altIm Sturm kann der EV Regensburg erneut auf bewährte Kräfte bauen. So gehen Marius Stöber und Lukas Heger in ihre dritte Spielzeit in Folge bei den Domstädtern.

Marius Stöber stammt ursprünglich aus dem sächsischen Weißwasser und wurde auch im Nachwuchs der Lausitzer Füchse ausgebildet. Zur Spielzeit 2013/14 entschied sich der 19-jährige für den Wechsel nach Regensburg um dort in der DNL-Mannschaft Fuß zu fassen. Das gelang Regensburgs Nummer 13 auf Anhieb und so sprangen auch noch in seinem ersten Jahr Einsätze in der Oberliga Süd heraus. Durch starke Leistungen, vor allem in den Playdowns, erkämpfte sich Stöber einen Platz in der 1. Mannschaft und so hat der Stürmer sein erstes komplettes Senioren-Jahr hinter sich. In 53 Einsätzen brachte er es auf 20 Punkte (8 Tore / 12 Vorlagen). Auch in Jahr drei beim EVR soll Marius Stöber im Team von Doug Irwin Akzente setzen und einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung gehen.

Der zweite Jung-Stürmer, der aber schon eine feste Größe im EVR-Kader ist und weiterhin dort auflaufen wird, heißt Lukas Heger. Technisch versiert und immer für ein Kabinettstückchen gut wird die Nummer 24 wie Marius Stöber versuchen, der Mannschaft noch mehr zu helfen. Auch Heger bahnte sich seinen Weg zunächst durch die DNL-Mannschaft, zu der er vor zwei Spielzeiten aus Füssen wechselte. Bei dem 20-jährigen Oberbayer führten gute erste Einsätze in der 1. Mannschaft zu einem festen Platz in dieser während der abgelaufenen Saison. Heger erhielt zudem noch zusätzliche Eiszeit, indem er im Powerplay mit zur Stammformation zählte. In 2014/15 steuerte Heger bei 55 Spielen 45 Zähler (13 Tore / 32 Assists) zu einer erfolgreichen Spielzeit bei.

Nicht mehr im Team stehen wird hingegen Svatopluk Merka, der in den Planungen für 2015/16 keine Rolle mehr spielt. Dem Deutsch-Tschechen wünscht der EV Regensburg alles erdenklich Gute auf seinem weiteren Karriereweg. Außerdem bedankt sich der Verein für das gezeigte Engagement.

Seinen beiden Angreifern, die auch in Jahr drei in Folge für Furore sorgen möchten, wünscht der EVR noch eine erholsame Sommerpause und einen anschließenden guten Start in die neue Saison.
altMit einer deutlichen Mehrheit stimmten am gestrigen Abend die EVR-Mitglieder für die Ausgliederung der 1. Mannschaft in eine GmbH. Vorstand und baldiger Geschäftsführer der GmbH, Ivo Stellmann-Zidek möchte sich zur Entscheidung äußern.

“Hiermit wende ich mich an Sie mit ganz aktuellen Neuigkeiten. Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Professionalität, Kontinuität und Zuverlässigkeit für den Eishockeysport in Regensburg ist vollzogen. Meine Idee, eine EVR Eishockey GmbH in Regensburg zu gründen, ist am 24.06.2015 durch die Mitgliederversammlung des EVR entschieden worden. Die Gründe für diesen Vorstoß sowie die Ziele dieses Vorhabens, will ich Ihnen im Folgenden darlegen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass zur Führung eines Sportclubs in der Größe des EVR, die Strukturen eines Vereins unzureichend sind. Die Gründe sind vielfältig und die unter Ihnen, die sich schon mal bei einem Verein engagiert haben, wissen wovon ich spreche. Einer der wichtigsten Gründe sind die langen Entscheidungswege in der Vereinsstruktur, die bestimmten Regeln unterliegen und das ist auch richtig so. Aber der professionelle Betrieb einer Profimannschaft erfordert oft sehr schnelle Entscheidungen und schlanke, stabile sowie kontinuierliche Strukturen.

