Auch der dritte Vergleich gegen den EC Peiting ging verloren. Die Oberbayern entwickeln sich zum Regensburger Angstgegner und behalten mit einem 6:3-Sieg die Punkte bei sich.
EVR-Coach Doug Irwin musste im Vergleich zum Freitagsspiel gegen den EHC Klostersee auf Korbinian Schütz verzichten, der bei seinem Einsatz für das DNL-Team am Samstag eine Einblutung im Oberschenkel erlitt. Aus der Top-Nachwuchsmannschaft waren diesmal Robin Deuschl und Christoph Frankenberg mit von der Partie, die ihr Oberliga-Debüt feiern konnten. Als Backup war Joe Lala mitgereist, der den in Ingolstadt weilenden Philipp Hähl vertrat. Nach wie vor nicht spielfähig war Barry Noe, den ein Zehenbruch zur Pause zwingt. Bei den Gastgebern mussten die krank fehlenden Manfred Eichberger und Andreas Feuerecker aussetzen.
Vor 590 Zuschauern, davon ca. 80 aus Regensburg, kam der EV Regensburg nicht so wirklich ins Spiel. Wie schon bei der Heimpartie gegen den EHC Klostersee wirkte das Geschehen von Außen etwas schwerfällig und unglücklich. Die vom Ex-Regensburger John Sicinski trainierten Peitinger standen defensiv kompakt und konterten blitzschnell. Schon die erste Gastgeber-Chance war im Tor, als Regensburgs Torsteher Cinibulk die Scheibe nur nach vorne prallen lassen konnte. Martin Guth behielt am Ende im Gewühl den Überblick und traf in der 5. Spielminute zum 1:0. Die Gäste schüttelten sich danach und bekamen zwei Überzahlmöglichkeiten, welche sie aber nicht nutzen konnten. Der normalerweise starke Zug zum Tor des EVR war am Sonntag im ersten Abschnitt fast gar nicht vorhanden und so bestrafte der EC Peiting in Minute 16 dieses harmlose Auftreten mit dem 2:0. Cody Carlson zielte genau und zimmerte den Puck in Überzahl in den Winkel.
Im zweiten Abschnitt hatte der EVR Gelegenheit zurück ins Spiel zu finden, doch nach nur 18 Sekunden gab es den nächsten Rückschlag für die Gäste. Scheinbar waren diese noch in der Kabine und dem ECP reichte ein schneller Querpass von Michael Baindl, den am Ende Florian Stauder zum 3:0 verwertete (21.). Zum ersten Mal zwingend wurde Regensburg in der 25. Spielminute, als Louke Oakley die Scheibe an die Latte schoss. In der 30. Minute machte es dann der Kanadier besser, als er in Überzahl auf 3:1 verkürzen konnte. Jetzt waren die Oberpfälzer aufgewacht und am Drücker, doch ein Scheibenverlust in eigener Überzahl führte zu einem Hausherren-Konter und einem erneuten "Stich ins Regensburger Herz". Dominic Krabbat narrte nämlich Cinibulk im EVR-Kasten sowie Petr Fical, denen er die Scheibe zum 4:1 ins Netz mogelte (32.). Als kurz danach ein Gäste-Akteur auf der Strafbank saß, baute Michael Baindl mit einem Hammer von der blauen Linie den Vorsprung sogar auf 5:1 aus (35.). Der Schock bei den Irwin-Schützlingen saß tief, aber immerhin kamen sie nur wenige Augenblicke später zurück ins Geschehen. David Stieler besorgte mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck das 5:2 (37.) und Daniel Stiefenhofer verkürzte mit einem Schlagschuss aus Nahdistanz gar auf 5:3 (38.). Mit diesem Vorsprung von zwei Toren gingen auch beide Teams in den letzten Abschnitt.
