altFür die Regensburger Kufencracks gab es am Sonntagabend in Sachsen die dritte Niederlage in Serie. Vor 700 Zuschauern unterlagen die stark dezimierten Oberpfälzer mit 3:6.

Nur 17 Akteure, davon zwei Torhüter, hatte der EV Regensburg auf der Reise ins Erzgebirge mit im Gepäck. Weiterhin fehlten die verletzten Thomas Ower, Tomas Gulda, Marius Stöber und Nikola Gajovsky. Der erkrankte Vitali Stähle war auch am Sonntag nicht mit von der Partie, um sich richtig zu kurieren. Bei den gastgebenden Sachsen, die ihr letztes Saisonspiel bestritten, waren keine Ausfälle bekannt.

Über 200 Schlachtenbummler aus der Oberpfalz traten die Reise zu einem Spiel an, welches nicht wirklich von Bedeutung war. So agierte auch der Spitzenreiter aus der Domstadt, bei dem sich in erster Linie kein Akteur mehr verletzen wollte. Ganz anders trat Schönheide vor heimischer Kulisse auf. Die Wölfe wollten sich mit einem Sieg verabschieden und prüften ziemlich fix Regensburgs Torsteher Cody Brenner. Eiskalt waren die Vorderleute von Brenner aber in der 8. Spielminute, denn dort brachte Kapitän Billy Trew seine Farben mit 1:0 in Front. Der Vorsprung hielt aber nicht lange, denn Tomas Vrba konnte in der 10. Spielminute den 1:1-Ausgleich besorgen, als ihm die Scheibe vor die Füße fiel.

Nach einem ansonsten ereignisarmen Startdrittel waren die zweiten zwanzig Minuten umso ereignisreicher, aber nur zu Gunsten der Gastgeber. Regensburg schien seinen Faden in der Kabine verloren zu haben und schon brachen – überraschenderweise – alle Dämme. Erst traf Tomas Vrba in der 25. Spielminute zum 2:1 und einige Zeit später jubelte der EHV erneut. In Überzahl hämmerte Roy Hähnlein die Scheibe zum 3:1 in die Maschen (33.). Der EVR zeigte sich sichtlich beeindruckt und auch wirklich überrascht, sodass die Sachsen das zu einem weiteren Treffer nutzen konnten. Der stark aufspielende Tomas Vrba legte nämlich in der 35. Spielminute ein weiteres Tor hinterher. Vor der zweiten Sirene gelang es den Gästen immerhin in Person von Barry Noe im Powerplay auf 4:2 zu verkürzen (40.), sodass vor dem letzten Abschnitt noch eine realistische Chance zur Wende bestand.

Die Ansprache von Doug Irwin in der zweiten Pause war mit Sicherheit lauter als sonst und so versuchte der EVR nochmal zurück ins Geschehen zu kommen. Ziemlich schnell jubelten auch die Oberpfälzer über den Anschluss und zwar durch Yannick Drews. Der Youngster besorgte wie schon Noe in Überzahl das nächste Tor, sodass nur noch ein Treffer zum Ausgleich fehlen sollte (44.). Der Jubel war aber nur von kurzer Dauer, denn nur 34 Sekunden danach traf der Ex-Regensburger Marco Pronath zum 5:3 für die Wölfe aus Schönheide (45.). Damit war auch der Deckel auf der Partie, denn die Gäste hakten die Partie ab und begannen sich in den letzten Minuten auszuruhen, um vor den Playoffs keine weiteren Verletzungen oder Sperren zu riskieren. Zwar musste Lukas Heger nach einem hohen Stock ins Gesicht im 2. Drittel vorzeitig ausscheiden, doch seine Nasenverletzung sorgt für keinen Ausfall des Angreifers. Kurz vor Ende versuchte zwar EVR-Trainer Doug Irwin nochmal alles und nahm Cody Brenner vom Eis, doch die Maßnahme fruchtete nicht, denn Kevin Piehler traf 39 Sekunden vor Ende ins leere Gäste-Tor zum 6:3-Endstand (60.).

Somit beendet der EV Regensburg die Hauptrunde mit 108 Punkten in der Endabrechnung und kann gespannt auf die am Freitag beginnenden Pre-Playoffs schauen, in denen sich entscheidet, wer ab dem 10. März der erste Gegner der Kufencracks aus der Oberpfalz sein wird. Alle notwendigen Informationen zu den Playoffs gibt es am morgigen Dienstag von Seiten des EVR.

Wölfe Schönheide – EV Regensburg 6:3 (1:1, 3:1, 2:1)

Tore: 0:1 (07:03) Trew (Flache, Böhm), 1:1 (09:19) Vrba (Seifert, Löhmer), 2:1 (24:01) Vrba, 3:1 (32:54) Hähnlein (Vrba, Gulda bei 5-4), 4:1 (34:20) Vrba, 4:2 (39:25) Noe (Drews, Smith), 4:3 (43:46) Drews (Flache, Trew bei 5-4), 5:3 (44:20) Pronath (Vrba, Köllner), 6:3 (59:21) Piehler (Gulda ins leere Tor)

Zuschauer: 700
Schiedsrichter: Hatz (Gazzo, Kastenmeier)
Strafen: Schönheide 9, Regensburg 4