altAm heutigen Sonntag steigt in der Selber Netzsch-Arena das Topspiel der Oberliga Süd. Der EV Regensburg reist zum Rivalen Selb um ein wahres Eishockeyfest zu veranstalten.

Die Selber Wölfe belegen nach zuletzt drei Niederlagen in den letzten vier Spielen den vierten Tabellenplatz in der Liga. Gerade auf heimischem Eis musste das Team von Trainer Cory Holden zuletzt zwei empfindliche Niederlagen gegen die Tölzer Löwen (3:4 n.P.) und den EHC Klostersee (2:6) hinnehmen. Der Rückstand auf Spitzenreiter Regensburg beträgt bereits zehn Punkte bei einem Spiel mehr auf dem Konto. Aktueller Top-Scorer im Wolfsrudel ist Jared Mudryk mit 24 Punkten. Neuzugang Landon Gare folgt mit 22 Punkten auf Rang zwei vor Kyle Piwowarczyk mit 19 Punkten. Bei den Special-Teams sind die Wölfe in Überzahl (28,17 % Platz zwei) und Unterzahl (82,89 % Platz vier) unter den vier besten Teams der Liga zu finden. Das Team von Cory Holden wird nach dem hart umkämpften 5:4-Sieg nach Penaltyschießen am Freitag beim EC Peiting heute alles in die Waagschale schmeißen um auch gegen den Tabellenführer aus der Oberpfalz als Sieger vom Eis zu gehen.

Der EV Regensburg geht mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen in das Topspiel bei den Selber Wölfen. Seit sechs Spielen ist das Team von Doug Irwin ungeschlagen und auch der erste Vergleich in der laufenden Saison wurde mit 4:1 gewonnen. In 14 Saisonspielen konnte bisher nur der EHC Bayreuth den EV Regensburg in die Knie zwingen und das auch erst in der Verlängerung. Unvergessen ist das letzte Spiel in Franken, als die Oberpfälzer mit 5:1 als Sieger vom Eis gingen und den Einzug in das Oberliga-Halbfinale perfekt machten. Doug Irwin muss heute wohl zum letzten Mal auf Verteidiger Mark Dunlop verzichten. Simon Schütz weilt weiter beim ESV Kaufbeuren und ein Einsatz von Michael Welter entscheidet sich kurzfristig. Gehen die Regensburger von Beginn an konzentriert in die Partie, bleiben von der Strafbank fern und lassen vor allem die ebenfalls offensivstarken Wölfe nichts ins Spiel kommen, ist ein Sieg in Selb möglich.

Spielbeginn in Selb ist um 18:00 Uhr. Fans des EV Regensburg haben über folgenden Link (Reservix: http://bit.ly/1kFg0pF) die Möglichkeit Karten für das heutige Spiel zu erwerben. Wie gewohnt, gibt es unter www.evr-liveticker.de einen Ticker zum Spiel.

altMit 7:1 schießen die Regensburger Kufencracks die Blue Devils Weiden aus der Donau-Arena. Vor der Kulisse von 3.134 Zuschauern war der Sieg des EVR nie gefährdet.

Beide Lager hatten ihre Ausfälle zu verkraften. Bei den Hausherren fehlten im Defensivverbund Mark Dunlop (verletzt, Comeback höchstwahrscheinlich nächste Woche) sowie Simon Schütz (ESV Kaufbeuren / DEL 2). Im Sturm lief Michael Welter aus beruflichen Gründen nicht auf. Dafür waren aus dem DNL-Team Max Retzer und Christoph Frankenberg mit von der Partie. Bei den Gästen aus Weiden musste Übungsleiter Markus Berwanger auf den erkrankten Ex-Regensburger Thomas Schreier und den verletzten Stefan Ortolf verzichten.

Der Start in die Partie, bei der der EVR wie erwartet auf Thomas Ower im Tor setzte und Weiden auf Fabian Hönkhaus, war durchaus vielversprechend. Die laut anfeuerten Fans, welche übrigens vor der Partie bei einer Schweigeminute für die Opfer der schrecklichen Terroranschläge in Frankreich und Mali kurz inne hielten, sahen wie Regensburg sofort Gas gab. Die Führung für die Irwin-Schützlinge lag also schnell in der Luft und lange dauerte es nicht, bis der heimische Anhang jubeln durfte. EVR-Kapitän Billy Trew besorgte in der 4. Spielminute nach Hereingabe von Peter Flache die 1:0-Führung. Hönkhaus im Weidener Kasten hatte hier keine Abwehrchance. Ihm war es aus EVW-Sicht zu verdanken, dass das Ergebnis vor der ersten Sirene nicht noch höher war, denn der Ex-Freiburger vereitelte die ein oder andere Großchance.

