altNachdem am gestrigen Freitag den EV Regensburg aus Selb 222 Restkarten erreicht haben, haben die Verantwortlichen aus der Domstadt darauf reagiert.

Der erwartete Ansturm, der von der Fanbetreuung aus Selb gemeldet wurde, scheint doch nicht so groß auszufallen und somit gehen ab sofort die Tickets wieder in den freien Verkauf.

In Selb wurden an alle Wölfe-Fans Karten für die Blöcke B17, B18 und C19 verkauft. Nachdem aber noch ausreichend Karten für Gäste zur Verfügung stehen, möchte der EVR für seine Fans den Block C19 wieder freigeben. Die Sitzplätze wurden bereits aktiviert, auch die Stehplätze können von Regensburgern eingenommen werden.

Deshalb an dieser Stelle der Hinweis an alle Gäste-Fans: Der Einlass für Zuschauer aus Selb, die Karten für die Blöcke B17, B18 und C19 haben, ist ausschließlich am Eingang Ost. Alle Besitzer von Stehplatz-Karten für C19 bekommen vom Sicherheitspersonal dort ihre Karte gegen ein Ticket aus B17 bzw. B18 getauscht. Der EV Regensburg bittet diesen Anweisungen Folge zu leisten.

Aktuell gibt es insgesamt noch 369 Karten (Stand: Samstag, 28. März um 17:30 Uhr), davon ein Gäste-Kontingent von 74 Tickets (17 Sitzer, 57 Steher). Für Regensburger Fans sind somit noch 295 Karten zu erwerben. Der Verein bittet weiterhin alle Zuschauer, die noch kein Ticket haben, den Online-Verkauf zu nutzen. Ob die Abendkasse am morgigen Sonntag öffnet, wird sich um die Mittagszeit entscheiden. Auch hierüber wird sofort informiert.

altZwei Tore Vorsprung und drückende Überlegenheit zu Beginn der Partie reichen dem EV Regensburg nicht um den Sieg aus Franken zu entführen. Vor 3.446 Zuschauern gab es am Ende eine 2:4-Niederlage.

Beide Coaches konnten fast auf ihr bestes Aufgebot zurückgreifen. Für Selb konnte Mark Dunlop, der eine Knie-OP hinter sich hat, auf Krücken geht, nicht mitwirken. Beim EVR fehlten Florian Domke (Saisonende) und Svatopluk Merka (Machstrafe - noch am Sonntag gesperrt). Für den nicht mehr spielberechtigten Philipp Hähl war als Backup Cody Brenner mit dabei. Außerdem gesellten sich Brenners DNL-Kollegen Philipp Vogel und Dimitri Komnik in den Kader.

Die Gäste aus Regensburg wurden von 800 Schlachtenbummlern begleitet, die die Gegengerade in Selb in ein rotes Fanmeer tauchten und für ordentlich Stimmung sorgten. Diese konnten einen absoluten starken Beginn ihrer Mannschaft ausmachen. Es spielte nur der EVR, Selb schien vor heimischer Kulisse die Nervosität nicht abstellen zu können und haderte zudem mit den sehr kleinlichen Entscheidungen von Hauptschiedsrichter Ralph Bidoul. Vor allem die berüchtigte SOS-Formation der Gäste zauberte eine Leichtigkeit aufs Eis, die Selb schwitzen ließ. So war der Führungstreffer zum 0:1 für die Oberpfälzer die logische Konsequenz. Louke Oakley besorgte diesen in der 7. Spielminute nach tollem Querpass von Barry Noe bei Überzahl Regensburg. Noch besser wurde es wenige Augenblicke später für die Domstädter, als Youngster Lukas Heger die Wölfe-Abwehr narrte, zum Solo ansetzte und Suvelo im Hausherren-Kasten eiskalt austanzte. Das 0:2 in der 10. Minute war ebenfalls in Überzahl. Nur kurz darauf hätte Thomas Schreier in der 11. Minute sogar den dritten Treffer erzielen müssen, aber aus Nahdistanz scheiterte der Regensburger Angreifer an Marko Suvelo. Umso überraschender kam dann der Anschluss für Selb durch Patrick Schmid. Der Hausherren-Akteur zog einfach mal ab, Cinibulk hatte schlechte Sicht und schon bejubelte die Netzsch-Arena den Überzahl-Treffer und das 1:2 (12.). Trotz alledem hatte Regensburg weiterhin die besseren Chancen und verpasste es, vor der ersten Sirene wieder auf zwei Treffer davon zu ziehen.

