altDie Kufencracks des EV Regensburg absolvieren ab dem ersten Heimspiel im Dezember bis zum Ende der Weihnachtszeit alle Partien in der Donau-Arena mit speziellen Weihnachtstrikots.

Am morgigen Sonntag ist bereits der 2. Advent und die Bayreuth Tigers kommen zum EVR. Normal sind es die Fans der Domstädter gewöhnt, dass ihre Lieblinge in schwarzen Leibchen auflaufen. Für die nächsten fünf Spiele in Regensburg glänzt die Arbeitskleidung in weihnachtlichem Rot. Das Design ist vom Grundaufbau genauso wie das der Heim- und Auswärtstrikots. Jedoch ist als Zweitfarbe ein für die Jahreszeit passendes Grün mit eingearbeitet, welches für einen tollen Effekt sorgt. Die dazugehörigen Verzierungen, wie z.B. Schneeflocken, Rentiere oder auch Schneemänner tun ihr Übriges.

Für die Fans gibt es natürlich die Möglichkeit, die originalen Game-Worn-Trikots nach dieser Zeit zu ersteigern. Während der nächsten vier Spiele kann jeder, der Interesse an einem der Unikate (Kein Fan-Verkauf, nur Auktion) hat, sein Gebot am Fanshop unter Block B9 in der Donau-Arena abgeben. Beim Heimspiel gegen den EHC Klostersee am 30. Dezember werden die Jerseys dann an die Höchstbietenden ausgegeben, die sich damit ein passenden Neujahrsgeschenk machen können. Der Startpreis liegt bei 50 € pro Stück.

altEinen Hexenkessel und Derbyspannung pur gab es am Freitagabend im niederbayerischen Landshut. Der EV Regensburg entführt mit einem 2:1-Sieg vor 4.547 Zuschauern die Punkte beim EVL.

Zunächst gingen die Gäste davon aus, dass sie in Bestbesetzung antreten können, doch Thomas Ower stand überraschend nicht im Aufgebot. Der Torhüter erwartet mit seiner Ehefrau das erste gemeinsame Kind und verbrachte den Spieltag mit ihr im Krankenhaus, da sich der Nachwuchs langsam aber sicher angekündigt hatte. Für ihn rückte Cody Brenner zwischen die Pfosten, der Jonas Leserer als Ersatzmann hinter sich hatte. Bei den Gastgebern war kein Ausfall, außer der der Förderlizenzakteure aus Garmisch, zu verzeichnen.

Stimmungsvoll und hochklassig begann dieses Derby zwischen beiden Mannschaft im Eisstadion am Gutenbergweg in Landshut. Der von Toni Krinner trainierte EVL nahm sofort das Zepter in die Hand und wollte früh seinen heimischen Anhang jubeln lassen. Die ersten zehn Minuten gehörten komplett den Niederbayern, die aber immer wieder in Youngster Cody Brenner ihren Meister fanden. Der junge EVR-Torsteher konnte dann in der 12. Spielminute mit ansehen, wie seine Teamkollegen einen etwas schmeichelhaften Vorsprung erzielen konnten. Dominik Hammer und Max Forster saßen für die Hausherren in der Kühlbox und ermöglichten dem EVR eine doppelte Überzahl. Diese nutzten die Domstädter in Person von Rückkehrer Jeff Smith, der nach überstandener Verletzung wieder im Aufgebot stand und die Scheibe nach tollem Pass von Nikola Gajovsky eiskalt im Tor zum 1:0 unterbrachte. Alle Bemühungen der Landshuter, das Ergebnis vor der ersten Sirene noch zu egalisieren, brachten nichts.

Von Minute zu Minute kippte im Mittelabschnitt der Spielverlauf immer mehr. Waren in den ersten zwanzig Spielminuten die Landshuter noch klar tonangebend, waren es nun die Gäste aus Regensburg, die sich nun gute Torchancen erspielten. Aber nicht nur Cody Brenner, sondern auch Max Englbrecht - zugegeben, oft mit sehr viel Glück - stand seinen Mann. Riesen Massel hatte der ehemalige EVR-Keeper in Diensten des EV Landshut in der 31. Spielminute, als Daniel Stiefenhofer gemeinsam mit Peter Flache völlig allein auf ihn zufuhr. Die beiden Hünen der Gäste brachten die Scheibe aber nicht über die Linie und hielten so das Ergebnis eng. Umso bitterer war es für Regensburg, als ein eventuell irregulärer Treffer zum 1:1-Ausgleich in Spielminute 37 führte. Markus Eberhardt hatte getroffen, nachdem wohl schon das Tor aus der Verankerung gehoben war. Außerdem wollte manch einer ein Schlittschuhtor gesehen haben, aber Fakt ist, dass der Hauptschiedsrichter den Treffer gab und wohl erst die Sichtung des Videomaterials Aufklärung über diese Aktion bringt.