Abschnitt zwei begann ähnlich wie die vorher gegangenen zwanzig Minuten. Der EVR legte das Tempo vor und die Gäste, die von erschreckend wenig Schlachtenbummlern unterstützt wurden, legten ihre Priorität auf eine weitestgehend geordnete Defensive. Dieses Konzept ging auch lange auf, doch ab der 28. Spielminute regnete es ein Regensburger Tor nach dem anderen. Wie schon gegen Sonthofen drehten die Domstädter im zweiten Drittel auf und stellten die Weichen auf Sieg. Zunächst sorgte erneut Billy Trew nach erneuter Vorlage von Peter Flache zum 2:0 durch die Hosenträger von Hönkhaus (28.). Wenige Augenblicke später nahm sich dann Lukas Heger ein Herz, um nach tollem Solo - wiederum durch die Beine des Gäste-Keepers - das 3:0 zu markieren (30.). Der Jubel in der Donau-Arena kannte keine Grenzen und er wurde noch größer, als Benedikt Böhm die Scheibe erneut im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. Beim 4:0 wurde der Angreifer schön von DNL-Akteur Max Retzer bedient, der frenetisch über diesen Treffer jubelte (31.). Die Lawine rollte aber weiter und weiter. In Spielminute 32 bewies US-Boy Jeff Smith Auge und spielte einen perfekten Querpass auf Vitali Stähle, der ohne Probleme auf 5:0 erhöhte. Als dann Weiden aufgrund eines Wechselfehlers in Unterzahl war, gab diesmal Stähle den Vorlagengeber. Ein geduldig ausgespieltes Powerplay wurde am Ende vom Ex-Weidener Barry Noe ohne Probleme vollendet, was auch den 6:0-Pausenstand für den EVR einbrachte.

Die Gäste verabschiedeten sich entnervt zum zweiten Pausentee und für einen Blue Devils-Akteur war der Arbeitstag beendet. Fabian Hönkhaus hatte genug - eine zwischenzeitliche Auszeit seines Trainers im zweiten Drittel trug auch keine Früchte - und für ihn stand ab sofort der in Regensburg bestens bekannte Daniel Huber zwischen den Pfosten. Der Goalie machte schnell einen unglücklichen Eindruck, zog nach 14 Sekunden eine Strafe wegen Spielverzögerung und musste nach nur 59 Sekunden persönlicher Spielzeit schon die Scheibe aus dem Netz holen. Daniel Stiefenhofer schlug nämlich zu, nachdem er einen Gajovsky-Schuss unhaltbar abfälschte und die Fans das 7:0 bejubeln ließ (41.). Die EVR-Fans skandierten schon "nur noch drei" und spekulierten auf einen zweistelligen Sieg, doch nach diesem Tor nahmen die Hausherren das Tempo etwas raus. Schade war an diesem perfekten Abend nur, dass Regensburgs Torsteher Thomas Ower ein Shutout verwehrt blieb. Der eher unauffällig und nicht überzeugend auftretende Jacob Laliberte des EV Weiden nutzte eine kurze Konfusion in der EVR-Abwehr zum 7:1-Endstand. Der Treffer war sogar in Powerplay und half den Gästen zumindest in dieser Kategorie weiter (47.).

Der EV Regensburg bleibt mit sieben Zählern Vorsprung auf den Zweitplatzierten aus Bayreuth weiterhin souverän auf Platz eins der Tabelle. Am Sonntag kommt es dann zum schweren und höchst interessanten Auswärtsspiel in Selb. Dort hoffen die Regensburger auf zahlreiche Fans, die die Fahrt nach Hochfranken antreten. Dieser Vergleich verspricht auf jeden Fall höchste Brisanz, denn die Wölfe haben schon jetzt zehn Punkte Rückstand auf den EVR.

