altVor der Saison-Rekordkulisse von 3.805 Zuschauern bieten der EV Regensburg und die Selber Wölfe starken Sport. Am Ende entführt allerdings der Spitzenreiter aus Franken die Punkte.

Ohne die verletzten Marco Habermann, Daniel Stiefenhofer und Sebastian Wolsch sowie den erkrankten Philipp Vogel musste die Truppe von Doug Irwin die Spitzenpartie gegen Selb bestreiten. Immerhin kehrten der lange verletzte Lukas Heger und der zuletzt für die deutsche U18-Nationalmannschaft abgestellte Tim Brunnhuber zurück ins Aufgebot. Bei den Gästen konnte Henry Thom auf sein bestes Aufgebot zurückgreifen.

Die gut gefüllte Donau-Arena sah von Beginn an zwei Teams, die sich weitestgehend neutralisierten. Zwei gut aufgelegte Torhüter entschärften die nicht gerade üppig vorhanden Torchancen, aber wenn es mal brenzlig wurde, waren Cody Brenner für den EVR und Sebastian Stefaniszin für den VER Selb zur Stelle. Allzu viel sollte auch nicht passieren. Das Tempo war hoch, der Aufwand immens, allerdings ließ der erste Treffer des Abends über zwanzig Minuten auf sich warten.

Im zweiten Abschnitt sollte sich endlich etwas tun. Gleich dreimal konnte ein Treffer auf dem Spielberichtsbogen vermerkt werden. Hier der Reihe nach: War der EVR noch im ersten Abschnitt optisch überlegen, riss Selb das Geschehen in den zweiten zwanzig Minuten zunehmend an sich. Umso überraschender war es, dass die Hausherren in Person von Peter Flache in Führung gingen. Das war zum Großteil Brandon Wong zu verdanken, der mit einem starken Pass in der 30. Spielminute das 1:0 vorbereitete. Noch besser wurde es in der 35. Spielminute, als die Gäste in Unterzahl waren und Barry Noe per Schlenzer von der blauen Linie auf 2:0 erhöhen konnte. Allerdings hielt der Zwei-Tore-Vorsprung nur 48 Sekunden Bestand, denn dann besorgte Achim Moosberger den Anschluss zum 2:1 zur zweiten Pause.

Es sollte weiterhin spannend bleiben im weiten Rund der Regensburger Donau-Arena, in dem die Gastgeber fast mit Wiederanpfiff den dritten Treffer erzielen hätten können. Billy Trew traf schon in der 41. Spielminute den Pfosten und musste dann mit ansehen, wie Dennis Schiener beinahe im Gegenzug das 2:2 bejubeln durfte, als EVR-Keeper Brenner die Scheibe unglücklich direkt zum Gäste-Angreifer abwehrte (22.). Regensburg ließ sich davon allerdings nicht beirren und zog immer wieder in Person von Tomas Gulda von der blauen Linie ab. In Minute 45 traf der Deutsch-Tscheche noch die Latte, in Minute 48 fand bei Überzahl ein weiterer Hammer den Weg zum 3:2 über die Linie. Es war wirklich Sebastian Stefaniszin bei den Selber Wölfen zu verdanken, dass danach nicht die Vorentscheidung fiel und in Spielminute 52 reichte den Gästen ein Doppelschlag innerhalb von 36 Sekunden. Erst besorgte Herbert Geisberger den Ausgleich und schließlich war es erneut Achim Moosberger, der das 3:4 aus EVR-Sicht erzielte. Doug Irwin versuchte mit seinem Team nochmal alles, nahm in der 57. Spielminute eine Auszeit sowie Cody Brenner vom Eis. Auch eine Strafzeit gegen VER-Angreifer Mudryk kurz vor Ende brachte nicht mehr den gewünschten Erfolg für die Domstädter.

Die Niederlage, die kein Beinbruch ist, sondern aufgrund des dezimierten Kaders weiterhin Mut macht, sorgt dafür, dass Selb nun neun Punkte mehr als Regensburg hat. Die nächste Chance, um den Abstand zu verkürzen, bietet sich schon am kommenden Wochenende beim Doppelvergleich gegen den Rivalen aus Weiden. Am Freitag steigt das Hinspiel in der nördlichen Oberpfalz, am Sonntag das Duell in der Donau-Arena.

