alt4.961 Zuschauer feiern den verdienten 5:2-Sieg der Regensburger Kufencracks und den damit verbundenen 2:2-Serienausgleich gegen die Selber Wölfe. Am Samstag steigt nun der absolute Showdown in Franken.

Gäste-Coach Cory Holden musste etwas umbauen, denn Verteidiger Timo Roos, der am Dienstag noch in Spiel drei das 1:0 markierte, konnte aufgrund einer Schulterverletzung nicht mitwirken. Für ihn rückte Simon Schwarzmeier ins Aufgebot des VER Selb. Beim EVR zeichnete sich ein unverändertes Bild ab: Als Backup stand Cody Brenner für den nicht mehr spielberechtigten Philipp Hähl im Kader. Aus der DNL-Mannschaft waren weiterhin Philipp Vogel und Dimitri Komnik mit dabei, Florian Domke fehlte verletzt (Saisonende).

Mit einer großartigen Stimmung holten die Regensburger Anhänger ihre Mannschaft auf die Eisfläche, doch weder der EVR noch Selb drückten auf das Gaspedal. Zunächst waren beide Teams darauf konzentriert, nicht einen ersten frühen Fehler zu begehen. Große Torchancen waren Mangelware, wie erneut die Anzahl der Strafen. Nur eine Hinausstellung gab es in Abschnitt eins und zwar für die Gäste, aber daraus konnte Regensburg noch kein Kapital schlagen. Zwar traf Thomas Schreier unmittelbar davor aus 2 Metern nur den Pfosten des Wölfe-Tores (15.) und Teamkollege Barry Noe tat es ihm in der 16. Minute gleich, als er den Puck an die Latte beförderte.

Ab dem zweiten Abschnitt wurde es intensiver und es sollten auch die ersten Treffer fallen. Bis zur 27. Spielminute dauerte es, ehe David Stieler den Puck in die Maschen beförderte. Regensburgs Topscorer drosch förmlich die Scheibe aus vollem Lauf auf Höhe der Bullykreise im Gäste-Drittel zur Führung an VER-Goalie Suvelo vorbei. Die Donau-Arena glich einem Tollhaus, das 1:0 war endlich geschafft, doch lange hielt diese Glückseligkeit nicht an. Tom Pauker bestrafte in Minute 29 drei Regensburger Abwehrschnitzer hintereinander mit dem 1:1-Ausgleich für die Selber Wölfe. Danach waren die Gäste aus Franken etwas am Drücker, hatten gute Chancen, welche sie aber nicht nutzen konnten. Wieder kam es auf Regensburgs Torsteher Martin Cinibulk an, der sich sogar in der 36. Spielminute einem Penalty des VER Selb entgegen sah. Eric Neumann war durch, wurde gelegt und bekam somit folgerichtig den Strafschuss zugesprochen. Diesen verwertete der Angreifer aber nicht. Vielleicht versagten ihm unter einem absolut gellenden Pfeifkonzert etwas die Nerven, denn der Abschluss war alles andere als gut. Regensburg war das recht und so schien es erneut mit einem Unentschieden in die Pause zu gehen, doch keiner hatte die Rechnung mit Hauptschiedsrichter Cori Müns gemacht. Nach einem klaren und nicht geahndeten Foul an Simon Schütz konterten die Gäste aus Selb eiskalt, trafen 18 Sekunden vor der Sirene zum 1:2 und ernteten dafür lautstarke Pfiffe und Beschwerden der heimischen Fans.