Den Regensburgern wurde im dritten Drittel aber früh der Zahn gezogen und auch die Hoffnungen auf ein Comeback in dieser Partie genommen. Erneut war der Torschütze für Peiting Cody Carlson, der in der 43. Spielminute einfach mal abzog, das Spielgerät allerdings an den Pfosten setzte, dieses aber dann vom Schlittschuh von Cinibulk über die Linie ging. Das 6:3 war somit vorentscheidend und brachte Gäste-Coach Irwin dazu, einige Spieler, die nicht ihren besten Tag hatten, auf der Bank sitzen zu lassen. Die Reihen wurden umgestellt, die SOS-Formation feierte ihre Wiedervereinigung, konnte aber dem Spiel keine Wendung mehr geben.
Durch einen wirklich gebrauchten Tag, an dem schon wie in Erding nicht viel klappen wollte, wächst der Abstand auf Tabellenführer Freiburg. Nun liegen die Regensburger schon fünf Zähler hinter dem Ligaprimus, der ohne Probleme mit 5:0 in Weiden erfolgreich war. Am kommenden Wochenende geht es gegen die direkten Verfolger, nämlich den EHC Bayreuth und die Selber Wölfe. Beim "fränkischen Wochenende" gastieren die Domstädter am Freitag bei den Tigers aus Bayreuth und am Sonntag kommt Selb zum Spitzenspiel in die Donau-Arena. Regensburg wird die Woche versuchen, konzentriert zu trainieren und vor allem defensiv besser zu stehen. Findet die Truppe von Doug Irwin zurück zu ihrer Effizienz und ihrer Kampfstärke, könnte es gelingen, die Verfolger auf Distanz zu halten. Möchte der EVR weiter als Zweiter in der Oberliga Süd agieren, sind Zähler in den nächsten zwei Spielen sowieso Pflicht.
EC Peiting – EV Regensburg 6:3 (2:0, 3:3, 1:0)
Tore:
1:0 (04:29) Guth (Krabbat-Zeck), 2:0 (15:12) Carlson (Fischer-Saal bei 5-4), 3:0 (20:18) Stauder (Baindl-Rohrbach), 3:1 (29:59) Oakley (Stieler-Stähle bei 5-4), 4:1 (31:29) Krabbat (Rohrbach bei 4-5), 5:1 (34:04) Baindl (Hrdel-Carlson bei 5-4), 5:2 (36:04) Stieler (Oakley-Stähle), 5:3 (37:53) Stiefenhofer (Stähle bei 6-5), 6:3 (42:49) Carlson (Jeske-Stauder bei 5-4)
Zuschaur: 590
Schiedsrichter: Niejodek (Kittan, Kunz)
Strafen: Peiting 18, Regensburg 12
EVR-Coach Doug Irwin musste im Vergleich zum Freitagsspiel gegen den EHC Klostersee auf Korbinian Schütz verzichten, der bei seinem Einsatz für das DNL-Team am Samstag eine Einblutung im Oberschenkel erlitt. Aus der Top-Nachwuchsmannschaft waren diesmal Robin Deuschl und Christoph Frankenberg mit von der Partie, die ihr Oberliga-Debüt feiern konnten. Als Backup war Joe Lala mitgereist, der den in Ingolstadt weilenden Philipp Hähl vertrat. Nach wie vor nicht spielfähig war Barry Noe, den ein Zehenbruch zur Pause zwingt. Bei den Gastgebern mussten die krank fehlenden Manfred Eichberger und Andreas Feuerecker aussetzen.
Vor 590 Zuschauern, davon ca. 80 aus Regensburg, kam der EV Regensburg nicht so wirklich ins Spiel. Wie schon bei der Heimpartie gegen den EHC Klostersee wirkte das Geschehen von Außen etwas schwerfällig und unglücklich. Die vom Ex-Regensburger John Sicinski trainierten Peitinger standen defensiv kompakt und konterten blitzschnell. Schon die erste Gastgeber-Chance war im Tor, als Regensburgs Torsteher Cinibulk die Scheibe nur nach vorne prallen lassen konnte. Martin Guth behielt am Ende im Gewühl den Überblick und traf in der 5. Spielminute zum 1:0. Die Gäste schüttelten sich danach und bekamen zwei Überzahlmöglichkeiten, welche sie aber nicht nutzen konnten. Der normalerweise starke Zug zum Tor des EVR war am Sonntag im ersten Abschnitt fast gar nicht vorhanden und so bestrafte der EC Peiting in Minute 16 dieses harmlose Auftreten mit dem 2:0. Cody Carlson zielte genau und zimmerte den Puck in Überzahl in den Winkel.
