Vor 707 Zuschauern entführt der EV Regensburg bei den Höchstadt Alligators die Punkte. Nach langem Kampf behalten die Oberpfälzer mit 5:3 die Oberhand.

Die Trainer auf beiden Seiten mussten ihre Aufgebote umbauen. Bei den Gastgebern war sogar Spielertrainer Daniel Jun selbst aus krankheitsbedingten Gründen nicht mit dabei, auch Verteidiger Simon Knaup fehlte den Panzerechsen. Im Tor stand überraschend Carsten Metz anstelle von Schnierstein, der aber im späteren Spielverlauf noch seinen Auftritt haben sollte. Bei den Gästen waren Cody Brenner und Yannick Drews schon nicht mehr dabei, da beide bis zum 17. Dezember mit der deutschen U20-Nationalmannschaft um den Wiederaufstieg in den A-Pool kämpfen. Außerdem standen weiterhin die beiden langzeitverletzten Spieler Daniel Stiefenhofer und Lukas Heger nicht zur Verfügung, dafür reisten aus dem DNL-Kader Xaver Tippmann und Felix Schwarz mit nach Höchstadt.

Unter den Augen von gut 150 mitgereisten Fans aus Regensburg verschliefen die Gäste gleich mal den Beginn der Partie und kassierten gleich in der 2. Spielminute einen Gegentreffer. Bei angezeigter Strafe gegen den EVR hatte Höchstadt schon einen sechsten Feldspieler auf dem Eis und am Ende bedankte sich Daniel Tratz freistehend aus dem Slot zum 1:0. Die Oberpfälzer Gäste zeigten sich aber keineswegs geschockt und fanden prompt eine Antwort, als Sebastian Wolsch hinter das Höchstadter Gehäuse zog und von dort Nikola Gajovsky im Slot fand. Der Tscheche hatte dann kein Problem mehr, die Hausherren-Führung mit dem 1:1 zu egalisieren (4.). Für Aufregung sorgte im ersten Abschnitt nur noch eine Szene, als in der 14. Spielminute die Scheibe wohl hinter der Linie des Hausherren-Kastens war. Zu 100% konnte es zwar nicht gesagt werden, aber Peter Flache und seine Kollegen hätten in diesem Augenblick sehr gerne die Führung zur ersten Pause bejubelt.

Die zweiten zwanzig Minuten begannen ähnlich, wie das Startdrittel. Schnell leistet sich Regensburg in der eigenen Zone Fehler, bringt die Scheibe nicht raus und Höchstadt schlägt zu. In der 22. Spielminute konnte sich Patrik Dzemla als Torschütze zum 2:1 bejubeln lassen. Zum, ja wirklich zum Glück fanden die Gäste aus ihrer Sicht immer wieder schnell zurück ins Spiel, denn jeder Treffer beflügelte die Hausherren führ ein paar Minuten, in denen der EVR öfters Probleme hatte, die Scheibe schnell zurück zu erobern. Svatopluk Merka war es dann, der nur 71 Sekunden nach dem zweiten Hausherren-Treffer per Nachschuss erneut für die in weiß spielenden Gäste ausgleichen konnte (23.). Als die Partie dann etwas vor sich hin plätscherte, profitierten wacker kämpfende Alligators von einer Strafe gegen EVR-Verteidiger Kevin Schmitt, die der Gast zunächst schadlos überstand, doch der Schwung war bei Höchstadt noch da und am Ende fälschte Martin Vojcak zum 3:2 für den HEC ab (36.). Als wäre das nicht schon zweimal am Freitagabend passiert, sollte es noch zum dritten Mal einen schnellen Ausgleich geben. Regensburg war im Powerplay, Brandon Wong bekam Platz und der Importstürmer hatte kein Problem, den 3:3-Pausenstand in der 38. Spielminute zu erzielen.

Vor dem letzten Abschnitt lag Spannung in der Luft, die drohende Niederlage von Spitzenreiter Selb machte die Runde und der EVR-Mannschaft war es anzusehen, dass sie unbedingt den Sieg einfahren wollten. Höchstadt stand aber weiterhin clever in der eigenen Zone und zerstörte beinahe jeden Angriffsversuch der Gäste. Brachen diese dann mal durch, war ein gut aufgelegter Metz im Alligators-Kasten das ein ums andere Mal zur Stelle. Es musste bis zur 58. Minute dauern, ehe die Vorentscheidung fallen sollte. Billy Trew konnte gemeinsam mit Peter Flache einen schnellen Gegenzug laufen, welchen Flache zunächst vergab. Doch die Nummer 15 der Gäste schoss von hinter dem Tor dem Hausherren-Keeper genau an die Schoner und von dort prallte die Scheibe wirklich zur erstmaligen Gäste-Führung über die Linie. Danach wurde es nochmal dramatisch und umkämpft, der EVR bekam sogar einen Penalty, den Nikola Gajovsky aber nicht verwerten konnte. Auch sehr interessant: Nur für diesen Penaltyschuss ging Schnierstein in den HEC-Kasten und das sollte sich auszahlen. Danach kehrte Metz zurück. Metz ging aber nur wenige Augenblicke zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und das bestrafte Flache mit dem Treffer ins verwaiste Tor zum 5:3-Endstand aus Regensburger Sicht (60.).