Auch der Start in den Mittelabschnitt schien vielversprechend für das Irwin-Team. Die riesen Chance zum 1:3 vergab Kapitän Petr Fical per Direktabnahme aus dem Slot, bei der Suvelo für Selb wohl ohne Abwehrmöglichkeit gewesen wäre (24.). So kam es aber, wie es kommen musste. Wölfe-Trainer Cory Holden schien in seiner Pausenansprache die richtigen Worte gefunden zu haben - bei seiner Auszeit nach dem 0:2 eher noch nicht - und so marschierten seine Schützlinge mit Wut im Bauch in Richtung EVR-Tor. In der 27. Spielminute wanderte dann Kevin Schmitt für den EVR in die Kühlbox und nur wenige Sekunden später stand es schon 2:2. Dennis Schütt brachte für Selb die Scheibe tief, Routinier Dan Heilman machte sich ganz lang und brachte tatsächlich noch seinen Schläger an den Schuss, den der Deutsch-Kanadier somit unhaltbar abfälschte. Jetzt war es endgültig ein offener Schlagabtausch, bei dem nun das Geschehen eher auf die Seite der Hausherren kippte. Der EVR blieb aber immer torgefährlich, verteidigte gut und hätte allein durch Marius Stöber in der 40. Minute zweimal in Führung gehen können, doch dem Youngster fehlten ein paar Zentimeter zum Einschlag ins Tornetz des VER.

Vor dem Schlussabschnitt war die Spannung im ganzen Stadion zu spüren. Selb drückte weiter auf das Gaspedal, Regensburg agierte defensiv kompakt und lauerte auf seine Chancen. Die erste Drucksituation mussten die Gäste aber dann gleich mal zwischen der 42. und der 44. Spielminute überstehen, denn Stähle und Stiefenhofer saßen in der Kühlbox und bescherten ihren Teamkollegen eine doppelte Unterzahl. Diese Möglichkeit nutzten die Hausherren aber nicht, Regensburg kostete das enorm Kraft, aber noch stand ein ausgeglichenes Ergebnis zu Buche. Die Selber Wölfe zogen daraus aber noch mehr Auftrieb und hatten in den Schlussminuten etwas mehr Power als der EVR. In der 49. Minute schlich sich Herbert Geisberger vor Cinibulk, Piwowarczyk sah das und bediente seinen Kollegen mustergültig, der das 3:2 für Selb erzielen konnte. Martin Cinibulk im EVR-Kasten war ohne Abwehrchance und konnte nur noch dein Einschlag mit ansehen. Trotz des sichtbaren Kräfteverschleißes versuchte Regensburg alles und warf das Bestmögliche in die Waagschale. Doug Irwin nahm in Minute 59 eine Auszeit sowie Cinibulk zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Selb zog dann sogar noch wenige Sekunden später durch Heilman eine Zwei-Minuten-Strafen und sah sich einer doppelten Unterzahl entgegen. In dieser gelang den Gästen aber kein Aufbau der Powerplay-Box, Louke Oakley musste dann sogar bei einem Scheibenverlust ebenfalls eine Strafzeit ziehen, was den Vorteil schnell zunichte machte. Den Deckel auf Spiel eins brachte Christopher Schadewaldt, der mit seinem Tor in das leere Tore den 4:2-Endstand besorgte.