Im letzten Drittel zeigte sich die Heimmannschaft aus Regensburgs keineswegs durch die Fehlentscheidung des Unparteiischen beeindruckt. Auch, dass eventuell die letzten 20 Minuten der Saison anstehen könnten, schien im keinen Spieler-Kopf präsent zu sein. Die Zuschauer in der Donau-Arena staunten nämlich nicht schlecht, denn jetzt schlug die Stunde des EVR, welcher ein furioses Schlussdrittel aufs kühle Nass zauberte. Barry Noe leitete im Powerplay in Minute 42 die Wende ein. Schön bedient von David Stieler vollendete der Verteidiger aus dem Slot zum 2:2. Nur wenige Augenblicke später stellte dann Lukas Heger nach toller Körpertäuschung im Nachschuss sogar auf 3:2 (44.). Die Irwin-Schützlinge hatten immer noch nicht genug und suchten die endgültige Entscheidung. Für diese sorgte erneut Barry Noe, als er in der 50. Spielminute unbedrängt vor das Gäste-Tor ziehen konnte. Diese Chance ließ sich der ausgebuffte Defender natürlich nicht nehmen und so stand es zum großen Jubel der Fans aus der Domstadt 4:2. Die allerletzten Zweifel beseitigte Louke Oakley keine fünf Minuten vor Schluss, als der Kanadier in Überzahl trocken von der blauen Linie - ebenfalls in Überzahl - zum 5:2-Endstand traf (55.). Danach entluden sich bei den Gäste-Akteuren etwas Frustration und Emotionen, die zu einigen Nicklichkeiten und Strafzeiten führten, am Sieg der Hausherren änderte dies aber nichts mehr.

Dieses Erfolgserlebnis hält den EV Regensburg weiterhin am Leben und verlängert die laufende Saison mindestens um ein weiteres Spiel. Am Samstag steigt ab 20.00 Uhr in Selb der absolute Showdown um den Einzug in das Playoff-Halbfinale gegen die Füchse Duisburg. Wer jetzt noch von einem Heimvorteil, einem Momentum oder sonstigem spricht, hat diese verrückte Serie bis jetzt noch nicht verfolgt. In einem fünften Spiel ist jetzt alles möglich, positiv wie negativ. Es warten nochmal 60 Minuten Playoff-Eishockey pur, bei denen es am Ende nur einen Sieger geben kann. Der EVR wird mit Sicherheit von hunderten, vielleicht auch über tausend Schlachtenbummlern nach Selb begleitet, denn jetzt ist alles drin.

EV Regensburg – Selber Wölfe 5:2 (0:0, 1:2, 4:0)

Tore:
1:0 (26:38) Stieler (Stähle-Noe), 1:1 (28:27) Pauker (Neumann-Heilmann), 1:2 (39:42) Hendrikson (Mudryk-Schadewaldt), 2:2 (41:39) Noe (Stieler-Oakley bei 5-4), 3:2 (43:50) Heger (Stöber-Stiefenhofer), 4:2 (50:01) Noe (Stähle-Oakley), 5:2 (55:15) Oakley (Stieler-Heger bei 5-4)
Zuschauer: 4.961
Schiedsrichter: Müns (Bertele, Haas)
Strafen: Regensburg 8, Selb 16

Die Pressekonferenz nach dem Spiel: >> anschauen <<
altVor ausverkauftem Haus erwartet der EV Regensburg am heutigen Abend die Selber Wölfe zum vierten Spiel der best of five-Serie. Nach der Niederlage am Dienstag in Selb muss der EVR das Spiel gewinnen, um nicht vorzeitig in die Sommerpause zu gehen.

Bei der Dienstagspartie musste das Team von Doug Irwin nach 40 Minuten einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher laufen. Die ersten zwei Abschnitte hatte Selb mehr vom Spiel und die besseren Chancen, aber die Oberpfälzer Cracks zeigten Moral und kamen durch zwei Tore von Verteidiger Barry Noe zurück ins Spiel. In der Overtime dauerte es allerdings nur 31 Sekunden, ehe Kyle Piwowarczyk das heimische Publikum in Ekstase versetze. Das alles ist Geschichte und für den EV Regensburg zählt am heutigen Abend nur ein Sieg. Bereits am Vormittag war die Begegnung restlos ausverkauft und die Mannschaft kann sich über eine grandiose Unterstützung des heimischen Anhangs freuen.