Durch den nächsten Dreier rücken die Domstädter auf drei Punkte an Selb heran und haben die Möglichkeit, am Sonntag gegen Lindau weitere wichtige Punkte zu ergattern. Anpfiff bei der Rückkehr von Jeff Smith ist in der Donau-Arena um 18.00 Uhr.

Höchstadt Alligators – EV Regensburg 3:5 (1:1, 2:2, 0:2)

Tore: 1:0 (02:00) Tratz (Babinsky), 1:1 (03:33) Gajovsky (Wolsch, Merka), 2:1 (21:04) Dzemla (Babinsky), 2:2 (22:15) Merka (Gajovsky, Stähle), 3:2 (35:53) Vojcak (Cejka, Rousek), 3:3 (37:52) Wong (Trew, Stähle), 3:4 (57:31) Flache (Gulda, Trew), 3:5 (59:39) Flache (Trew, Gulda ins leere Tor)

Zuschauer: 707
Schiedsrichter: Noeller (Linnek, Stöber)
Strafen: Höchstadt 14, Regensburg 10 + 10 für Vogel
altNach der Auswärtspartie am abgelaufenen Sonntag in Waldkraiburg geht diesmal die Reise für das Team von Doug Irwin nach Franken. Der Gegner heißt erneut Höchstadt.

Die U20-Weltmeisterschaft steht vor der Tür und somit muss der EV Regensburg sein Aufgebot in den nächsten Wochen etwas umstellen. Stammkeeper Cody Brenner und Angreifer Yannick Drews vertreten ihr Land beim Kampf um den Wiederaufstieg in den A-Pool in Bremerhaven. Somit hat vor allem Förderlizenztorsteher Daniel Fießinger die Chance, sich in den nächsten Wochen ins Rampenlicht zu spielen. Um den personellen Engpass zu überbrücken – Daniel Stiefenhofer und Lukas Heger fehlen weiterhin verletzt – laufen am heutigen Abend die DNL-Akteure Felix Schwarz und Xaver Tippmann für das Oberliga-Team auf. Kapitän Billy Trew kehrt außerdem nach seinem Kanada-Aufenthalt zurück in die Mannschaft. Wer bei den heutigen Gastgebern aus Höchstadt fehlt, ist noch nicht bekannt.

Schwierig, ja richtig schwierig war die erste Partie am Aischgrund. Die Höchstadt Alligators fighten vor heimischer Kulisse mit riesiger Leidenschaft. Unter der Regie von Spielertrainer Daniel Jun zeichnete sich der Aufsteiger bisher als sehr spielintelligent aus. Auswärts gab es deutlichere Niederlagen, unter anderem ein 0:7 gegen den EVR, aber auf eigenem Eise wurden schon einige Favoriten geschlagen oder geärgert. Regensburg ist nach dem Punktverlust bei den Alligators gewarnt und sollte mit höchster Konzentration zu Werke gehen, um den fünften Sieg in Folge zu erlangen.

Nach dem am Ende deutlichen 8:3-Sieg in Waldkraiburg sollen heute weitere drei Zähler auf das Konto der Gäste aus der Oberpfalz. Als direkter Verfolger der Selber Wölfe, die an diesem Wochenende mit Partien gegen Deggendorf und Bad Tölz zwei ordentliche Aufgaben vor der Brust haben, darf sich aktuell kein Ausrutscher erlaubt werden. Selb hat bereits dreizehn Siege in Serie und zeigt in 2016/17 eine sehr ordentliche Konstanz. Trotz alledem ist die Liga weiterhin höchst interessant, sodass auch am heutigen Abend nur über Kampf und absolutem Willen Punkte in Franken ergattert werden können.

Anpfiff im Eisstadion Höchstadt ist am heutigen Abend um 20.00 Uhr. Tickets sind ausreichend an der Abendkasse vorhanden. Für alle Fans, die die Reise nicht mit antreten können, gibt es wie gewohnt per Ticker unter www.evr-liveticker.de die Möglichkeit, hautnah mit dabei zu sein. Zum ersten Mal wird sich gegen 19.30 Uhr aus Höchstadt gemeldet.

altDas B&B Hotel Regensburg springt mit auf den EVR-Zug auf und ist Teil einer breiten Unterstützerkette des Regensburger Eishockeys.