EV Regensburg – Selber Wölfe 3:4 (0:0, 2:1, 1:3)

Tore: 1:0 (29:29) Flache (Wong), 2:0 (34:21) Noe (Gajovsky, Stähle bei 5-4), 2:1 (35:09) Moosberger (Gare, Schadewaldt), 2:2 (42:00) Schiener (Hördler, Schadewaldt), 3:2 (48:31) Gulda (Stähle, Trew bei 5-4) 3:3 (51:16) Geisberger (Piwowarczyk, Mudryk), 3:4 (51:52) Moosberger (Gare, Dorr)

Zuschauer: 3.805
Schiedsrichter: Müns (Kapzan, Schwenk)
Strafen: Regensburg 4, Selb 8

Die Pressekonferenz nach dem Heimspiel >> anschauen <<
altAm heutigen Mittwoch steigt das absolute Spitzenspiel der Oberliga Süd in der Regensburger Donau-Arena. Ab 20.00 Uhr misst sich der EV Regensburg mit dem Ersten der Liga, den Selber Wölfen.

Selb spielt mit voller Kapelle, der EVR hingegen muss immer wieder auf neue Ausfälle reagieren. Weiterhin nicht mit dabei sind Daniel Stiefenhofer, Marco Habermann sowie Sebastian Wolsch. Sein Comeback geben dürfte dafür Lukas Heger, der erste Einsätze erhalten soll, insofern die Ärzte rechtzeitig grünes Licht gegeben haben. Tim Brunnhuber kehrt nach seinem Aufenthalt bei der U18-Nationalmannschaft zurück und Peter Flache ist nach überstandener Sperre auch wieder Teil der Mannschaft. Ebenso erfreulich ist die Nachricht, dass Svatopluk Merka weiterhin für die Domstädter auflaufen wird. Die Verantwortlichen und der Angreifer einigten sich auf einen Vertrag bis Saisonende.

Das Duell Regensburg - Selb elektrisiert die Massen und das nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Bereits jetzt steht fest, dass die 3.000er Marke bei den Zuschauern geknackt wurde und so bekommt dieses reizvolle Duell auf jeden Fall seinen würdigen Rahmen. Der EVR braucht auch diese Unterstützung, um den ersten Sieg gegen die Wölfe einzufahren, denn der Kampf um die Spitze ist nach wie vor eng und bei sechs Zählern Rückstand auf die Franken ist diese Partie absolut richtungsweisend. Nach dem tollen 4:3-Derbysieg in Deggendorf sollten die Irwin-Schützlinge genug Schwung mit ins neue Jahr genommen haben.

In diesem Jahr ist es dem VER Selb gelungen, sich vor allem im Defensivverbund zu stabilisieren. Die Verpflichtung von Torhüter Sebastian Stefaniszin sowie die Rückkehr von Florian Ondruschka aus Straubing sind die wohl zwei wichtigsten Transfers im abgelaufenen Sommer gewesen. Außerdem läuft die Angriffsmaschinerie nahezu perfekt. Mit Michael Dorr als zweiten Importspieler haben die Wölfe eine weitere, zusätzliche Waffe, die oft genug zuschlägt, in ihr Team bekommen.

Aufgrund des hohen Andrangs hat der EV Regensburg reagiert und öffnet die Kassen bereits um 18.00 Uhr. Außerdem erfolgt der Einlass in die Donau-Arena schon um 18.30 Uhr. Alle Fans, die noch kein Ticket besitzen, werden gebeten, dieses Angebot zu nutzen. Außerdem besteht weiterhin die Möglichkeit, Eintrittskarten über die bekannten Kanäle zu beziehen. Jeder Ticketkauf im Vorfeld entlastet die Abendkasse. Für alle Fans, die nicht ins Stadion können, gibt es wie gewohnt die Möglichkeit, hautnah am Geschehen dran zu sein. Entweder kostenfrei im Ticker unter www.evr-liveticker.der oder für nur 4,50 € in Bild und Ton im Livestream unter www.sprade.tv. Beide Angebote starten ab 19.30 Uhr.

altVor 1.485 Zuschauern holt der EV Regensburg 22 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit in einem dramatischen Derby den Sieg beim Deggendorfer SC und feiert einen versöhnlichen Jahresausklang.

Doug Irwin musste in Niederbayern gleich auf sechs Akteure verzichten. Gesperrt fehlte Peter Flache, Tim Brunnhuber weilte noch bei der U18-Nationalmannschaft und das Lazarett der Domstädter besteht aktuell aus Sebastian Wolsch, Marco Habermann, Lukas Heger und Daniel Stiefenhofer. Beim Deggendorfer SC fehlten Andrew Schembri, Stefan Ortolf und Arthur Platonow.