Beim gestrigen Training wurden die bisherigen Spiele per Video analysiert und vermeintliche Schwachstellen besprochen. Für die Domstädter gilt es wieder von Beginn an konzentriert in die Partie zu gehen, die Wölfe nicht ins Spielen kommen zu lassen, unnötige Strafen - was in Selb zuletzt gelungen ist – und Fehler in der Defensive zu vermeiden. Eine Prognose für das heutige Spiel zu geben, ist aufgrund des bisherigen Verlaufes der Serie fast nicht möglich.

Doug Irwin steht wieder das gleiche Aufgebot wie im Dienstagsspiel zur Verfügung. Nur Philipp Hähl (nicht spielberechtigt) und Florian Domke (Gehirnerschütterung – Saisonende) stehen weiter nicht zur Verfügung. Bei den Selber Wölfen ist der Einsatz von Verteidiger Timo Roos fraglich. Außerdem fällt Mark Dunlop weiter aus.

Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 20:00 Uhr. Wer keine Karte mehr bekommen hat oder es nicht zum Spiel schafft, kann die Partie im Ticker unter www.evr-liveticker.de verfolgen.
altDer EV Regensburg möchte einen Tag vor dem zweiten Heimspiel im Viertelfinale gegen die Selber Wölfe über die Ticketsituation und den Ablauf am Spieltag informieren.

Aktuell sind noch ca. 250 Restkarten (Stand: 01. April 2015, 16:30 Uhr) im freien Verkauf. Die Verantwortlichen aus der Domstadt nehmen das als Anlass um erneut mit einem ausverkauften Haus zu rechnen. Eintrittskarten gibt es online unter www.reservix.de sowie im Lanzinger Caravan, beim Regensburger Wochenblatt und im MZ-Pavillon im DEZ. Noch würden die Abendkassen öffnen, aber der Verein bittet alle Fans, die noch kein Ticket besitzen, den Vorverkauf wahrzunehmen.

Der Plan für den Spieltag lautet wie folgt: Sind noch Restkarten verfügbar, öffnen die Kassen mit diesen um 18.00 Uhr. Zeitgleich schließt auch der Gastronomiebereich seine Türen auf. Ab 18.30 Uhr erfolgt dann der Einlass in das komplette Stadion. Nach den Erfahrungswerten aus dem ersten Heimspiel gegen Selb weist der EVR auch darauf hin, dass jeder Zuschauer trotz vorhandener Karte so früh wie nur möglich erscheinen sollte um auch bei den Einlasskontrollen die Wartezeiten bestmöglich zu entzerren.

Ob die Kassen öffnen, wird der EV Regensburg wie gewohnt über seine bekannten Kanäle kommunizieren. Sollte der Abverkauf weiterhin so verlaufen wie bisher, könnte bald ausverkauft gemeldet werden.
altErneut gab es im Playoff-Viertelfinale einen heißen Fight, bei dem die Regensburger Kufencracks Moral bewiesen und ein tolles Comeback hinlegten. Am Ende jubelten aber die Hausherren aus Selb, die mit 4:3 nach Verlängerung die Oberhand behielten.

2.785 Zuschauer in der Netzsch-Arena sahen beinahe unveränderte Aufstellungen beider Teams. Die Wölfe aus Franken boten die gleiche Mannschaft wie in Spiel zwei auf, beim EVR kam Svatopluk Merka nach abgesessener Matchstrafe zurück aufs Eis. Nur Mark Dunlop (Saisonende) fehlte bei den Hausherrren, Florian Domke (Saisonende) und Philipp Hähl (nicht mehr spielberechtigt) bei den Gästen.