EV Regensburg – Blue Devils Weiden 7:1 (1:0, 5:0, 1:1)

Tore: 1:0 (03:59) Trew (Flache, Vogel), 2:0 (27:59) Trew (Flache, Stöber), 3:0 (29:23) Heger (Ower, Komnik), 4:0 (30:17) Böhm (Retzer, Huber), 5:0 (31:55) Stähle (Smith, Gajovsky), 6:0 (34:53) Noe (Gajovsky bei 5-4), 7:0 (40:59) Stiefenhofer (Noe, Gajovsky bei 5-4), 7:1 (46:11) Laliberte (Siller, Ketterer bei 5-4)

Zuschauer: 3.134
Schiedsrichter: Lenhart (Falten, Meyer)
Strafen: Regensburg 4, Weiden 10

Die Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen Weiden >> anschauen <<
altAm heutigen Freitag steigt in der Regensburger Donau-Arena das zweite Oberpfalzderby der laufenden Saison. Das EVR-Team von Doug Irwin erwartet die Blue Devils Weiden.

Die Blue Devils Weiden warten seit drei Spielen auf einen Sieg und sind aktuell mit 13 Punkten auf dem neunten Platz in der Oberliga Süd zu finden. Das Team von Markus Berwanger hat vor allem in der Offensive enorme Probleme, denn mit nur 32 erzielten Treffern stellt der EVW den zweitschlechtesten Sturm der Liga. Aktueller Top-Scorer der Blue Devils ist Lubomir Vaskovic mit 14 Punkten. Dahinter folgen Ales Jirik mit zwölf und Florin Ketterer mit elf Zählern. Im Angriff konnte Roman Jurak die in ihn gesteckten Erwartungen nicht erfüllen und so musste der Slowake nach nur acht Spielen die Koffer packen. Mit dem Kanadier Jacob Laliberte haben die Verantwortlichen des EVW schnell Ersatz gefunden. Der Angreifer kam in fünf Einsätzen bisher auf zwei Punkte. Auch bei den Special-Teams sind die Blue Devils Weiden im hinteren Teil der Oberliga Süd zu finden. Mit einer Powerplayquote von nur 15,38 % belegt das Team von Markus Berwanger den vorletzten Platz. In Unterzahl sind die Nordoberpfälzer mit 70,59 % ebenfalls auf Rang zehn zu finden. Bei den Blue Devils Weiden muss Markus Berwanger heute auf Thomas Schreier und Stefan Ortolf verzichten.

Der EV Regensburg geht mit breiter Brust in das heutige Derby gegen Weiden. Bereits im ersten Spiel in Weiden setzte sich der EVR in einer hart umkämpften Partie mit 4:3 nach Verlängerung durch. In der heimischen Donau-Arena ist der EV Regensburg noch ungeschlagen und holte zudem die maximale Ausbeute von 18 Punkten. Das Team von Doug Irwin wird alles versuchen, um auch gegen die Blue Devils Weiden als Sieger vom Eis zu gehen. Aber Vorsicht! Auch wenn die Blue Devils Weiden zuletzt dreimal in Folge eine Niederlage hinnehmen mussten, sollten sie nicht unterschätzt werden. Derbys haben außerdem wie immer ihre eigenen Gesetze. Verzichten muss Doug Irwin auf Verteidiger Mark Dunlop und Stürmer Michael Welter. Simon Schütz weilt weiterhin beim ESV Kaufbeuren in der DEL2. Mit Verteidiger Christoph Frankenberg und Stürmer Max Retzer erhalten zwei DNL-Spieler ihre Chance in der 1. Mannschaft.

Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 20:00 Uhr. Die Abendkasse öffnet wie gewohnt um 18:30 Uhr und ab 19:00 Uhr ist der Eintritt in die Arena möglich. Um längere Wartezeiten an der Abendkasse zu vermeiden bittet der EV Regensburg seine Fans die Vorverkaufsstellen oder das Online-Ticketing (www.reservix.de) zu nutzen. Wie gewohnt, gibt es unter www.evr-liveticker.de einen Ticker zum Spiel.
altIn einem wahren Eishockey-Krimi gehen die Regensburger Kufencracks mit einem 3:2-Sieg nach Penaltyschießen vom Eis. Die 2.062 Zuschauer sahen ein Spiel zweier absoluter Top-Mannschaften.

Wie erwartet musste EVR-Coach Doug Irwin auf einige Spieler verzichten. So waren Simon Schütz (ESV Kaufbeuren / DEL2), Mark Dunlop (verletzt) und Michael Welter (krank) nicht mit in Bad Tölz. Dafür standen aber die Youngster Christoph Frankenberg sowie Robin Deuschl im Kader der Oberpfälzer. Die Hausherren mussten auf Tobias Eder verzichten und hatten einige Gitter-Spieler in ihren Reihen, die für ordentlich Tempo sorgten.

