altEin rund neunköpfiges Organisationsteam möchte das umsetzen, was schon lange auf vielen Fanherzen in der Domstadt brennt: Eine Neuauflage eines großen Sonderzuges zu einem Oberliga-Auswärtsspiel.

Nach wochenlanger Vorarbeit und der Einholung verschiedenster Angebote, wie auch Zusagen, konnte am heutigen Donnerstagnachmittag in einem Pressegespräch bei der Brauerei Bischofshof, die den EV Regensburg und seine Fans bei dieser Aktion ordentlich unterstützt, der Fahrtermin verkündet werden. So wird am Sonntag, den 03. Januar 2016 – insofern genügend Anmeldungen zustande kommen – ins Oberallgäu nach Sonthofen gefahren.

Der Sonderzug kann zu Beginn der Anmeldephase am heutigen Tage 426 Eishockeyfans transportieren. Zum Vergleich: Die Selber Wölfe reisten in der abgelaufenen Saison sogar mit 504 Schlachtenbummlern nach Sonthofen. Sollte sich abzeichnen, dass die Kapazität nicht ausreichen würde, könnten die Regensburger Verantwortlichen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt noch einen Wagon zusätzlich ordern, doch zunächst gilt es die Mindeststärke zusammen zu bekommen. Nachdem geplant ist, dass die Oberliga-Mannschaft nach der Partie die Heimreise gemeinsam mit den Fans im Zug antritt, stehen ca. 400 Plätze für die Anhänger der Domstädter zur Verfügung.

Bis zum 30. November läuft das erste Anmeldefenster, denn an diesem Tag müssen die Organisatoren dem Sonderzug-Veranstalter Rückmeldung geben, ob der Zug sowie das dazugehörige Streckennetz gebucht werden können oder eben nicht. Deshalb hoffen die Verantwortlichen auf regen Zuspruch, denn bis zu diesem Tage sollten mindestens 350 Anmeldungen zustande kommen, um guten Gewissens die Fahrt zu buchen.

Die Regensburger Fans werden einiges geboten bekommen, denn neben einem Ausschank, bei dem es bestes Bischofshof Bier geben wird, ist auch ein Partywagen geplant. In diesem Wagen wird ein extra gebuchter DJ auflegen, der den Schlachtenbummlern vor und nach der Partie so richtig einheizen wird. Zudem gibt es einen speziellen Fanartikel-Verkauf nur für den Sonderzug. So gibt es limitierte Sonderzug-Fanschals sowie extra entworfene T-Shirts, die an diesem Tag käuflich zu erwerben sind.

Der Termin für einen Sonderzug könnte mit dem 03. Januar kein Besserer sein. Die Partie steigt zunächst an einem Sonntag, welcher die Anreise für viele Interessenten möglich macht. Außerdem ist es die erste Partie im neuen Jahr 2016 und diese fällt auch noch in die Urlaubs- wie auch Schulferienzeit, sodass sich hoffentlich viele Fans für die nicht alltägliche Fahrt, die einzigartig werden soll, entscheiden.

Preislich orientiert sich der Zug an dem der Selber Wölfe, da bei derselben Verbindung preislich nicht viel Spielraum besteht. Der Preis setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. So muss an diesem Tag die Strecke für die Hin- und Rückfahrt bei der deutschen Bahn gebucht werden, es muss Zugpersonal bestellt werden und vor allem ist die versicherungstechnische Absicherung für den Veranstalter von hoher Wichtigkeit. So gestaltet sich der Preis – es werden zwei Pakete angeboten und zwar einmal die reine Zugfahrt sowie die Zugfahrt plus Eintrittskarte – wie folgt:

- Zugfahrt Regensburg – Sonthofen: 76,-€
- Zugfahrt Regensburg – Sonthofen + Eintrittskarte Stehplatz Erwachsen: 85,-€