Vor über 400 mitgereisten Gästefans legten die von John Sicinski trainierten Gastgeber los wie die Feuerwehr. Gäste-Goalie Cody Brenner sah sich zahlreichen Angriffen entgegen und musste sofort brenzlige Situationen entschärfen. So zog der EVR gleich in der 3. Spielminute die erste Strafzeit und musste gleich mal Kräfte lassen, überstand allerdings diese Situation. Nur sechs Sekunden waren die Gäste allerdings vollzählig, als sie den ersten Gegentreffer entgegen nehmen mussten. Kyle Gibbons verwertete einen scharfen Querpass von Curtis Leinweber zur frühen 1:0-Führung des DSC. Kurz danach war Vitali Stähle der nächste Gästeakteur, der eine Strafzeit ziehen musste, dafür drehte sich aber diesmal der Spieß um: EVR-Kapitän Billy Trew ergatterte die Scheibe, schickte damit Nikola Gajovsky auf die Reise und der Tscheche ließ gekonnt und ohne große Probleme Sandro Agricola mit der Rückhand zum 1:1 aussteigen (7.). Völlig auf den Kopf stand die Partie, als Kevin Schmitt mit einem verdeckten Sonntagsschuss von der blauen Linie in den Winkel zum 2:1 aus Gäste-Sicht traf (12.). Damit gaben sich beide Teams bis zur ersten Pause aber nicht zufrieden, denn Jan-Ferdinand Stern arbeitete 53 Sekunden davor die freiliegende Scheibe zum 2:2 nach zwanzig Minuten über die Linie.

Nur 67 Sekunden nach Wiederanpfiff trat erneut jener Stern in Erscheinung, als er seine Farben - Deggendorf an diesem Abend erneut in speziell angefertigten Weihnachtstrikots - erneut in Führung brachte. Regensburg schien gedanklich noch in der Kabine zu sein und klärte nur schlampig, sodass es in der 22. Spielminute 3:2 für Deggendorf hieß. Direkt danach sorgte Cody Brenner dafür, dass Regensburg nicht höher in Rückstand geriet. Doug Irwin reagierte sofort und zog schon in Minute 24 die Auszeit, um die Domstädter wachzurütteln. Es musste schließlich Kapitän Billy Trew richten, der wenige Augenblicke später sich alleine die Scheibe ergatterte, zum Solo ansetzte und den Puck in den Winkel schlenzte (26.). Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich endgültig ein Derby auf hohem Niveau, in dem es mit Herz und Leidenschaft zur Sache ging.

Im letzten Abschnitt war bei vielen EVR-Fans die Befürchtung groß, dass den Oberpfälzern die Kraft ausgehen könnte. Jedoch zeigte die Mannschaft riesigen Kampfgeist, Charakter und vor allem absoluten Willen, das Spiel zu gewinnen. Gut und gerne hätten beide Teams noch mehr Treffer erzielen können, aber zwei stark agierende Torhüter hielten jeweils das Unentschieden fest. Das Heimpublikum haderte das ein ums andere Mal mit Hauptschiedsrichter Altmann, der aber insgesamt eine ordentliche Leistung bot und vor allem nicht entscheidend ins Spiel eingriff. Als hätte der Eishockey-Gott am Freitagabend ein Herz für den EVR gehabt, war es fast wie im Film: Nur noch 22 Sekunden waren auf der Uhr, Regensburg setzt sich fest und Svatopluk Merka steht mutterseelenallein im Slot. Billy Trew brachte den Puck dahin und Merka beförderte diesen in die Maschen. Das 4:3 bedeutete den Sieg und grenzenlosen Jubel beim Regensburger Anhang.

Der hart umkämpfte Derbysieg war der vierte Erfolg in Serie und sorgt für einen rundum gelungen Abschluss des Jahres 2016. Dieser Sieg ist dem Team sehr hoch anzurechnen und kann Auftrieb für die kommenden Aufgaben geben. Weiter geht es am 4. Januar mit einem Top-Heimspiel gegen die Selber Wölfe, gegen die zum ersten Mal gewonnen werden soll. Etwas unschön war allerdings, dass scheinbar eigene Fans nach Abpfiff aus dem EVR-Mannschaftsbus zahlreiche Schläger klauten und dem Verein somit einen hohen Sachschaden zufügten, der auch Auswirkung auf das nächste Heimspiel haben kann. Der EV Regensburg bittet an dieser Stelle um Hinweise an die bekannten Stellen und appelliert an die Täter, die Schläger zurückzugeben. Die örtlichen Behörden wurden bereits in Kenntnis gesetzt und haben die Ermittlungen aufgenommen.