Für den EV Regensburg wär am Freitagabend definitiv mehr drin gewesen. Es wollte aber einfach nicht Tor Nummer drei gelingen und so reisen die Selber Wölfe am Sonntag mit einer 1:0-Führung nach Regensburg. Die Donau-Arena wird definitiv mit über 4.000 Zuschauern gefüllt sein. Restkarten sind noch erhältlich und zwar etwas mehr als 400 Stück. Aus Selb gingen überraschend Karten zurück in die Oberpfalz, sodass die Verantwortlichen in Regensburg auf die wohl doch nicht so große “Fan-Invasion“ aus Franken reagieren werden. Informationen dazu gibt es im Laufe des Samstages. Alle weiteren Fakten, ob und wann die Abendkassen morgen öffnen, gibt es auf www.evregensburg1962.de

Selber Wölfe – EV Regensburg 4:2 (1:2, 1:0, 2:0)

Tore:
0:1 (06:09) Okaley (Noe-Stähle bei 5-4), 0:2 (09:35) Heger (Stähle-Stieler bei 5-4), 1:2 (11:48) Schmid (Schütt-Maaßen bei 5-4), 2:2 (26:28) Heilman (Schütt-Hördler bei 5-4), 3:2 (48:08) Geisberger (Piwowarczyk-Mudryk), 4:2 (59:41) Schadewaldt (Moosberger ins leere Tor)

Zuschauer: 3.446
Schiedsrichter: Bidoul (Bertele, Haas)
Strafen: Selb 14, Regensburg 14
altDas lange Warten hat am heutigen Abend endlich ein Ende. EVR-Fans und Spieler fiebern schon seit Tagen der brisanten Viertelfinale-Serie gegen die Selber Wölfe entgegen, die heute in der Netzsch-Arena eröffnet wird.

Die Selber Wölfe mussten in der 1. Runde der Playoffs die Hürde Klostersee nehmen, konnten sich aber am Ende souverän mit 4:1-Siegen durchsetzen. Zum Auftakt gegen die Oberbayern musste das Team von Cory Holden vor heimischen Anhang noch eine überraschende 1:3-Niederlage hinnehmen. Im weiteren Verlauf der Serie gewann der VER die Spiele aber souverän mit 6:2, 3:0, 4:2 und 4:0.Vor allem Goalie Marko Suvelo erwies sich als sicherer Rückhalt und war einer der Schlüssel zum Erreichen des Viertelfinales. Bei den Selber Wölfen kann Cory Holden bis auf Verteidiger Mark Dunlop wieder auf alle Spieler zurückgreifen.

Der EV Regensburg lieferte sich in der Hauptrunde vier kampfbetonte Duelle mit den Franken und konnte drei dieser Spiele gewinnen. Aber das zählt ab heute nicht mehr und es geht wieder bei Null los. Nach ein paar freien Tagen nahmen die Oberpfälzer das Training am Montag wieder auf und Doug Irwin hat das Team optimal auf das Duell mit den Selber Wölfen vorbereitet. Petr Fical und Michael Welter konnten krankheitsbedingt erst gestern ins Training wieder einsteigen. Beide laufen aber heute Abend auf. Wieder mit dabei sind die DNL-Cracks Philipp Vogel, Dimitri Komnik und Mirko Schreyer sowie Cody Brenner als Ersatz-Goalie. Nach wie vor gesperrt ist Svatopluk Merka, der noch zwei Partien nach seiner Matchstrafe in Peiting absitzen muss. Florian Domke (Saisonende) kann ebenfalls nicht mehr mitwirken.