Künftig werde ich als Gesellschafter und Geschäftsführer der EVR Eishockey GmbH fungieren. Außerdem wird als Kontroll- und Beratungsgremium ein Aufsichtsbeirat eingesetzt, bestehend aus einem Vertreter der Politik, zwei EVR-Vorstandsmitgliedern, ein bis drei Vertretern aus der Wirtschaft und einem Vertreter der Eishockeyfanclubs.

1. Es war schon immer mein Ziel, den Hauptverein und damit unsere äußerst erfolgreiche Nachwuchsarbeit zu schützen. Der Betrieb einer Profimannschaft birgt trotz solider und vorsichtiger Führung unkalkulierbare Risiken und diese müssen unbedingt vom Verein fern gehalten werden.

2. Einer der Vorteile der Ausgliederung der 1. Mannschaft ist die eindeutige Trennung zwischen Nachwuchs und dem Profi-Bereich. Das bedeutet, dass ein fester Betrag (mindestens 50.000 € ) in den Verein fließt, also auch in den Nachwuchs. Dies Ist ein fester Bestandteil eines Kooperationsvertrages zwischen dem Hauptverein und der GmbH, der vom Deutschen Eishockey Bund (DEB) vorgeschrieben ist.

3. Es hat sich im Verlauf der letzten beiden Jahre ein Team gefunden, das eng zusammen arbeitet und für die Erfolge, vor allem in der letzten Saison, verantwortlich ist und dieses Team arbeitet auch wieder geschlossen zusammen in der GmbH. Zudem stehen weiterhin unterstützend und beratend zur Verfügung: Die sportliche Beratung des Vereins & Simone Lederer (Marketing, Sponsorenakquise und –Betreuung). Das bedeutet für die Zukunft, dass die Ansprechpartner dieselben wie bisher bleiben werden.

Wir freuen uns auf eine hoffentlich erfolgreiche und spannende Zukunft, mit der EVR Eishockey GmbH.“


Bei der Abstimmung am Mittwochabend waren 77 stimmberechtige Vereinsmitglieder anwesend. Zum einen wurde die Vorstandschaft nach Offenlegung der Zahlen sowie dem Bericht der Kassenprüfer für die abgelaufenene Amtsperiode entlastet. Außerdem wurden mit Gisela Purucker und Werner Manhart zwei neue Ehrenmitglieder des Vereins durch eine Abstimmung berufen. Otto Schärfl erhielt die Ehrennadel in silber.

Als es um die Auslagerung der Oberliga-Mannschaft in eine GmbH ging, wurde das Konzept ausführlich vorgestellt wie auch mit den Mitgliedern diskutiert. Durch die genaue Beleuchtung von Rechtsantwalt Ingo Gramling und Steuerberater Stefan Penka, die Ivo Stellmann-Zidek zur Seite stehen, wurden alle offenen Fragen beantwortet. So war das Ergebnis der Abstimmung am Ende auch eindeutig. Es stimmten 75 Mitglieder für die Ausgliederung der Mannschaft und machten somit den Weg frei, den nächsten Schritt im Regensburger Eishockey zu gehen. Ebenfalls grünes Licht gab es von der Mitgliederversammlung für die “Doppel-Funktion“ von Ivo Stellmann-Zidek. 73 Mitglieder stimmten dafür, dass Stellmann-Zidek neben dem Geschäftsführer-Posten auch weiterhin das Amt des 1. Vorstandes bekleiden darf.
altDie Abwehr des EV Regensburg wächst um einen weiteren Akteur an. Mit dem 25-jährigen Deutsch-Tschechen Tomas Gulda kommt ein sehr guter Oberliga-Verteidiger an die Donau.

Aus dem Allgäu geht es für den Neffen von Ex-Eisbär Peter Gulda in die Oberpfalz. Zuletzt stand Tomas Gulda für Ligakonkurrent Sonthofen unter Vertrag und war dort neben Brad Miller der stärkste Abwehrspieler der Bulls. Beim ERC brachte es der im tschechischen Opava geborene und bei Slezan Opava ausgebildete Crack auf 17 Scorerpunkte (4 Tore / 13 Assists) in 46 Spielen.

