altFür viele Fachleute ist der Vergleich zwischen dem EV Regensburg und dem EV Landshut das Duell der absoluten Top-Teams der Oberliga Süd. Heute steigt das zweite Kräftemessen um 19.30 Uhr in Niederbayern.

Dieses Derby wird mit ziemlicher Sicherheit die Massen elektrisieren und der gastgebende EV Landshut rechnet mit einem gut gefüllten Haus, ja wenn nicht sogar auf über 4.000 Zuschauer. Der EVR rechnet aber auch mit zahlreicher Unterstützung und schielt schon auf über 800 mitgereiste Schlachtenbummler, die auch bitter nötig sind, um in diesem lautem Stadion zu bestehen.

Aus personeller Sicht kann Doug Irwin auf sein bestes Aufgebot zurückgreifen. Jeff Smith kehrt nach seiner Pause am Sonntag in Grafing zurück ins Aufgebot. Cody Brenner wird auch wieder als Backup anstelle von Jonas Leserer die Reise mit nach Niederbayern antreten. Landshut muss auf die beiden Förderlizenz-Akteure Valentin Gschmeißner und Simon Mayr verzichten, die beim SC Riessersee in der DEL 2 benötigt werden. Bei der Torhüterfrage spielt Headcoach Toni Krinner ein kleines Derby-Pokerspiel und möchte sich nicht in die Karten schauen lassen, ob Max Englbrecht oder Kai Kristian starten wird.

Nichts zu verstecken und auch nichts zu verlieren hat der EV Regensburg, der als souveräner Tabellenführer zum Derby reist. Aus den bisher 16 absolvierten Partien wurden 15 gewonnen und der Vorsprung auf den Tabellenzweiten beträgt schon satte zehn Zähler. Auf den heutigen Gegner aus Landshut, der seine Konstanz bisher vermissen ließ, sind es sogar starke 18 Punkte Vorsprung. Nach zwei Siegen in Grafing (7:2) und zuhause gegen Deggendorf (4:1) will das Team von Doug Irwin das prestigeträchtige Duell in Landshut gewinnen. Dass dieser vor der Saison als Top-Favorit gehandelte EVL durchaus schlagbar ist, bewiesen die Domstädter bei ihrem 5:2-Heimerfolg am 16. Oktober diesen Jahres.

Die Tendenz zeigte zuletzt etwas nach oben beim EV Landshut. Ein deutliches 8:2 gegen die Selber Wölfe sorgte für ein großes Aufhorchen in der Liga. Jedoch verspielten die Dreihelmstädter nur zwei Tage vor diesem starken Erfolg eine 3:0-Führung in Bayreuth und verloren sogar am Ende mit 3:5 bei den Tigers. Nach wie vor sind die Verantwortlichen in Niederbayern bestrebt, Konstanz und Ruhe ins Umfeld zu bekommen. Das Letztgenannte scheint sich Stück für Stück zu verbessern, das Sportliche wird ebenfalls in langsamen Schritten immer erfolgreicher. Deswegen muss der EVR aufpassen, dass er Landshut nicht den Raum und die Zeit gibt, dass die Gastgeber ihre hohe individuelle Klasse, die ohne jeden Zweifel besteht, ausspielen können.

Der letzte Pflichtspielvergleich in Landshut fand zwischen beiden Teams übrigens im Jahr 2008 statt. Damals gewannen die Eisbären Regensburg in ihrer letzten Zweitliga-Saison am 14. März mit 1:0 durch ein Tor von Jason Miller beim EVL und legten damit den Grundstein, um nur zwei Tage später den damaligen sportlichen Klassenerhalt zu sichern. Einem erneuten Erfolgserlebnis würde sich kein EVR-Crack am heutigen Abend verwehren.

Die Partie in Landshut beginnt um 19:30 Uhr. Der EVR empfiehlt seinen Anhängern eine frühestmögliche Anreise, um die Wartezeiten an der Abendkasse so gering wie nur möglich zu gestalten. Für alle Fans, die nicht nach Landshut reisen können, gibt es wie gewohnt unter www.evr-liveticker.de einen Ticker zum Spiel.