Mit den Verantwortlichen des ERC Sonthofen wurde im Vorfeld auch schon über diesen Sonderzug gesprochen und so kamen diese dem EVR entgegen und rabattieren extra für dieses Spiel den Eintrittspreis für die Kategorie Stehplatz Erwachsen. Das Ticket kostet somit im Verbund mit der Sonderzugfahrt statt 10 € nur noch 9 €. Mitfahrer, die unter die Kategorie Jugendlich oder Kind fallen, müssen ihre Karten an der Abendkasse beziehen, da die Nachweispflicht für die Preisermäßigung besteht. Angemeldet werden kann sich ab sofort auf zwei Wegen: Zum einen können die Fans bequem über den Online-Shop des EVR (www.evr-shop.de) ihr Ticket buchen, zum anderen besteht auch die Möglichkeit sich in der Donau-Arena bei den beiden Heimspielen gegen Weiden und Deggendorf dafür am Fanshop unter Block B9 anzumelden. Aus organisatorischen Gründen ist die Zahlung sofort fällig. Sollte der Zug aufgrund mangelnder Teilnahme nicht zustande kommen, wird das Geld natürlich vollumfänglich zurückerstattet.

Des Weiteren gibt es für minderjährige Fahrer folgende Regelung: Alle Fans, die 16 oder 17 Jahre alt sind, können natürlich mit ihren Erziehungsberechtigten reisen. Es gibt aber noch die Möglichkeit anhand eines Formulars, mit dem die Erziehungsberechtigung auf einen Volljährigen übertragen wird, der Fahrt beizuwohnen. Für alle Minderjährigen unter 16 Jahren ist eine Fahrt nur mit den tatsächlichen Erziehungsberechtigten möglich.

Für alle Fans, die weitere Rückfragen haben, wurde eine eigene Mail-Adresse eingerichtet, an die sie sich wenden können. So werden unter Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. alle möglichen Fragen schnellst- und bestmöglich beantwortet.

Das Orga-Team, welches übrigens vom Fanclub Eisbärnpower kräftig gesponsert wird, hofft auf einen vollen Sonderzug, der auch in die Tat umgesetzt werden kann, denn alle Beteiligte haben schon jetzt viel Herzblut und Zeit in dieses Projekt investiert.

Auf einen erfolgreichen Sonderzug im Jahr 2016, der ein absolutes Highlight darstellen wird und nach Jahren endlich wieder fahren soll. Der EV Regensburg freut sich bereits jetzt auf ein tolles Event.
altAuf Bitten der Verantwortlichen des VER Selb gibt es einen separaten Vorverkauf für das EVR-Gastspiel am 22. November bei den Wölfen. Über reservix können die Gäste exklusive ihre Karten buchen.

Seit dieser Saison nutzt auch Ligakonkurrent Selb den Ticketing-Anbieter reservix und kann somit dem EV Regensburg einen Vorverkaufs-Link, den nur Gästefans nutzen können, zur Verfügung stellen. Ab sofort wird dieser auf der Startseite der Regensburger Homepage (www.evregensburg1962.de) platziert. Die Verantwortlichen des EVR bitten ihre Fans, diesen Vorverkauf rege zu nutzen, um unnötige Wartezeiten an den Abendkassen in Selb zu vermeiden.
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Für die EVR-Fans sind die Stehplatzbereiche in den Blöcken A und B freigeschaltet. Außerdem kann der komplette Sitzplatzbereich in Block A von den Domstädtern gebucht werden. Weitere Informationen zu Ticketpreisen, Stadionöffnungszeiten, usw. sind der Homepage des VER Selb (www.verselb.de) zu entnehmen.
altIn der letzten Partie vor der Länderspielpause geben sich die Regensburger Kufencracks keine Blöße und machen vor 2.225 Zuschauern das nächste Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Auf den Tabellenzweiten aus Selb haben die Oberpfälzer nun sieben Zähler Vorsprung.