Gulda gilt als guter Schlittschuhläufer, der einen guten ersten Pass spielen kann und so blickt er auf höherklassige Erfahrung im deutschen Eishockey zurück. Für die Lausitzer Füchse war er zwei Jahre in der DEL 2 aktiv (2010 – 2012) und hinterließ dort einen guten Eindruck. In dieser Zeit absolvierte Tomas Gulda zusätzlich mittels einer Förderlizenz Einsätze für die Jonsdorfer Falken in der Oberliga Ost.

Seinen größten sportlichen Erfolg verzeichnete Gulda in der Spielzeit 2012/2013, als er mit den Bietigheim Steelers die Meisterschaft in der DEL 2 feierte. Dort traf er auf seinen alten und neuen Teamkollegen Barry Noe, der nun wieder gemeinsam mit Gulda in einer Mannschaft steht. Mit den Kassel Huskies, bei denen der Defender nur ein Jahr später (2013/2014) in der Oberliga West aktiv war, gab es das nächste Erfolgserlebnis zu bejubeln. Mit den Hessen gelang der Aufstieg in die DEL 2, zu dem Tomas Gulda 22 Scorerpunkte (3 Tore / 19 Assists) beisteuerte.

Tomas Gulda soll der Regensburger Hintermannschaft mehr Stabilität verleihen und vor dem eigenen Gehäuse aufräumen. In der Domstadt wird er mit der Rückennummer 25 auflaufen.

Des Weiteren konnte das Vorbereitungsprogramm für die kommende Spielzeit komplettiert werden. So testet der EV Regensburg unmittelbar vor Beginn der Hauptrunde noch gegen einen direkten Ligakonkurrenten. Am 20. September gastieren die Kufencracks aus der Oberpfalz beim EHC Klostersee. Anpfiff in Grafing ist um 17:30 Uhr. Somit bestreitet das neue Team von Doug Irwin insgesamt sieben Partien, um sich für 2015/2016 einzuspielen.

altDer EV Regensburg kann im Kader der Oberliga-Mannschaft weiterhin auf Akteure aus dem eigenen Nachwuchs zählen. So werden drei Cracks fest in der 1. Mannschaft eingeplant, weitere drei Spieler werden im erweiterten Kreis sein und ebenfalls ihre Chance erhalten.

Auch in der kommenden Spielzeit wird Simon Schütz ein Teil der Truppe von Doug Irwin sein. Der 17-jährige wurde in der abgelaufenen Saison zum festen Bestandteil der Oberliga-Mannschaft und reifte zum absoluten Stammspieler. In 2015/2016 soll der Verteidiger den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen und Einsätze beim ERC Ingolstadt wie auch beim EVL Landshut Eishockey erhalten. Außerdem steht Schütz noch im Kader der DNL-Mannschaft um diese mit zu unterstützen.

Mit Philipp Vogel erhält ein weiterer junger Abwehrspieler seine Chance in der Oberliga. Auch er bekam in der letzten Spielzeit erste Einsätze und überzeugte dort auf ganzer Linie. Der gebürtige Chemnitzer bekommt mit 17 Jahren seine Gelegenheit unter Coach Irwin und möchte seinen bisherigen 13 Einsätzen in der 1. Mannschaft viele weitere folgen lassen. Vogel wird wie auch Simon Schütz zusätzlich in der Deutschen Nachwuchs Liga auflaufen.

Der Dritte im Bunde, der sich durch erste Einsätze in 2014/2015 einen Platz in der Oberliga Süd erkämpft hat, ist Dimitri Komnik. Auch er ist 17 Jahre jung und brachte es wie Vogel auf 13 Spiele in der Senioren-Mannschaft. Der im kasachischen Karaganda geborene Angreifer spielt ebenso in der 1. Mannschaft wie auch in der DNL und wird versuchen, beiden Teams mit seiner Leistung zum Erfolg zu verhelfen.