Nachdem sich Schiedsrichter Vogl den Unmut beider Fanlager und auch Teams zugezogen hatte, konzentrierten sich alle Beteiligten wieder auf das Wesentliche. Es wurde klasse Sport vor einer tollen Kulisse geboten und das Spielgeschehen gestaltete sich weiterhin kurzweilig, mit Chancen hüben wie drüben. Die Gäste mussten im letzten Drittel zunächst zwei Unterzahlsituationen überstehen, was ihnen auch eindrucksvoll gelang. Als die Uhr schon immer mehr in Richtung Overtime tickte, schwächte sich der EV Landshut selbst. Erneut gab es zwei Mann mehr für den EVR auf dem Eis, diesmal saßen Philipp Michl und Max Forster - wie schon beim Führungstor der Domsädter - gemeinsam auf der Strafbank. Der EVR feuerte aus allen Rohren und scheiterte zunächst, doch als viel Verkehr vor dem EVL-Tor war, jubelte erneut Jeff Smith. Der Amerikaner "wurschtelte", ja arbeitete das Spielgerät zum frenetisch bejubelten 2:1 über die Linie. Dieser Treffer sollte sitzen und war auch gleichzeitig der Schlüssel zu den drei Punkten. Er machte auch den Unterschied an diesem Abend aus: Regensburg hatte zweimal doppelte Unterzahl und schlug zu, Landshut auch einmal, aber ohne Torerfolg. Toni Krinner versuchte nochmal alles kurz vor dem Ende, wechselte sogar eine Minute und zehn Sekunden vor Schluss den Torhüter, um dadurch seine bereits in Abschnitt zwei verbrauchte Auszeit aufzuholen, doch es brachte nichts mehr. Nur noch der Pfostenschuss von EVR-Verteidiger Daniel Stiefenhfoer an das verwaiste Tor der Gastgeber sorgte für Aufsehen.

Somit gelang dem EV Regensburg der zehnte Sieg in Folge, mit dem der Vorsprung auf die direkten Verfolger sogar noch größer wurde. Nun sind es schon 13 Punkte mehr auf den kommenden Gast am Sonntag, den EHC Bayreuth. Die Mannschaft ließ sich noch ausgiebig von ihren mitgereisten Fans feiern und hofft am Sonntag auf eine starke Kulisse, wenn die Tigers aus Mainfranken zum nächsten Spitzenspiel in die Donau-Arena kommen. Das Team von Sergej Waßmiller war übrigens bisher das einzige Team in der Eishockey Oberliga Süd, welches Regensburg schlagen konnte. Dementsprechend motivierte sollte der EVR am Sonntag sein, denn es gibt etwas gut zu machen.

EV Landshut - EV Regensburg 1:2 (0:1, 1:0, 0:1)

Tore: 0:1 (11:08) Smith (Gajovsky, Noe bei 5-3), 1:1 (36:08) Eberhardt (Kronawitter bei 6-5), 1:2 (54:16) Smith (Gajovsky, Trew bei 5-3)

Zuschauer: 4.547
Schiedsrichter: Vogl (Gaube, Tschirner)
Strafen: Landshut 12, Regensburg 10
altFür viele Fachleute ist der Vergleich zwischen dem EV Regensburg und dem EV Landshut das Duell der absoluten Top-Teams der Oberliga Süd. Heute steigt das zweite Kräftemessen um 19.30 Uhr in Niederbayern.

Dieses Derby wird mit ziemlicher Sicherheit die Massen elektrisieren und der gastgebende EV Landshut rechnet mit einem gut gefüllten Haus, ja wenn nicht sogar auf über 4.000 Zuschauer. Der EVR rechnet aber auch mit zahlreicher Unterstützung und schielt schon auf über 800 mitgereiste Schlachtenbummler, die auch bitter nötig sind, um in diesem lautem Stadion zu bestehen.

Aus personeller Sicht kann Doug Irwin auf sein bestes Aufgebot zurückgreifen. Jeff Smith kehrt nach seiner Pause am Sonntag in Grafing zurück ins Aufgebot. Cody Brenner wird auch wieder als Backup anstelle von Jonas Leserer die Reise mit nach Niederbayern antreten. Landshut muss auf die beiden Förderlizenz-Akteure Valentin Gschmeißner und Simon Mayr verzichten, die beim SC Riessersee in der DEL 2 benötigt werden. Bei der Torhüterfrage spielt Headcoach Toni Krinner ein kleines Derby-Pokerspiel und möchte sich nicht in die Karten schauen lassen, ob Max Englbrecht oder Kai Kristian starten wird.