EVR-Trainer Doug Irwin musste personell etwas umdenken, denn am Sonntagabend standen nur fünf Verteidiger zur Verfügung. Wie erwartet waren Simon Schütz (ESV Kaufbeuren/DEL2) und Mark Dunlop (verletzt) nicht mit von der Partie. Kurz vor dem Warmup musste auch noch Andreas Pielmeier aufgrund von Rückenproblemen passen. Außerdem waren Tim Brunnhuber und Christoph Frankenberg, die am Freitag noch in Deggendorf im Aufgebot standen, wieder für das DNL-Team im Einsatz. Auch die Gäste aus Sonthofen hatten einige Ausfälle, wie z.B. den von Marc Sill zu verkraften.

Wie bisher in jeder Partie dieser Saison begann der EV Regensburg druckvoll und mit hohem Tempo, um den Gegner gleich unter Druck zu setzen. Zunächst hielten die Gäste um Torhüter Korbinian Sertl den ersten Angriffsversuchen stand und der heimische Anhang hatte vor allem einen Akteur der Bulls aus Sonthofen im Auge: Liga-Topscorer Jordan Baker gab sich die Ehre, aber der Sonntag in der Domstadt war nicht der Tag des Kanadiers, das sah man schon nach wenigen Minuten. In der 6. Spielminute musste Sonthofen dann auch mit ansehen, wie Youngster Yannick Drews den EVR mit 1:0 in Front schoss. Mit einem trockenen Handgelenkschuss ließ der Angreifer Sertl keine Abwehrchance. Daraufhin verpassten es die Hausherren einen schnellen Treffer nachzulegen und es schlich sich etwas der Schlendrian in der eigenen Zone ein. Teilweise schlechte Zuspiele sorgten dafür, dass eigentlich harmlose Gäste zu einigen Chancen kamen. So nutzte George Kink in Minute 18 eine Verkettung unglücklicher Aktionen letztendlich zum sich andeutenden 1:1. Kurz vor der ersten Pause trat dann Jordan Baker für den Gast zum ersten Mal in Erscheinung, allerdings mit einer großen Strafe. Nach einem Check gegen den Kopf durfte der Stürmer sich mit einer 2+10 Strafe einige Zeit abkühlen.

Furios, ja fast schon unreal gestaltete der EVR den Mittelabschnitt. Gute sieben Minuten benötigten die Domstädter, um aus einem 1:1 ein deutliches und verdientes 6:1 zu machen. In der 22. Spielminute eröffnete Vitali Stähle den Torreigen, als er in Überzahl goldrichtig stand, um die Scheibe nach einem Gajovsky-Schuss abzufälschen. In Minute 25 tauschte der Deutsch-Russe dann die Rollen mit Nikola Gajovsky. Diesmal gab Stähle den Vorlagengeber und Gajovsky hatte kein Problem, die Scheibe per Rückhand zum 3:1 an Sertl vorbei zu bringen. Gäste-Coach Dave Rich reagierte sofort, nahm eine Auszeit und wollte seine Mannen wachrütteln. Diese Maßnahme brachte aber nicht viel, denn nur 16 Sekunden nach dem dritten Hausherren-Einschlag zappelte das Spielgerät erneut im Netz. Diesmal stand Peter Flache perfekt, um das 4:1 zu markieren (26.). Der Torhunger der Domstädter war noch lange nicht gestillt, denn es mussten nur weitere 52 Sekunden vergehen, um erneut die Torsirene anzuwerfen. Yannick Drews schnürte seinen persönlichen Doppelpack und schraubte den Spielstand auf 5:1 (ebenfalls 26. Minute). Als kurz danach ein Gäste-Akteur aufgrund eines Frustfouls in die Kühlbox musste, schlug Regensburg schon wieder zu. Eine tolle und schnelle Powerplay-Kombination schloss Jeff Smith per Direktabnahme zum 6:1 ab (28.). Danach normalisierte sich das Geschehen wieder etwas und die Fans konnten nach ihrer Jubelarie einige Minuten durchschnaufen. Daniel Rau betrieb kurz vor der zweiten Sirene noch etwas Ergebniskosmetik für den ERC Sonthofen und besorgte mit seinem Überzahl-Tor den 6:2-Pausenstand (39.).