Deggendorfer SC – EV Regensburg 3:4 (2:2, 1:1, 0:1)

Tore: 1:0 (05:03) Gibbons (Leinweber, Martell), 1:1 (06:38) Gajovsky (Trew), 1:2 (11:36) Schmitt (Wong, Gulda), 2:2 (19:07) Stern (Martell, Gibbons), 3:2 (21:07) Stern (Leinweber, Gibbons), 3:3 (25:22) Trew, 3:4 (59:38) Merka (Gajovsky, Trew)

Zuschauer: 1.485
Schiedsrichter: Altmann (Klima, Flad)
Strafen: Deggendorf 6, Regensburg 6
altNach zwei Siegen gegen den EHV Schönheide muss der EV Regensburg zum Jahresausklang nach Deggendorf. Der Vergleich mit dem DSC ist auch das letzte Donau-Derby der Vorrunde.

Obwohl der EVR auf Tabellenplatz zwei zurückspringen konnte, ist die Favoritenrolle beim Deggendorfer SC und das hat einen Grund: Doug Irwin, Coach der Oberpfälzer, muss auf zwei weitere Akteure verzichten. Peter Flache fehlt aufgrund einer Spieldauerstrafe und Verteidiger Sebastian Wolsch muss wegen einer Kopfverletzung ebenfalls passen. Wie lange die Ausfalldauer von Wolsch ist, steht noch nicht fest. Dazu fehlen noch Daniel Stiefenhofer, Marco Habermann, Lukas Heger (alle verletzt) sowie Tim Brunnhuber (Fünf-Nationen-Turnier der U18-Nationalmannschaft in der Schweiz), sodass Regensburg nur noch sechs Verteidiger und neun Angreifer zur Verfügung stehen. Hier sind allerdings schon die DNL-Akteure Xaver Tippmann und Felix Schwarz mit inbegriffen. Bei den Gastgebern sind bis auf den Langzeitausfall von Andrew Schembri keine großen Verletzungen bekannt.

Regensburg hatte mit Schönheide eher einen dankbaren Aufbaugegner, der es allerdings den Domstädtern lange schwer machte. Jedoch waren die Wölfe der richtige Gegner, um endlich wieder zurück zur Treffsicherheit zu finden. Und vor dem Doppelvergleich gegen die Sachsen war ja auch noch das Erfolgserlebnis gegen den heutigen Gegner Deggendorf, sodass das verbleibende EVR-Aufgebot durchaus positiv nach Niederbayern reisen kann. Jedoch werden wohl erneut die Reihen angepasst werden, ja sogar müssen. Dementsprechend interessant ist das letzte Duell des Jahres 2016, denn die niederbayerischen Gastgeber lieferten zuletzt zwei starke Partien ab.

Gegen Selb erspielte sich das Team von John Sicinski insgesamt drei Zähler. Beide Spiele gingen jeweils in die Overtime, waren torreich und hart umkämpft. Dazu gewannen jeweils die Gästeteams die Partien, sodass noch eine extra Portion Emotion mit dabei war. Nun folgt für Deggendorf gleich das Derby gegen den EVR und es ist davon auszugehen, dass einen Tag vor Silvester die Hütte in Niederbayern voll sein wird. Deshalb hofft das EVR-Team auf zahlreiche Schlachtenbummler, die die Irwin-Truppe lautstark unterstützen.

Anpfiff in Deggendorf ist um 20.00 Uhr. Ausreichend Tickets sind noch an der Abendkasse vorhanden. Alle Fans, die nicht mit zur Auswärtspartie beim DSC reisen können, haben die Möglichkeit per Ticker unter www.evr-liveticker.de hautnah mit dabei zu sein.

Vor 2.043 Zuschauern fährt der EV Regensburg im letzten Heimspiel in 2016 einen deutlichen 6:1-Erfolg gegen den EHV Schönheide ein. Es war das zweite Duell innerhalb von nur drei Tagen gegen die Sachsen.

Doug Irwin konnte zumindest vor dem Spiel auf dem Personalsektor etwas durchschnaufen. Xaver Tippmann und Stefan Huber kehrten zurück ins Aufgebot, sodass “nur“ noch Lukas Heger, Daniel Stiefenhofer, Marco Habermann und Tim Brunnhuber fehlten. Allerdings schieden unter der Partie Peter Flache mit einer Spieldauerstrafe und Sebastian Wolsch aufgrund einer Kopfverletzung aus. Flache ist somit am Freitag in Deggendorf gesperrt, wie der Stand der Dinge bei Wolsch ist, werden weitere Untersuchungen zeigen. Schönheide hatte im Vergleich zum Spiel am 2. Weihnachtsfeiertag nochmal drei Feldspieler weniger, dafür aber immerhin mit Kevin Kopp einen zweiten Torhüter, der erst 16 Jahre alt ist.