Die Kemper Hotel GmbH betreibt nicht nur in Regensburg, sondern auch in Passau ein B&B Hotel und hat damit auf ganzer Linie Erfolg. In der Domstadt hat das Hotel 96 Zimmer zur Verfügung und dass die Gäste auch immer voll zufrieden während ihres Aufenthalts sind, hat die Kemper Hotel GmbH ein Geheimrezept: Bei Stellenausschreibungen werden keine normalen Mitarbeiter, sondern echte Teamplayer gesucht, die dieses positive Gefühl an die Gäste weitergeben sollen.

Dass die Hotelkette perfekt für Städtereisende, Geschäftsreisen und auch Familien ist, sollte unlängst bekannt sein. Neben dem großen Teamwork im Mitarbeiterteam punktet B&B auch mit hoher Flexibilität und einer angenehmen Unkompliziertheit. Das Konzept von B&B hat schon einige Jahre auf dem Buckel und wurde erstmals 1990 in Frankreich eingeführt.

Heute umfasst die komplette B&B-Gruppe über 350 Hotels in ganz Europa, 85 davon sind alleine in Deutschland. In Frankreich zählt die Gruppe sogar mit über 250 Häusern als drittgrößte Größe im Economy-Bereich. Dadurch wird auch ein stetiges Wachstum von B&B vorangetrieben und der Fokus liegt auf der Expansion in Mittel- und Großstädten.

In erster Linie ist aber der EV Regensburg froh, dass die Kemper Hotel GmbH, die bereits die Kooperation in facebook nach Außen lebt, als neuen Partner gewonnen zu haben. Auf die gemeinsame Zeit blickt der Oberligist voller Freude.

altDer EV Regensburg heißt das Handels- und Dienstleistungsunternehmen Beutlhauser herzlich willkommen in seinen Sponsorenreihen.

Das zukunftsorientierte Familienunternehmen, das seit 1898 besteht und bereits in der vierten Generation fortgeführt wird, ist an 20 Standorten in Deutschland und Polen vertreten und beschäftigt rund 850 Mitarbeiter. Beutlhauser berät seine Kunden beim Kauf oder bei der Miete von Baumaschinen, Baugeräten oder Flurförderzeugen. Es können beispielsweise Maschinen für die Bauwirtschaft, Holzindustrie oder für den Garten- und Landschaftsbau erworben werden. Das Unternehmen unterhält Partnerschaften mit marktführenden Herstellern wie Liebherr Baumaschinen und Linde Gabelstapler, um seine Kunden mit den besten Produkten auszustatten. Um die Leistung der Produkte ideal ausschöpfen zu können, bietet Beutlhauser mit seiner hauseigenen Akademie zusätzliche Leistungen an, wie die Ausbildung und Schulung rund um den Gebrauch und die Nutzung der Produkte und Dienstleistungen.

Beutlhauser legt Wert auf einen respektvollen Umgang am Arbeitsplatz, Offenheit, Wertschätzung und Anerkennung, sowie Loyalität und Kritikfähigkeit. Diese Werte sind auch im Eishockeysport von Bedeutung, bei dem der Teamgeist und Teamzusammenhalt oberste Priorität haben. Mensch, Technik, Lösungen: Der Mensch im Mittelpunkt der Aktivitäten. Den Firmenslogan kann man ebenso auf den EVR übertragen. “Der Mensch im Mittelpunkt des Eishockeysports.“

Der EV Regensburg freut sich über den Gewinn eines neuen, starken Partners und bedankt sich für das Vertrauen.

altVor 1.319 Zuschauern siegen die Gäste aus Regensburg am Ende deutlich mit 8:3. Der Grund hierfür war ein starkes Schlussdrittel mit fünf Treffern für das Team von Doug Irwin.

Der EVR konnte nur zehn Stürmer und sechs Verteidiger aufbieten, machte aber das Beste aus der Situation. Lukas Heger und Daniel Stiefenhofer waren verletzungsbedingt weiterhin nicht mit dabei, Billy Trew weilte ebenso noch aus privaten Gründen in seiner kanadischen Heimat. Daniel Fießinger hütete dafür das Oberpfälzer Gehäuse, Cody Brenner gab zunächst den Stellvertreter auf der Bank. Der EHC Waldkraiburg konnte fast mit “voller Kapelle“ spielen, die Löwen befinden sich dafür weiterhin auf der Suche nach einem zweiten Importakteur.