Im letzten Drittel beschränkten sich die Hausherren darauf, das Ergebnis zu verwalten, denn die Partie war längst entschieden. Auch die Bulls aus dem Allgäu waren mit ihrem Latein am Ende und hofften auf einen schnellen Ablauf der restlichen Spielzeit. Zwar gab es noch die ein oder andere dicke Chance für Regensburg, doch es schien so, als wolle das Spielgerät nicht mehr hinter die Linie des von Korbinian Sertl gehüteten Gäste-Tores. Auch sein Gegenüber, EVR-Keeper Thomas Ower, der wieder eine starke Leistung zeigte, musste nicht mehr großartig eingreifen. Zehn Sekunden vor Ablauf der Zeit klappte es aber doch nochmal mit einem Hausherren-Treffer. Yannick Drews machte seinen Hattrick perfekt und traf aus dem Slot zum 7:2-Endstand, welchen die heimischen Fans mit frenetischen “Spitzenreiter-Gesängen“ bejubelten.

Der EV Regensburg verabschiedet sich nun in die einwöchige Länderspielpause und kann zufrieden auf die ersten 11 Partien zurückblicken. Starke 30 von möglichen 33 Punkten wurden eingefahren und sieben Zähler Vorsprung auf den Zweiten aus Selb sprechen eine deutliche Sprache. Trotz alledem ist noch Luft nach oben, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Die Cracks aus der Oberpfalz haben sich die Pause redlich verdient, in der die Akkus wieder aufgeladen werden können. Weiter geht es am 13. November mit einem Gastspiel bei den Tölzer Löwen, die zuletzt sechs Siege in Folge feiern konnten. Das nächste Heimspiel steigt am 20. November, dort gastieren die Blue Devils Weiden zum Oberpfalzderby in der Regensburger Donau-Arena.

EV Regensburg – ERC Sonthofen 7:2 (1:1, 5:1, 1:0)

Tore: 1:0 (05:39) Drews (Komnik, Gulda), 1:1 (17:02) Kink (Hadraschek, Newhook), 2:1 (21:13) Stähle (Gajovsky, Noe bei 5-4), 3:1 (24:52) Gajovsky (Stähle, Vogel), 4:1 (25:08) Flache (Trew, Stiefenhofer), 5:1 (26:00) Drews (Heger, Schmitt), 6:1 (27:08) Smith (Stähle, Noe bei 5-4), 6:2 (38:22) Rau (Pertl, Kink bei 5-4), 7:2 (59:50) Drews (Smith, Gajovsky)

Zuschauer: 2.225
Schiedsrichter: Niejodek (Altmann, Klima)
Strafen: Regensburg 8, Sonthofen 12 + 10 für Baker + 10 für Pfaffengut

Die Pressekonferenz zum Heimspiel gegen Sonthofen >> anschauen <<
altAm heutigen Sonntag gastiert der ERC Sonthofen in der Regensburger Donau-Arena. Zum Saisonauftakt besiegte das EVR-Team von Doug Irwin im ersten Aufeinandertreffen den ERC Sonthofen mit 7:3.

Der ERC Sonthofen kommt als Tabellensiebter im letzten Punktspiel vor der Länderspielpause in die Domstadt. Vor allem auf fremden Eis holten die Allgäuer neun von möglichen zwölf Punkten. Das Team von Dave Rich wurde im Sommer gezielt verstärkt und ist in der Breite besser aufgestellt als im Vorjahr. Etwas überraschend führt der Kanadier Jordan Baker, der letzte Saison noch für Memmingen in der Bayernliga auflief, mit 27 Punkten die Top-Scorerwertung der Oberliga Süd an. Hinter Baker folgen in der internen Wertung Marc Sill mit 16 sowie Craig Voakes mit 14 Punkten. Zwischen den Pfosten ist Korbinian Sertl die etatmäßige Nummer eins. Backup ist Jenny Harß. In der laufenden Saison sind Partien mit dem ERC Sonthofen meist ziemlich torreich. Mit 42 Treffern stellen die Bulls den drittbesten Sturm der Liga. Aber mit 46 Gegentoren kassierte der ERC gemeinsam mit dem EHC Klostersee die meisten Tore in der Liga. Das Team von Dave Rich wird alles versuchen, um den Tabellenführer Regensburg ein Bein zu stellen.