Im zweiten Abschnitt hatte der EVR Gelegenheit zurück ins Spiel zu finden, doch nach nur 18 Sekunden gab es den nächsten Rückschlag für die Gäste. Scheinbar waren diese noch in der Kabine und dem ECP reichte ein schneller Querpass von Michael Baindl, den am Ende Florian Stauder zum 3:0 verwertete (21.). Zum ersten Mal zwingend wurde Regensburg in der 25. Spielminute, als Louke Oakley die Scheibe an die Latte schoss. In der 30. Minute machte es dann der Kanadier besser, als er in Überzahl auf 3:1 verkürzen konnte. Jetzt waren die Oberpfälzer aufgewacht und am Drücker, doch ein Scheibenverlust in eigener Überzahl führte zu einem Hausherren-Konter und einem erneuten "Stich ins Regensburger Herz". Dominic Krabbat narrte nämlich Cinibulk im EVR-Kasten sowie Petr Fical, denen er die Scheibe zum 4:1 ins Netz mogelte (32.). Als kurz danach ein Gäste-Akteur auf der Strafbank saß, baute Michael Baindl mit einem Hammer von der blauen Linie den Vorsprung sogar auf 5:1 aus (35.). Der Schock bei den Irwin-Schützlingen saß tief, aber immerhin kamen sie nur wenige Augenblicke später zurück ins Geschehen. David Stieler besorgte mit einem platzierten Schuss ins Kreuzeck das 5:2 (37.) und Daniel Stiefenhofer verkürzte mit einem Schlagschuss aus Nahdistanz gar auf 5:3 (38.). Mit diesem Vorsprung von zwei Toren gingen auch beide Teams in den letzten Abschnitt.
Den Regensburgern wurde im dritten Drittel aber früh der Zahn gezogen und auch die Hoffnungen auf ein Comeback in dieser Partie genommen. Erneut war der Torschütze für Peiting Cody Carlson, der in der 43. Spielminute einfach mal abzog, das Spielgerät allerdings an den Pfosten setzte, dieses aber dann vom Schlittschuh von Cinibulk über die Linie ging. Das 6:3 war somit vorentscheidend und brachte Gäste-Coach Irwin dazu, einige Spieler, die nicht ihren besten Tag hatten, auf der Bank sitzen zu lassen. Die Reihen wurden umgestellt, die SOS-Formation feierte ihre Wiedervereinigung, konnte aber dem Spiel keine Wendung mehr geben.
Durch einen wirklich gebrauchten Tag, an dem schon wie in Erding nicht viel klappen wollte, wächst der Abstand auf Tabellenführer Freiburg. Nun liegen die Regensburger schon fünf Zähler hinter dem Ligaprimus, der ohne Probleme mit 5:0 in Weiden erfolgreich war. Am kommenden Wochenende geht es gegen die direkten Verfolger, nämlich den EHC Bayreuth und die Selber Wölfe. Beim "fränkischen Wochenende" gastieren die Domstädter am Freitag bei den Tigers aus Bayreuth und am Sonntag kommt Selb zum Spitzenspiel in die Donau-Arena. Regensburg wird die Woche versuchen, konzentriert zu trainieren und vor allem defensiv besser zu stehen. Findet die Truppe von Doug Irwin zurück zu ihrer Effizienz und ihrer Kampfstärke, könnte es gelingen, die Verfolger auf Distanz zu halten. Möchte der EVR weiter als Zweiter in der Oberliga Süd agieren, sind Zähler in den nächsten zwei Spielen sowieso Pflicht.