Nichts zu verstecken und auch nichts zu verlieren hat der EV Regensburg, der als souveräner Tabellenführer zum Derby reist. Aus den bisher 16 absolvierten Partien wurden 15 gewonnen und der Vorsprung auf den Tabellenzweiten beträgt schon satte zehn Zähler. Auf den heutigen Gegner aus Landshut, der seine Konstanz bisher vermissen ließ, sind es sogar starke 18 Punkte Vorsprung. Nach zwei Siegen in Grafing (7:2) und zuhause gegen Deggendorf (4:1) will das Team von Doug Irwin das prestigeträchtige Duell in Landshut gewinnen. Dass dieser vor der Saison als Top-Favorit gehandelte EVL durchaus schlagbar ist, bewiesen die Domstädter bei ihrem 5:2-Heimerfolg am 16. Oktober diesen Jahres.

Die Tendenz zeigte zuletzt etwas nach oben beim EV Landshut. Ein deutliches 8:2 gegen die Selber Wölfe sorgte für ein großes Aufhorchen in der Liga. Jedoch verspielten die Dreihelmstädter nur zwei Tage vor diesem starken Erfolg eine 3:0-Führung in Bayreuth und verloren sogar am Ende mit 3:5 bei den Tigers. Nach wie vor sind die Verantwortlichen in Niederbayern bestrebt, Konstanz und Ruhe ins Umfeld zu bekommen. Das Letztgenannte scheint sich Stück für Stück zu verbessern, das Sportliche wird ebenfalls in langsamen Schritten immer erfolgreicher. Deswegen muss der EVR aufpassen, dass er Landshut nicht den Raum und die Zeit gibt, dass die Gastgeber ihre hohe individuelle Klasse, die ohne jeden Zweifel besteht, ausspielen können.

Der letzte Pflichtspielvergleich in Landshut fand zwischen beiden Teams übrigens im Jahr 2008 statt. Damals gewannen die Eisbären Regensburg in ihrer letzten Zweitliga-Saison am 14. März mit 1:0 durch ein Tor von Jason Miller beim EVL und legten damit den Grundstein, um nur zwei Tage später den damaligen sportlichen Klassenerhalt zu sichern. Einem erneuten Erfolgserlebnis würde sich kein EVR-Crack am heutigen Abend verwehren.

Die Partie in Landshut beginnt um 19:30 Uhr. Der EVR empfiehlt seinen Anhängern eine frühestmögliche Anreise, um die Wartezeiten an der Abendkasse so gering wie nur möglich zu gestalten. Für alle Fans, die nicht nach Landshut reisen können, gibt es wie gewohnt unter www.evr-liveticker.de einen Ticker zum Spiel.
altWie schon im letzten Jahr tauschen die Spieler des EV Regensburg ihr Trikot gegen die Imbiss-Schürze beim “Praktikum“ im Spezialitätenstand der Festwirtsfamilie Hahn auf dem Regensburger Christkindlmarkt.

Am Montag, nach dem 2. Advent (07.12.2015) übernehmen die Spieler des EVR in der Zeit von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr den Glühwein-Ausschank und Verkauf. Ausgeschenkt wird der Glühwein in den originalen und extra angefertigten Weihnachtstassen des EVR.

Die Erlöse aus dem Verkauf spendiert Michael Hahn komplett an den EV Regensburg.

Die Besucher und Fans können nicht nur am Glühweinausschank mit den Spielern ins Gespräch kommen, sondern viele andere tolle Dinge erleben, denn vor dem Stand wird eine kleine Fan-Ecke für Fotos und Autogramme eingerichtet. Dort gibt es auch die Weihnachtstassen käuflich zu erwerben.

Der Verkauf findet im gleichen Zeitraum am Spezialitätenstand der Familie Hahn statt. Auf dem Christkindlmarkt Neupfarrplatz, gegenüber Galeria Kaufhof.
altEine mehr als erfolgreiche Saison liegt hinter dem EV Regensburg und auch in der laufenden Spielzeit sorgt das aktuelle Team für Furore.

Grund genug also, um von der Mittelbayerischen Zeitung im Rahmen der Wahl zum Sportler des Jahres 2015 in Ostbayern in der Kategorie Mannschaft nominiert zu werden. Abgestimmt werden kann bis Ende Dezember unter www.mittelbayerische.de.

Der EV Regensburg und die Mannschaft würden sich freuen, wenn die Fans der Domstädter zahlreich ihre Stimmen abgeben, um diese Abstimmung zu gewinnen. Gemeinsam sind wir stark - Für die Mannschaft des Jahres 2015!