Noch vor dem ersten Bully sorgte der Selber Stadionsprecher mit provokanten Äußerungen - nach dem Sonntagsspiel in Regensburg gab es Unruhen rund um den Gästeblock, welche neue Sicherheitsauflagen für Spiel vier mit sich bringen - in Richtung EVR-Fans für unnötig Feuer. Die rund 500 mitgereisten Fans aus der Oberpfalz ließen sich aber nicht zu sehr aus der Reserve locken und fokussierten sich darauf, ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen. Diese kam auch gut in ein Spiel, welches absolut fair, aber dennoch intensiv geführt wurde. Mit Rainer Köttstorfer leitete ein starker Schiedsrichter das Geschehen, bei dem der Oberbayer und Ex-Profi nur allzu selten eingreifen musste. Das Regensburger Team von Doug Irwin lieferte sich mit den Selber Wölfen einen offenen Schlagabtausch, die besseren Chancen hatten aber die in blau spielenden Hausherren. Diese gingen auch in der 13. Spielminute in Führung und das war angesichts des Chancenplusses auch in Ordnung. Verteidiger Timo Roos hatte aus vollem Lauf von der blauen Linie abgezogen und EVR-Keeper Cinibulk zum 1:0 überwunden. Nur kurz danach hätte es sogar 2:0 stehen müssen, aber die Gäste konnten sich beim Eishockeygott bedanken, dass Achim Moosberger in der 16. Minute die Scheibe am leeren Tor vorbei schob. Das rüttelte Regensburg wach und in der 18. Spielminute war der Ausgleich geschafft. Topscorer David Stieler schnappte sich die Scheibe, zog vors Tor, blieb zunächst an Suvelo hängen, doch die Scheibe kam zurück auf den Schläger des Tschechen und von dort bugsierte dieser sie dann endgültig zum 1:1 über die Linie. Noch vor der ersten Sirene hätte der EVR dann sogar den Spielstand komplett drehen können, denn Petr Fical scheiterte nur knapp aus Nahdistanz an Suvelo (19.), der für Selb das 1:1 in die Kabine rettete.

Der zweite Abschnitt verlief alles andere als nach Plan für die Gäste. Cory Holden, Trainer des VER Selb, schien seinen Schützlingen die richtigen Worte mit auf den Weg gegeben zu haben, denn diese legten los wie die Feuerwehr und schnürten den EVR reihenweise ein. Von den heimischen Fans lautstark unterstützt dauerte es nicht lange, bis die Franken die erneute Führung erzielten. Jared Mudryk besorgte per Nachschuss in der 25. Minute das 2:1. Danach folgte ein weiterer Sturmlauf, bei dem Martin Cinibulk im Regensburger Kasten sein ganzes Können aufzeigen musste, um eine Klatsche zu vermeiden. Bis zur 36. Spielminute hielt der Gäste-Abwehrverbund dem Wölfe-Sturm stand, doch dann tauchte Tom Pauker vor dem Regensburger Gehäuse auf und bejubelte das 3:1. Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Pause und damit konnten die Oberpfälzer noch zufrieden sein, denn für den Schlussabschnitt war somit noch alles möglich.

Damit ein Comeback noch möglich sein konnte, mussten die EVR-Cracks ein, vielleicht sogar zwei Gänge zulegen. Zur Überraschung aller taten sie das auch. Die erste Hausherren-Strafzeit der Partie gab es in der 43. Spielminute und sofort schlug der Gast eiskalt zu. Regensburg kam schnell in seine Powerplay-Aufstellung und Vitali Stähle fand Barry Noe, der mit einem absoluten Hammer ins Kreuzeck den 2:3-Anschluss herstellte. Nun kippte der Spielverlauf wieder auf die Seite der Domstädter, welche unbedingt den Ausgleich markieren wollten. Selb konterte plötzlich im eigenen Stadion, hatte aber im Abschluss keinen Erfolg. Als die Gäste auf genau solch einen Konter mit einem ebenso schnellen Gegenangriff antworteten, war der lang ersehnte Treffer zum 3:3 geschafft. Vitali Stähle zog in das Hausherren-Drittel, ließ für Barry Noe liegen und der EVR-Verteidiger packte erneut den Hammer aus, der hinter Suvelo einschlug (48.). Die Wölfe waren beeindruckt, mussten sich abschütteln, der EVR war zu diesem Zeitpunkt das krasse Gegenteil. Beinahe hätten die Irwin-Schützlinge endgültig die Weichen auf Sieg gestellt, aber Louke Oakley traf in der 52. Spielminute nur die Latte. Auch Thomas Schreier vergab nach tollem Solo in Minute 54 die Chance zum Gäste-Führungstreffer und beide Teams mussten somit nach regulärer Spielzeit in die Verlängerung.