EC Peiting – EV Regensburg 6:3 (2:0, 3:3, 1:0)
Tore:
1:0 (04:29) Guth (Krabbat-Zeck), 2:0 (15:12) Carlson (Fischer-Saal bei 5-4), 3:0 (20:18) Stauder (Baindl-Rohrbach), 3:1 (29:59) Oakley (Stieler-Stähle bei 5-4), 4:1 (31:29) Krabbat (Rohrbach bei 4-5), 5:1 (34:04) Baindl (Hrdel-Carlson bei 5-4), 5:2 (36:04) Stieler (Oakley-Stähle), 5:3 (37:53) Stiefenhofer (Stähle bei 6-5), 6:3 (42:49) Carlson (Jeske-Stauder bei 5-4)
Zuschaur: 590
Schiedsrichter: Niejodek (Kittan, Kunz)
Strafen: Peiting 18, Regensburg 12
Am kommenden Sonntag reist die Truppe von Regensburgs Coach Doug Irwin nach Oberbayern zum EC Peiting. Beim dritten Aufeinandertreffen soll endlich ein EVR-Sieg herausspringen.
Der Freitagssieg der EVR-Cracks gegen den EHC Klostersee war ein hartes Stück Arbeit, aber auch Spiele, die nicht so einfach zu bestreiten sind, gehen in letzter Zeit oft an die Oberpfälzer. Mit diesem ordentlichen Schuss an Selbstvertrauen sollte auch beim EC Peiting etwas Zählbares möglich sein. Zwar fällt Abwehrchef Barry Noe nach wie vor aufgrund eines Zehenbruchs aus, dafür hinterließ aber Florian Domke bei seinem Debüt am Freitag einen sehr guten Eindruck, welcher Hoffnung auf eine weitere Stütze im Defensivverbund macht. Ob die Youngster Robin Deuschl und Lukas Stettmer aus dem DNL-Team wieder mit im Aufgebot stehen, stand am Samstagabend noch nicht fest. Gastgeber Peiting beendete am letzten Spieltag mit einem 2:1-Auswärtserfolg beim EV Füssen seine Negativserie. Fünf Niederlagen gingen dem Sieg in Füssen voran und sorgten für große Sorgenfalten auf der Stirn von Trainer John Sicinski. Der Deutsch-Kanadier, der auch drei Jahre in Regensburg aufläuft, muss gegen den EVR auf zwei wichtige Leistungsträger verzichten. Manfred Eichberger und auch Andreas Feuerecker, letztes Jahr noch in der Domstadt aktiv, fallen beide mit einer Grippe aus. Dafür debütiert Neuzugang und Jung-Verteidiger Sean Morgan beim ECP. Aus Regensburger Sicht ist es allerhöchste Zeit, dass zum einen nach zwei Niederlagen in 14/15 der erste Sieg an die Domstadt geht und zum anderen mal wieder Zähler bei einer Auswärtspartie in Peiting abfallen. Die Mannschaft hofft auf zahlreiche Unterstützung, vielleicht sorgt ja der frühe Spielbeginn (17:00 Uhr) dafür, dass einige Schlachtenbummler mit nach Oberbayern reisen. Für alle, die nicht mitfahren können gibt es unter www.evr-liveticker.de einen Ticker zum Spiel. Am heutigen Freitag gibt der EHC Klostersee seine Visitenkarte in der Donau-Arena ab. Bisher hatten die Oberbayern nichts zu bestellen, denn das erste Duell in der Domstadt gewann der EVR mit 4:1. Auch in Grafing setzten sich die Oberpfälzer in einer hart umkämpften Partie am Ende mit 5:4 durch.