Ähnlich wie vor zwei Tagen tat sich der EVR schwer und war nicht so dominant, wie vielleicht erwartet. Schönheide agierte clever und versuchte alles, um mit dem Mini-Kader so lange wie nur möglich schadlos zu bleiben. Im Kasten der Hausherren stand Daniel Fießinger, der mit ansehen konnte, wie seine Teamkollegen zunächst ihre Angriffsbemühungen nicht in Tore ummünzen konnten. Spielminute zwölf brach dann den Bann, als Svatopluk Merka, der am Mittwochabend seinen 26. Geburtstag feierte, Billy Trew fand. Der EVR-Kapitän hatte keine große Mühe und traf trocken und aus Nahdistanz zum 1:0. Das war allerdings auch schon die einzige nennenswerte Aktion in einem eher ereignisarmen ersten Abschnitt.

Besser wurde es dann für die Zuschauer und auch EVR-Trainer im zweiten Drittel. Schon in der 24. Spielminute traf Youngster Yannick Drews zum 2:0, als er in Überzahl einen Schuss von Gulda perfekt zum 2:0 abfälschte. Wenige Augenblicke später und zwar in der 29. Minute musste Peter Flache vorzeitig unter die Dusche, als er wegen eines unkorrekten Körperangriffs mit fünf Minuten plus Spieldauer bestraft wurde. Die Aktion war zwar etwas unglücklich, da der Akteur aus Schönheide schon im fallen war, als der Check von Flache kam, jedoch ist die Strafe vertretbar gewesen. Die Gäste schlugen aus der fünfminütigen Überzahl kein Kapital, sondern kassierten sogar einen Gegentreffer. Nikola Gajovsky schnappte sich nämlich die Scheibe und zockte Neumann im EHV-Tor unglaublich stark aus und erhöhte damit zum umjubelten 3:0 (31.).

Im letzten Drittel waren somit die Weichen schon deutlich auf Sieg für den EVR gestellt und DNL-Akteur untermauerte dies nochmal deutlich. Nach tollem Zuspiel von Yannick Drews erzielte der Nachwuchsakteur in der 43. Spielminute bereits seinen zweiten Treffer in der Oberliga. Nur 24 Sekunden später legte Barry Noe in Überzahl das 5:0 nach, nachdem er im Powerplay die Scheibe in Richtung Tor beförderte und diese noch von einem Gäste-Verteidiger unhaltbar abgefälscht wurde. Viele Zuschauer fragten sich, ob Daniel Fießinger denn seinen dritten Shoutout einfahren könnte. Lange sah es danach aus, doch eine von der Bande unglücklich abprallende Scheibe macht dem jungen Keeper einen Strich durch die Rechnung. Daraufhin war das Tor nämlich leer und der Ex-Regensburger Alexander Seifert bedankte sich mit dem EHV-Ehrentreffer in der 44. Minute. Den Schlusspunkt besorgte erneut Yannick Drews, der in der 52. Spielminute den dritten Überzahltreffer der Hausherren markieren konnte.

Der 6:1-Erfolg bringt dem EV Regensburg weitere drei wichtige Punkte im Kampf um die Spitze in der Oberliga Süd. Aufgrund der leichten Patzer der Konkurrenz - Selb unterlag in Overtime zuhause dem Deggendorfer SC und Bad Tölz ließ in Peiting einen Punkt liegen - konnten die Oberpfälzer wieder etwas Boden gutmachen, bzw. die Tölzer Löwen, die allerdings noch ein Nachholspiel gegen Schönheide zu absolvieren haben, überholen. Als Tabellenzweiter reisen die Domstädter nun am Freitag zum Derby nach Deggendorf. Anpfiff ist um 20.00 Uhr.

EV Regensburg – Wölfe Schönheide 6:1 (1:0, 2:0, 3:1)

Tore: 1:0 (11:11) Trew (Merka, Drews), 2:0 (23:59) Drews (Gulda, Stähle bei 5-4), 3:0 (30:40) Gajovsky (Trew, Gulda bei 4-5), 4:0 (42:06) Schwarz (Drews), 5:0 (42:30) Noe (Trew, Stähle bei 5-4), 5:1 (43:47) Seifert (Glück), 6:1 (51:09) Drews (Böhm, Frankenberg bei 5-4)

Zuschauer: 2.043
Schiedsrichter: Westhaus (Kriebel, Mänicke)
Strafen: Regensburg 4 + 5 + Spieldauer für Flache, Schönheide 8

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