Zum zweiten Mal innerhalb von nur zwei Tagen ging es im Playoff-Viertelfinale in die Verlängerung. Im Gegensatz zu Sonntag brachte aber der EVR keinen Fuß aufs Eis und musste dieses nach nur 31 Sekunden schon als Verlierer verlassen. Selb gewann das Bully, scheiterte zunächst durch Piwowarczyk, doch die Scheibe kam zu Schadewaldt an die blaue Linie und dieser zog von dort ab. Das Ergebnis: Cinibulk konnte nur prallen lassen und erneut war Piwowarczyk da, der es diesmal besser machte und die Scheibe zum 4:3-Endstand über die Linie schob.

Durch den zweiten Sieg im dritten Spiel sichern sich die Selber Wölfe den ersten Matchball. Am Donnerstag steigt in der Regensburger Donau-Arena Spiel vier. Hier gilt es für den EV Regensburg, den Vorteil der Franken abzuwehren und ein fünftes Spiel, in dem alles möglich ist, zu erzwingen. Anpfiff in Regensburg ist um 20.00 Uhr und es wird wieder ein Hexenkessel auf beide Teams warten. Bereits über 4.000 Plätze sind belegt, noch ca. 500 Tickets sind im Vorverkauf zu haben.

Selber Wölfe – EV Regensburg 4:3 (1:1, 2:0, 0:2) n.V.

Tore:
1:0 (12:19) Roos (Moosberger-Maaßen), 1:1 (18:13) Stieler (Oakley-Noe), 2:1 (24:46) Mudryk (Piwowarczyk-Geisberger), 3:1 (35:35) Pauker (Moosberger-Schütt), 3:2 (41:31) Noe (Stähle-Stieler bei 5-4), 3:3 (47:01) Noe (Stähle-Cinibulk), 4:3 (60:31) Piwowarczyk (Schadewaldt-Mudryk)

Zuschauer: 2.785
Schiedsrichter: Köttstorfer (Thür, Waldner)
Strafen: Selb 2, Regensburg 4
altDer EV Regensburg möchte über den Ausgang und die Maßnahmen des Sicherheitsgespräches bezüglich der Sonntagspartie gegen die Selber Wölfe informieren.

Um die Situation bzw. die Sicherheitslage beim Spiel zwischen dem EVR und den Selber Wölfen vom 29. März zu analysieren, fand am Montag, wie angekündigt, ein Gespräch zwischen dem EV Regensburg, dem Hallenbetreiber RBB, der Polizei, dem professionellen Sicherheitsdienst, dem Sicherheitsbeauftragten des EVR und dem vereinseigenen ehrenamtlichen Ordnerdienst statt.

Es wurde von Seiten des Betreibers bestätigt, dass die Gästeblöcke B17 und B18 (Stehplatzbereich), die von den Selber Zuschauern belegt waren, nachweislich nicht von zu vielen, sondern im Gegenteil von zu wenig Personen genutzt wurden. Laut Belegungsplan, der vom Ordnungsamt Regensburg erstellt wird, auf den der EVR keinen Einfluss hat, sondern sich danach zu richten hat, hätten genau die Zuschauer Platz gehabt, die sich auf der Treppe oder anderen Zwischenbereichen aufgehalten haben.