Die über 200 mitgereisten EVR-Fans sahen von Beginn an, dass ihr Team weiterhin mit großem Selbstvertrauen spielt. Zwar waren die Anfangsminuten ein offener Schlagabtausch und beide Goalies - Janka für Bad Tölz und Ower für Regensburg - von der ersten Sekunde an hoch konzentriert. Klaus Kathan hatte die erste gute Chance für die Hausherren (1.) und Stähle in der 5. Spielminute für die Gäste. So ging es auch zunächst weiter, doch ab der Mitte der ersten Abschnitts übernahm der Gast aus der Domstadt endgültig das Zepter. Die Tölzer Löwen spielten einen riskanten Spielaufbau und im Überzahlspiel oft ganz knappe Querpässe, die zu zahlreichen Scheibeneroberungen der Gäste führten. So traf Regensburg auch in Unterzahl zur Führung, als Kapitän Billy Trew in der 13. Minute solch einen Pass abfing und Peter Flache auf die Reise schickte. Flache ließ Janka keine Chance und traf gekonnt zum 1:0 aus EVR-Sicht. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause, doch die Führung hätte für die Regensburger viel höher ausfallen müssen. Der starke Nikola Gajovsky traf in der 15. Spielminute nach tollem Solo nur die Latte und kurz vor der Sirene tauchte er nochmal erfolglos vor Markus Janka auf (18.).

Im Mittelabschnitt war es weiterhin eine schnelle und intensive Partie. Jeff Smith bekam - wieder in Unterzahl - die Chance zu einem Konter, doch auch der US-Boy fand zweimal im Tölzer Schlussmann Janka seinen Meister. Die Gäste ließen einfach zu viel Chancen liegen und als es zum ersten Mal so richtig viel Verkehr vor deren Goalie Ower gab, bedankte sich schon der ECT mit dem 1:1-Ausgleich. Youngster Julian Kornelli behielt als Einziger die Übersicht und löffelte die Scheibe ins Netz (27.). Das Team von Löwen-Dompteur Axel Kammerer war davon wie beflügelt und drückte auf den nächsten Treffer. Dieser sollte auch schnell fallen und den Spielverlauf endgültig auf den Kopf stellen. Tor Nummer zwei war wie ein Abziehbild vom Ausgleichstor der "Buam". Erneut großes Chaos in der EVR-Zone und wieder behielt ein Hausherren-Akteur die Nerven. Thomas Schenkel schlenzte die Scheibe zum 2:1 ins Netz (31.). Nur wenige Sekunden danach hätte Regensburg den Ausgleich durch Billy Trew erzielen müssen. Der Routinier stahl sich die Scheibe, tauchte allein vor Janka auf, doch der ebenfalls erfahrene Torhüter fuhr die Fanghand ganz weit aus, um seinen Team die Führung zu sichern. Das Team von Gästetrainer Doug Irwin drückte weiter auf den Ausgleich, doch vor zweiten Pause sollte dieser nicht mehr gelingen.

Das letzte Drittel war fast ein kompletter Sturmlauf des EV Regensburg. Die Hausherren spielten natürlich weiterhin ordentliches Eishockey, beschränkten sich aber schnell auf das über die Zeit retten ihres Vorsprungs. Von Minute zu Minute schienen die Oberpfälzer immer mehr an Löwen-Keeper Janka, der ja auch eine EVR-Vergangenheit hat, zu verzweifeln. Als dann schon bei numerischer Gleichzahl Regensburg so etwas wie Überzahl spielte, schien nichts mehr zu gehen. Doch einer erlöste die mitgereisten Fans aus der Oberpfalz. Tomas Gulda hämmerte mit einem Gewaltschuss die Scheibe zum lang ersehnten 2:2 in die Maschen. Nach Pass von Marius Stöber ließ der Deutsch-Tscheche Janka diesmal keine Chance (54.). Eine Schrecksekunde gab es nur kurz danach, denn EVR-Stürmer Vitali Stähle wurde von einem Puck am Kopf getroffen, ging blutend vom Eis und sah ab Minute 55 das Spiel mit einem Brummschädel nur noch von der Bank aus an. Peter Flache hätte danach fast erneut in Unterzahl zugeschlagen, als einer dieser vielen Konter mit einem Mann weniger lief, doch diesmal ging die Scheibe nur an den Pfosten (56.). Noch dicker war die Einschussmöglichkeit in Minute 59, als sich Lukas Heger für Regensburg an Freund und Feind vorbei tankte und Yannick Drews am langen Pfosten vermeintlich fand, doch leider war die Hereingabe einen Tick zu scharf, sodass es nach regulärer Spielzeit eine Punkteteilung gab.

