gelang auch und zwar in Überzahl. Peter Flache war es am Ende, der zum 3:3 traf (49.). Nur kurz danach wanderten aber gleich zwei Hausherren-Akteure in die Kühlbox und das bestraften die Gäste sofort. Verteidiger Richard Stütz lauerte im Slot und brachte aus dem Gewühl die Scheibe zum 3:4 über die Linie (51.). Die Gastgeber mussten natürlich jetzt mehr aufmachen und Risiko gehen, sollte die Niederlage vermieden werden. Nun war aber der Kräfteverschleiß zu erkennen und Höchstadt war am Sonntagabend einfach breiter aufgestellt. Als erneut ein EVR-Spieler draußen saß, machte Sikorski für den Gast in der 56. Minute von der blauen Linie mit dem 3:5 den Deckel auf die Partie. Zwar nahmen die Oberpfälzer nochmal den Torhüter vom Eis und eine Auszeit (Wie auch Höchstadt kurz vor Ende), jedoch fruchtete diese Maßnahme nicht mehr.

Jim Setters und Chris Heid gelang es in Vertretung für Doug Irwin also nur, einen Punkt einzufahren. Jedoch war das Wochenende besser, als es aussieht. Während der laufenden Woche rechnet der EVR mit der Rückkehr einiger Spieler und blickt optimistisch auf das erste Meisterrunden-Spiel am Freitag in Sonthofen. Höchstadt dagegen muss in die Verzahnungsrunde mit den besten Bayernliga-Teams.

EV Regensburg – Höchstadt Alligators 3:5 (1:1, 1:2, 1:2)

Tore: 1:0 (08:23) Böhm (Drews, Tippmann), 1:1 (15:56) Babinsky (Rousek, Lenk bei 5-4), 1:2 (29:46) Dzemla (bei 4-5), 2:2 (37:07) Noe (Wong, Gulda bei 5-4), 2:3 (37:56) Petrak (Rousek, Sikorski), 3:3 (48:17) Flache (Noe, Trew bei 5-4), 3:4 (50:46) Stütz (Rousek, Petrak bei 5-3), 3:5 (55:13) Sikorski (Vojcak bei 5-4)

Zuschauer: 2.080
Schiedsrichter: Sicorschi (Rudolph, Schusser)
Strafen: Regensburg 16 + 10 für Gulda, Höchstadt 20

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