Auch wenn andere Gerüchte und Vermutungen im Umlauf sind, lag seitens des Vereins keine Überbelegung der Blöcke B17 und B18 vor. Das wurde von dem Hallenbetreiber ausdrücklich bestätigt.

Auch die Behauptung, dass der EVR von der großen Zahl der VER-Fans überrascht wurde, entspricht nicht den Tatsachen. Den Verantwortlichen wurden von Selber Seite 1.000 Zuschauer angekündigt. Darauf haben sich diese auch eingestellt.

Ebenfalls wurde noch einmal bestätigt, dass die Karten für den Block C19 in noch freie Stehplätze in den Blöcken B17 und B18 umgetauscht wurden.

Die Forderung, den Block C19 wieder in einen Gästeblock umzuwandeln, ist aufgrund der Vorkommnisse von vor fünf Jahren vom Ordnungsamt im übrigen untersagt. Damals wurden ebenfalls Bierbecher auf die darunter sitzenden Selber Fans geworfen, woraufhin es untereinander bei den fränkischen Zuschauern zu Handgreiflichkeiten gekommen war.

Die Vorkommnisse bzw. Uneinsichtigkeiten der Selber Fans beim Spiel am 29.3. führen zu folgenden Konsequenzen und Neuauflagen:

Die ursprünglich von Ordnungsamt und Polizei als ausreichend erachteten 25 professionelle Sicherheitskräfte und 25 ehrenamtlichen Ordner, wie sie auch am 29.3. zum Einsatz kamen, müssen nun aufgestockt werden.

1. Vorstand Ivo Stellmann-Zidek zu dieser Maßnahme: "Im Grunde geht es hier vor allem darum, die Selber Fans vor sich selbst zu schützen. Das mag arrogant klingen, ist aber leider die traurige Wahrheit."

Die vereinbarten Maßnahmen im Überblick:

- Beim Spiel am 2. April kommen 34 professionelle Sicherheitskräfte und 35 ehrenamtliche Ordner zum Einsatz

- Es werden auf jeder Treppe zum Gästeblock B17 und B18 fünf Sicherheitsleute anwesend sein, die sofort bei Öffnung der Halle die Selber Fans auf ihre Plätze einweisen, Stehplatzkartenbesitzer zum Stehplatz und Sitzplatzbesitzer zum Sitzplatz. Nichtbefolgung dieser Anweisung bedeutet den sofortigen Verweis aus der Arena.

- Es wird grundsätzlich bei ausverkaufter Halle die Einhaltung der gekauften Platzkategorien durchgesetzt.

- Stehplatzkarten mit dem Vermerk "freie Platzwahl" gelten für Gäste aus Selb ausschließlich für die Gästeblöcke B17 und B18.

- Sitzplatzkarten, die für andere Blöcke gekauft wurden, müssen auch dort eingenommen werden.

- Den Anweisungen des Sicherheitspersonals ist Folge zu leisten. Die oben genannten Maßnahmen werden konsequent durchgesetzt.

"Ich bedauere diese Entwicklung im Namen des gesamten Vorstandes sehr, aber der EVR ist leider durch die mangelnde Einsicht seitens der Selber Fans und der Selber Verantwortlichen zu diesen Maßnahmen gezwungen, ja es wird kurioserweise zum größten Teil wiederum von Fans der Wölfe von uns gefordert", so Ivo Stellmann-Zidek abschließend.

Alle beteiligten Kräfte, die für die Sicherheit der Zuschauer zuständig sind, haben die Überzeugung, dass die beschlossenen Maßnahmen zu einem reibungslosen sportlichen Ereignis am Donnerstag beitragen werden.

Der EVR hofft nun den Fokus wieder auf das Geschehen auf dem Eis richten zu können und wünscht einen spannenden Playoff-Abend.