Der EHC Klostersee wartet seit drei Spielen auf ein Erfolgserlebnis und belegt mit 38 Punkten aktuell den siebten Platz in der Oberliga Süd. Gerade Auswärts konnte die Mannschaft von Andzejs Mitkevics erst drei Siege einfahren. Nur Schlusslicht Füssen hat weniger Auswärtssiege auf dem Konto als der EHC. In den Reihen des EHC Klostersee hat sich die vergangenen Tage einiges getan. Nachdem Jefferson Dahl die Grafinger im Dezember in Richtung Heimat verließ, wurde mittlerweile auch der Vertag von Tomas Kana aufgelöst. Als Ersatz für Kana wurde vergangene Woche der Slowake Stanislav Lascek verpflichtet. Aber auch Lascek konnte die Verantwortlichen des EHC nicht überzeugen und musste nach nur zwei Spielen seine Koffer wieder packen. Am heutigen Freitag wurde die Verpflichtung des finnischen Stürmers Tuomas Santavuori bekannt geben. Der 29-jährige gibt wohl bereits gegen den EV Regensburg sein Debüt. Die zweite Kontingentstelle belegt mit Miikka Tuomainen ebenfalls ein Finne. Der 28-jährige kam in bisher 14 Einsätzen auf 13 Scorerpunkte. Mit je 29 Punkten sind Raphael Kaefer und Gert Acker die Top-Scorer des EHC. Das Torhüter-Duo bilden in dieser Spielzeit Lukas Steinhauer und Martin Morczinietz. Während der EHC Klostersee im Powerplay mit 19,18 % nur den siebten Platz belegt (EVR 29,89 %, Platz eins), sind die Oberbayern in Unterzahl mit 85,71 % dagegen auf dem ersten Rang zu finden (EVR 85,03 %, Platz zwei). Beim EV Regensburg muss Doug Irwin auf Verteidiger Barry Noe (Zehenbruch) verzichten. Daniel Stiefenhofer, hinter dessen Einsatz ein riesen Fragezeichen stand, bekam am heutigen Freitag das grüne Licht der Ärzte. Martin Cinibulk kehrt nach überstandener Krankheit wieder zwischen die Pfosten zurück. Verteidiger Florian Domke wird gegen den EHC Klostersee sein Saisondebüt für den EVR geben. Aus dem DNL-Team laufen heute Verteidiger Lukas Stettmer und Stürmer Robin Deuschl auf. Mit dem Einsatz und Kampfgeist aus den vergangenen Spielen ist auch gegen den unangenehm aufspielenden EHC Klostersee ein Sieg möglich. Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 20:00 Uhr. Die Abendkasse öffnet um 18:30 Uhr. Um längere Wartezeiten an der Kasse zu vermeiden bittet der EV Regensburg seine Fans das Online-Ticketing auf www.reservix.de zu nutzen oder bei den bekannten Vorverkaufsstellen (Lanzinger Caravan, Wochenblatt Regensburg, Pressezentrum & Mittelbayerischer Kartenvorverkauf im DEZ) sein Ticket zu sichern. Für alle Fans, die nicht in die Arena können, gibt es auf www.evr-liveticker.de einen Ticker zum Spiel. |
Am Ende wurde harter Kampf belohnt, auch wenn die Partie nichts für Eishockeyliebhaber war. Regensburg schlägt den Gast aus Grafing mit 5:3 und hält den Anschluss an Freiburg.