Es musste also die Verlängerung oder auch das Penaltyschießen über Sieg oder Niederlage entscheiden. In der fünfminütigen Overtime passierte aber nicht mehr viel, sodass es zum ersten Mal für den EVR in dieser Saison ins Penaltyschießen ging. Beide Teams hatten wie gewohnt drei Schützen. Bei den Hausherren versuchten sich Mangold, Kathan und Strobl. Beim EVR versuchten sich Heger, Gajovsky und Noe. Die beiden ersten Schützen scheiterten jeweils, dafür trafen Kathan und Gajvosky souverän ins Schwarze. Danach vergaben wieder beide Schützen, erst Strobl, dann Noe. Danach begannen diesmal die Gäste, für die erneut Gajovsky traf. Kathan versuchte sich ebenfalls nochmal, der Ex-Nationalspieler scheiterte aber an Thomas Ower, der seinem Team den Sieg festhielt.

Durch den Penaltyerfolg in Bad Tölz hält der EVR seinen Vorsprung von sieben Zählern auf Rang zwei, den nun der Deggendorfer SC inne hat. Durch den 4:1-Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Selb holten sich die Niederbayern diesen Tabellenplatz. Weiter geht es für den EVR kommende Woche am Freitag im Oberpfalzderby gegen die Blue Devils Weiden. Am Sonntag haben die Domstädter erst einmal spielfrei.

altDie eishockeyfreie Zeit ist beendet und ab dem heutigen Freitag starten alle Clubs wieder in den regulären Spielbetrieb. Für den EVR steht gleich das schwere Auswärtsspiel in Bad Tölz auf dem Plan.

Das Duell mit den Oberbayern ist für die Regensburger Kufencracks das einzige Spiel an diesem Wochenende und somit ist die Wichtigkeit enorm. Nach sechs Siegen in Folge haben die „Buam“ zu ihrer Stärke gefunden, die ihnen schon vor Beginn der Saison von allen Experten eingeräumt wurde. Somit hat der EVR eine große Aufgabe vor der Brust, bei der die Hausherren auch noch die „Aktion 2000“ ausgerufen haben. Es wartet also ein hartes und hochklassiges Spiel vor standesgemäßer Kulisse auf die Oberpfälzer.

Personell muss Doug Irwin wieder etwas umbauen. Simon Schütz weilt weiterhin auf unbestimmte Zeit beim ESV Kaufbeuren in der DEL 2 und für Mark Dunlop kommt ein Einsatz aus Ärztesicht noch zu früh. Außerdem muss der erkrankte Michael Welter am heutigen Abend passen. Dafür nimmt Irwin die beiden DNL-Youngster Christoph Frankenberg und Robin Deuschl mit zu den Tölzer Löwen. Bei der Truppe von Axel Kammerer sieht es hingegen im Aufgebot etwas besser aus, jedoch wiegt der Ausfall von Topscorer Tobias Eder schwer. Der Youngster war in letzter Zeit in bestechender Form und mitverantwortlich für den Aufschwung des ECT. Dafür ist aber Johannes Fischer nach abgesessener Sperre wieder mit von der Partie.

Tabellarisch trennen beide Teams – obwohl das Ganze ein absolutes Topspiel ist – ganze zwölf Punkte, doch das ist eben dem schlechten Start der Löwen geschuldet. In Regensburg gab es ein enges 5:4 für den EVR, der vor allem an seinem ehemaligen Keeper Janka mehrmals scheiterte. Probleme haben die Buam aber trotz alledem noch im Überzahlspiel. Dort steht eine magere Erfolgsquote von nur 17,54% zu Buche. Zum Vergleich: Der EVR hat eine Quote von 28 % und ist das zweitbeste Team hinter den Selber Wölfen (30,51%) in der Liga. Besser sieht es im Penaltykilling für Bad Tölz aus, denn dort sind die Schwarz-Gelben der Spitzenreiter. 89,29% aller Situationen wurden überstanden, der EVR meisterte 82,35% in numerischer Unterzahl.

Es wartet also ein heißer Tanz in der einzigen Wochenend-Partie auf die Regensburger Akteure. Vor guter Kulisse wollen die Domstädter die Serie der Tölzer Löwen beenden und weiterhin für Positiv-Schlagzeilen sorgen. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr. Für alle Fans, die die Reise nicht antreten können, gibt es wie gewohnt unter www.evr-liveticker.de einen Ticker zum Spiel.