Über 450 EVR-Fans waren mit nach Waldkraiburg gereist und zwar im Rahmen des Bus-Konvois, der ein voller Erfolg war. Lautstark peitschten die Schlachtenbummler aus der Domstadt ihre Farben nach vorne. Zunächst sahen diese aber, wie durchaus die Hausherren den Regensburgern den Schneid abkauften. Gute, schnelle Aktionen sorgten für Gefahr vor Daniel Fießinger, der allerdings ohne große Probleme die Schüsse abwehren konnte. In der 13. Minute brach dann Hausherren-Akteur Wagner durch und musste von Kevin Schmitt regelwidrig gestoppt werden. Hauptschiedsrichter Cori Müns entschied auf Penalty, welcher von EHC-Kapitän Max Kaltenhauser ausgeführt wurde, da Wagner sich verletzt auf der Bank behandeln ließ. Der äußerst langsam durchgeführte Schuss war für EVR-Keeper Fießinger kein Problem, der die Scheibe ohne Probleme aus der Luft fischen konnte. Zum ersten Mal gejubelt wurde dann nur wenige Augenblicke später und zwar durch den Gast: Vitali Stähle zog in Überzahl von der blauen Linie ab und plötzlich zappelte das Ding im Netz (16.). Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Pause.

Zu Ende der ersten zwanzig Minuten hatte Regensburg mehr Chancen und der EHC Waldkraiburg konnte sich bei einem überragenden Torhüter Björn Linda bedanken, dass der Rückstand nicht schon höher war. Nun fingen aber die von Rainer Zerwesz betreuten Löwen an, sich für ihren Aufwand zu belohnen. Allerdings auch bedingt durch eine offene EVR-Abwehr, die in der 24. Spielminute den ersten Alleingang von Jakub Marek ermöglichte. Der Kontingentstürmer ließ sich nicht lumpen und traf zum 1:1-Ausgleich. Jedoch schüttelten sich die Gäste schnell ab und antworteten 126 Sekunden später mit der erneuten Führung. Nikola Gajovsky eroberte sich die Scheibe, sah den mitgelaufenen Svatopluk Merka und der traf zum 2:1 aus Gästesicht. Allerdings bewies auch Waldkraiburg Moral und schaffte es erneut, den Gäste-Vorsprung zu egalisieren und zwar durch einen weiteren Konter. Erneut stand die Regensburger Defensive nicht gut und Michael Trox war auf und davon. Zunächst blieb dieser an Fießinger hängen, doch ein heraneilender Gäste-Verteidiger krachte mit der Scheibe und dem Torsteher kurz danach über die Linie, sodass es 2:2 stand. Bei dem Zusammenprall verletzte sich Fießinger, der zunächst weitermachen konnte und auch noch das 2:3 hinnehmen musste. In der 30. Minute stellte Hagemeister zu Gunsten der Hausherren das Geschehen auf den Kopf. Fießinger verließ dann auch in der 35. Spielminute den Kasten aus Verletzungsgründen und ließ sich von Cody Brenner vertreten. Dieser sah mit an, wie der EVR noch vor der zweiten Pause im Powerplay zurück in die Spür fand. Brandon Wong zog nämlich dort trocken aus dem Handgelenk ab und erzielte das 3:3 (37.).

Scheinbar schwanden bei den Gastgebern zunehmend die Kräfte und daraufhin ließ die Konzentration nach. Anders kann das deutliche Schlussdrittel, in dem den Gästen aus Regensburg gleich fünf Treffer gelingen sollten, nicht erklären. Den Anfang machte Nikola Gajovsky in der 45. Spielminute, als er nach tollem No-Look-Pass von Stähle das 4:3 bejubeln konnte. Flache erhöhte nach Vorlage von Wong in Minute 50 gar auf 5:3. Als Marco Habermann in der 51. Spielminute in Überzahl dann sogar auf 6:3 erhöhen konnte, verließ auch ein starker Björn Linda entnervt seinen Kasten und überließ Thomas Hingel für die restliche Spielzeit das Löwen-Gehäuse. Hingel musste auch noch zweimal hinter sich greifen und der Torschütze war der ein und derselbe Gästeakteur: Yannick Drews besorgte in der 53. und 56. Spielminute das 7:3 und 8:3. Der achte Treffer war auch der Letzte des Abends, sodass der EVR am Ende deutlich triumphieren konnte.

Beim Sieg in Waldkraiburg verließ Nikola Gajovsky auch das Eis nach einem geblockten Schuss leicht angeschlagen. Es sollte aber bei ihm, wie auch bei Daniel Fießinger eher Entwarnung geben. Genauen Aufschluss gibt es aber trotzdem nach ärztlichen Untersuchungen in den kommenden Tagen. Weiter geht es am Freitag für Regensburg in Höchstadt, ehe am Sonntag der EV Lindau um den Ex-Regensburger Jeff Smith an die Donau reist.