Bereits im Vorfeld dieser Serie ist die Euphorie in beiden Fanlagern groß. Den EV Regensburg erwartet heute Abend ein Hexenkessel in der Selber Netzsch-Arena. Aus Regensburg werden hunderte von Fans die Mannschaft nach Selb begleiten und lautstark unterstützen. Für die Spieler gilt es von Anfang an konzentriert in die Partie zu gehen und vor allem die leichtsinnige Fehler zu vermeiden. Selb wird genau auf diese lauern und versuchen, eiskalt zuzuschlagen.

Spielbeginn in Selb ist um 20:00 Uhr. Für alle Fans, die nicht nach Selb reisen können, gibt es unter www.evr-liveticker.de wieder ein Ticker zum Spiel.
altNachdem die Nachfrage und auch der Absatz für Tickets am kommenden Sonntag sehr hoch ist, möchte der EVR auf viele Anfragen reagieren.
Der aktuelle Stand (25. März 2015, 16:00 Uhr) ist, dass noch ca. 1.700 Karten im freien Verkauf sind. Es gibt noch ausreichend Sitz- und Stehplätze online sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen zu beziehen. Die EVR-Verantwortlichen rechnen mit einer Kulisse von mindestens 4.000 Zuschauern, hoffen aber natürlich auf ein volles Haus.

Trotz der noch ausreichend verfügbaren Eintrittskarten verweist der EV Regensburg auf die Möglichkeit, diese im Vorfeld der Partie zu sichern. Zwar öffnen die Abendkassen bereits um 16.00 Uhr (Weitere Informationen zum Ablauf unter www.evregensburg1962.de), dort kommt es aber erfahrungsgemäß bei Top-Spielen zu längeren Wartezeiten. Hier hat der Verein zu Saisonbeginn öfters eine Auge zugedrückt und seinen Fans zuliebe den Anpfiff etwas verzögern können. Bei solch wichtigen Duellen ist diese Vorgehensweise aber keine Option mehr und deshalb ist für jeden Abendkassenkunden ein frühzeitiges Erscheinen nur von Vorteil.

Außerdem kann der Verein versichern, dass jeder Eishockey-Fan, der die Partie sehen möchte, auch noch eine Karte bekommen sollte. Bis unmittelbar vor dem Spieltag wird der EVR immer wieder auf seiner Homepage und auf seinen Auftritten in den sozialen Medien den aktuellen Vorverkaufsstand kommunizieren. Dieses Angebot sollte von den EVR-Fans auf jeden Fall wahrgenommen werden, auch wenn davon auszugehen ist, dass die Abendkassen definitiv öffnen werden.
altAb sofort kann auf der Homepage der Mittelbayerischen Zeitung der EVR-Spieler der Saison 2014/2015 gewählt werden. Bis zum 30. März haben die Fans der Regensburger Kufencracks die Chance, für ihren Favoriten zu stimmen.

Christian Helber war 1999 der allererste EVR-Spieler, dem die Ehre zuteil wurde, als „Spieler der Saison“ beim Eishockey-Oberligisten EV Regensburg ausgezeichnet zu werden. Es folgten bestimmende Größen der EVR-Historie wie Weltmeister Jiri Lala (2001) oder auch Helbers Torwart-Kollege Mark Cavallin (2004 und 2005).

Martin Ancicka, jetzt sportlicher Leiter beim EV Regensburg, ist mit seinen drei Wahlsiegen 2003, 2006 und 2013 der Rekordsieger der von der Mittelbayerischen Zeitung initiierten und seither ausgetragenen Wahl. Im Vorjahr lag Andreas Feuerecker auf Platz eins, der inzwischen für Peiting spielt.

Gesucht wird ab heute (Mittwoch) und bis zum Montag, 30. März, 12 Uhr fünf Tage lang der Nachfolger des Verteidigers und insgesamt bereits 17. „EVR-Spieler der Saison“. Aufgerufen sind wie immer alle EVR-Fans, die ab sofort im MZ-Internetportal unter www.mittelbayerische.de/evrin einem Umfragemodul die Gelegenheit haben, ihre Stimme abzugeben.