Der EV Regensburg ist das einzige Team in der Oberliga Süd, das bisher alle Heimspiele nach 60 Minuten gewinnen konnte und die optimale Punktausbeute aufzuweisen hat. Gegen den ERC Sonthofen will das Team von Doug Irwin die Serie weiter ausbauen und den Fünf- Punkte-Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Selb mit in die Pause nehmen. Nicht mitwirken können auch am heutigen Sonntag der verletzte Mark Dunlop und Simon Schütz (weiter beim ESV Kaufbeuren im Einsatz). Backup ist diesmal Jonas Leserer, da Cody Brenner mit der DNL in Rosenheim im Einsatz ist. Gegen den ERC Sonthofen konnten die Domstädter in der vergangenen Spielzeit beide Heimspiele gewinnen. Das erste Duell in der Donau-Arena gewann der EVR mit 3:1, den zweiten Vergleich gar mit 8:2. Für den EV Regensburg gilt es heute den offensivstarken Gästen aus dem Allgäu nicht zu viel Freiraum vor dem Tor zu geben und solide in der Defensive zu stehen. Gelingt das, sollte dem sechsten Heimsieg in Folge nichts im Wege stehen.

Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 18:00 Uhr. Die Abendkasse öffnet wie gewohnt um 16:30 Uhr und die Arena öffnet um 17:00 Uhr ihre Pforten. Bis zum Spielbeginn kann auch das Online-Ticketing (www.reservix.de) genutzt werden. Unter www.evr-liveticker.de gibt es einen Ticker zum Spiel.
altÜberzeugende Regensburger gewinnen in Deggendorf mit 3:1. Vor 1.841 Zuschauern schenkten sich beide Mannschaften in einem toll geführten Derby keinen Zentimeter Eis.

Der EVR lief ohne Simon Schütz (ESV Kaufbeuren/DEL2) sowie Mark Dunlop (verletzt) auf. Hinter Andreas Pielmeier stand aufgrund einer Grippe ein dickes Fragezeichen, doch der Verteidiger biss wider Erwarten auf die Zähne und wirkte in Niederbayern mit. Verstärkt wurden die Oberpfälzer durch die beiden DNL-Spieler Tim Brunnhuber und Christoph Frankenberg, die ihren Job ordentlich machten. Beim Deggendorfer SC waren Patrik Beck, Christian Retzer, Martin Rehthaler und kurz nach Beginn Alexander Janzen verletzungsbedingt nicht mit von der Partie.

Beide Teams starteten vom ersten Bully weg mit viel Dampf in die Partie. Die noch ohne Heimniederlage angetretenen Deggendorfer wollten weiterhin ihre weiße Weste behalten und standen sehr kompakt in der eigenen Zone. Beide Fanlager, egal ob aus Niederbayern oder auch der Oberpfalz - ca. 500 EVR-Fans hatten den Weg in das Stadion des Deggendorfer SC gefunden -, sorgten ebenso für einen würdigen Rahmen. Die besseren Chancen in diesem stimmungsvollen Match hatten anfangs die Gäse. Das EVR-Team von Coach Doug Irwin erspielte sich sofort eine optische Überlegenheit und prüfte mehrmals Sandro Agricola im DSC-Kasten. So war es auch nicht verwunderlich, dass der erste Treffer des Abends für den EVR fiel. Nikola Gajovsky zeigte in der 13. Spielminute seine ganze Klasse und ließ mit einem sehenswerten Solo alle Gegenspieler stehen um am Ende mit der Rückhand ganz cool zum 1:0 aus Sicht seiner Farben zu treffen. Der Tscheche beflügelte seine Kameraden damit nur noch mehr und Jeff Smith hätte in Minute 15 gleich noch nachlegen müssen, doch sein Versuch ging knapp am leeren Tor vorbei.