Weitere drei Spieler werden definitiv ihre Chance in der 1. Mannschaft erhalten. Gemeint sind Verteidiger Christoph Frankenberg sowie die Angreifer Robin Deuschl und Philipp Grünbeck. Alle Nachwuchscracks schnupperten bereits Oberliga-Luft und werden in Zukunft zum erweiterten Kader von Trainer Doug Irwin zählen.

All seinen Cracks wünscht der EV Regensburg einen guten Start in die neue Spielzeit, die verletzungsfrei und erfolgreich ablaufen soll.

altDie Regensburger Offensive erhält prominenten Zuwachs. Vom EVL Landshut Eishockey kommt Routinier Billy Trew in die Domstadt.

Bei der HUK-COBURG, einem langjährigen Sponsor und Partner des EV Regensburg, wurde der Stürmer mit hoher Reputation vorgestellt. Das freute auch den Hausherren des Pressegespräches, HUK-Geschäftsstellenleiter Stefan Oettmeier:“ Schon seit langer Zeit ist die HUK-COBURG ein treuer Partner des EV Regensburg. Egal ob in guten oder schlechten Zeiten, wir fanden immer einen Weg, um den Verein zu unterstützen. Für uns steckt in dieser Zusammenarbeit sehr viel Herzblut und wir möchten gerne weiterhin die positive Entwicklung des Eishockeysports in der Domstadt unterstützen.“

Erfahrung pur bringt der neue EVR-Angreifer Trew mit. Mit 41 Jahren hat der Deutsch-Kanadier vieles in seiner Karriere erlebt und auch jahrelang gegen Regensburger Teams agiert. Dass das Alter nicht von guter Leistung abhält, bewies Billy Trew erneut in der abgelaufenen Spielzeit. Für den EVL Landshut Eishockey markierte die neue Nummer 41 des EVR satte 38 Scorerpunkte (16 Tore / 22 Assists) in 53 Einsätzen. Zuletzt war der im kanadischen Garden Hill geborene Trew vier Spielzeiten in Landshut in der DEL 2 aktiv. Dort wurde er – wie auch schon bei den Straubing Tigers – zum absoluten Publikumsliebling und errang gleich in seiner ersten kompletten EVL-Spielzeit (2008 absolvierte der Angreifer dort schon einmal ein Gastspiel für vier Partien) den Meistertitel. Insgesamt absolvierte Billy Trew 223 Spiele im Landshuter Trikot und brachte es dabei auf 201 Punkte (83 Treffer / 118 Vorlagen).

Seine Deutschland-Karriere begann Trew im Jahre 1999 beim Grefrather EV in der damaligen 2. Bundesliga. Noch als Kontingentspieler kam er mit der Empfehlung aus zwei Spielzeiten bei der University of North Dakota (NCAA) und drei weiteren bei den El Paso Buzzards (WPHL). In El Paso gewann Billy Trew zweimal die Meisterschaft (1996/1997 & 1997/1998) und wurde genauso oft MVP der Playoffs (1997/1998 & 1998/1999).

Wegen finanzieller Probleme musste der Stürmer aber seine Zelte schon nach sieben Partien in Grefrath abbrechen und es folgte für ihn der Wechsel zu den Straubing Tigers. Dort wurde er sofort zum Leistungsträger und feierte die Oberliga-Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die 2. Bundesliga. Billy Trew entwickelte sich zu einem Urgestein in Straubing und blieb bis zum Ende der Saison 2010/2011 bei den Niederbayern. Mit denen gelang ihm in 2005/2006 der Aufstieg in die DEL. Auch dort war der 1,80 m große Akteur ein prägender Spieler und war Teilnehmer am DEL All-Star Game in der Saison 2008/2009. Außerdem berief Ex-Bundestrainer Uwe Krupp im Oktober 2008 Billy Trew in den erweiterten Kreis der deutschen Nationalmannschaft.

Von dem Rechtsschützen versprechen sich die Regensburger Verantwortlichen viel. So soll der 41-jährige junge Spieler führen und selbst mit guter Leistung voran gehen. Seinem Neuzugang wünscht der EV Regensburg einen guten Start in die neue Saison.