Im Mittelabschnitt kam Deggendorf immer besser ins Spiel und erspielte sich größere Chancen. Der auffälligste Akteur auf Seiten der Gastgeber war Robin Slanina, der permanent für Gefahr vor Thomas Ower im EVR-Tor sorgte. Doch der Regensburger Schlussmann Ower erwischte am Freitagabend einen Sahnetag und rettete ein ums andere Mal mit spektakulären Paraden seinen Mitspielern die Führung im Derby. Als Hauptschiedsrichter Kannengießer in der 30. Spielminute die erste Strafzeit des Abends verhängte, klingelte es gleich zum ersten Mal. Radek Hubacek saß für Deggendorf in der Kühlbox und die Gäste bedankten sich sofort. Vitali Stähle fand Barry Noe an der blauen Linie, der feuerte direkt und Jeff Smith hielt vor dem Kasten den Schläger rein. Das Ergebnis: Die 2:0-Führung für den EV Regensburg, welche der mitgereiste Anhang frenetisch bejubelte. Die Hausherren hatten an diesem Treffer stark zu knabbern, denn nur kurz davor wollten diese einen Penaltyschuss für sich haben, als allerdings Youngster Frankenberg gekonnt und fair für Regensburg gegen Slanina einen Alleingang klären konnte.

Mit einem Vorsprung von zwei Treffern gingen die EVR-Spieler in die letzten zwanzig Minuten. Ein schnelles drittes Tor sollte her, um die Vorentscheidung zu erzielen. Zunächst lieferten sich aber die Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch und die Partie gewann immer mehr an Härte. Eine kleine Faustkampf-Einlage gab es in der 46. Spielminute zwischen DSC-Kapitän Andreas Gawlik und Gäste-Crack Daniel Stiefenhofer zu bestaunen, die beide mit einer 2+2+10-Strafe zum abkühlen geschickt wurden. Es sollte bis zur 55. Minute dauern, ehe der Gast die Entscheidung unter Dach und Fach bringen sollte. Nachdem Deggendorf immer mehr Druck ausgeübt hatte und teilweise schon an Thomas Ower verzweifelte, war es Billy Trew, der mit einem simplen Bauerntrick für den EV Regensburg den dritten Treffer erzielen sollte. Die Finte des Routiniers sorgte für den nächsten Sieg der in weiss-rot spielenden Oberpfälzer. Zwar tat der Anschlusstreffer durch Robin Slanina zum 1:3 aus DSC-Sicht noch etwas weh, doch am Ende war dieser doch nur Ergebniskosmetik (56.). Dennoch versuchte Jiri Otoupalik nochmal alles und zog 17 Sekunden vor Ende seine Auszeit und nahm auch Sandro Agricola zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch der Spielstand blieb zum Schluss derselbe.

Durch den 3:1-Derbyerfolg kann der EVR seine Tabellenführung behaupten und diese auch noch ausbauen. Auf den ärgsten Verfolger Selb haben die Oberpfälzer fünf Punkte Vorsprung. Bayreuth hat sogar sieben Zähler Rückstand, Deggendorf satte acht Punkte. Weiter geht es für das Team von Doug Irwin am kommenden Sonntag gegen den ERC Sonthofen, der dieses Jahr viel breiter und stärker besetzt ist. Mit Jordan Baker steht der Topscorer der Liga in den Reihen der Allgäuer, die den EVR im letzten Spiel vor der einwöchigen Deutschland Cup-Pause nochmal so richtig fordern werden. Anpfiff am Sonntag ist um 18.00 Uhr.

Deggendorfer SC – EV Regensburg 1:3 (0:1, 0:1 1:1)

Tore: 0:1 (12:37) Gajovsky (Vogel, Gulda), 0:2 (29:54) Smith (Noe, Stähle bei 5-4), 0:3 (54:29) Trew (Stöber, Flache), 1:3 (55:33) Slanina (Schembri)

Zuschauer: 1.841
Schiedsrichter: Kannengießer (Gossmann, Höck)
Strafen: Deggendorf 12 + 10 für Gawlik, Regensburg 12 + 10 für Stiefenhofer