1.949 Zuschauer waren am Freitagabend gekommen, um den 29. Spieltag der Oberliga Süd live in der Donau-Arena zu verfolgen. Sie wurden Zeugen des guten Debüts von EVR-Verteidiger Florian Domke, der nach seiner Gehirnerschütterung lange Zeit pausieren musste. Auch die angeschlagenen Louke Oakley und Daniel Stiefenhofer bissen auf die Zähne und stellten sich in den Dienst der Mannschaft. Erstmals standen auch die DNL-Cracks Lukas Stettmer und Robin Deuschl im Aufgebot der Oberpfälzer. In das Gehäuse kehrte Routinier Martin Cinibulk zurück. Bei den Gästen vom EHC Klostersee gab es auch einen Neuzugang zu bestaunen, denn mit Tuomas Santavuori lief Kontingentspieler Nummer sechs in der laufenden Spielzeit für den EHCK auf. Der Neu-Import aus Finnland, der gestern erst in Deutschland gelandet war, fügte sich nahtlos ein und brachte die in rot-weiss spielenden Gäste ziemlich früh in Front. Santavuori nutzte eine kurze Unaufmerksamkeit in der EVR-Abwehr eiskalt aus und beförderte die Scheibe unbedingt aus dem Slot zum 0:1 in die Maschen (6.). Regensburg benötigte einiges an Zeit, um zurück ins Spiel zu finden. Der EHC Klostersee gestaltete das erste Drittel als die bessere Mannschaft, denn den Hausherren fehlte es etwas an Durchschlagskraft und so sahen viele Aktion eher unglücklich aus. Den Bann brach Vitali Stähle exakt vier Sekunden vor der ersten Sirene im Powerplay. Zuvor ließen die Domstädter schon drei Gäste-Strafen, einmal sogar ein doppeltes Powerplay, ungenutzt verstreichen. In Versuch Nummer vier zog Stähle einfach mal von der blauen Linie ab und ein EHCK-Verteidiger fälschte mit seinem Schläger die Scheibe unhaltbar zum 1:1-Pausenstand ab (20.). Grafings Goalie Steinhauer hatte keine Abwehrchance. Eindeutig besser startete Regensburg in den Mittelabschnitt, denn schon nach 13 Sekunden war der Puck hinter der Linie. David Stieler verwerte einen Merka-Abpraller zum umjubelten 2:1 in der 21. Spielminute. Die Gäste-Mannschaft von Andzejs Mitkevics steckte aber nicht auf und kam nur kurz danach schon wieder zurück ins Geschehen. Raphael Kaefer besorgte im Powerplay in Minute 26 den erneuten Ausgleich, diesmal zum 2:2. Die Gastgeber sahen sich jetzt der immer härter werdenden Partie entgegen, die zahlreiche Strafminuten zu verzeichnen. Der Gast hatte es vor allem immer wieder auf die EVR-Imports Stieler und Oakley abgesehen, die sich aber im Rahmen des Erlaubten wehrten und auch auf die Unterstützung ihrer Mitspieler zählen konnten. Als dann Stieler in der 39. Spielminute Auge bewies und bei einem schnellen Gegenzug Svatopluk Merka gekonnt in Szene setzte, rappelte es erneut im Tor von Lukas Steinhauer. Merka zog trocken ab und traf auf der Stockhandseite des Gäste-Torhüters zum 3:2 nach 40 Minuten. Rassiger und noch intensiver lief dann das dritte Drittel ab. Zunächst kam Klostersee erneut zurück, diesmal nutzte Valentin Scharpf eine Unsortiertheit der Gastgeber und schon stand es 3:3 (46.). Alleine 46 Strafminuten verhängte Hauptschiedsrichter Eugen Schmidt an beide Mannschaften nur in diesem Abschnitt. Die Dämme brachen endgültig in der 57. Spielminute, denn dort gelang dem EVR die Vorentscheidung. Daniel Stiefenhofer brachte die Scheibe auf den Kasten, Steinhauer ließ prallen und das Spielgerät fiel vor die Beine von Hausherren-Kapitän Fical. Dieser traf bei seinem ersten Versuch vor dem leeren Tor noch die Latte, doch beim zweiten Mal fand das Ding den Weg ins Netz. Der Treffer zum 4:3 sorgte für Sicherheit und auch für den Sieg. Louke Oakley besorgte in der Schlussminute noch mit einem Empt-Net-Tor den 5:3-Endstand, der dem EV Regensburg den zweiten Tabellenplatz festigt. Das Fehlen von Barry Noe machte sich im Regensburger Spiel bemerkbar, aber alle anderen eingesetzten Akteure warfen alles in die Waagschale und wurden am Ende belohnt. Das Spiel war vielleicht nicht gerade technisch hochwertig, aber dafür hart umkämpft. Der Rückstand auf Freiburg beträgt weiter zwei Zähler, denn die Breisgauer wiesen Aufsteiger Sonthofen mit 6:2 in die Schranken. Nicht leichter wird es für das EVR-Team von Doug Irwin am kommenden Sonntag beim Gastspiel in Peiting. Die Oberbayern sind ein unangenehmer Gegner und vor allem auswärts tun sich Regensburger Mannschaften erfahrungsgemäß schwer. Daher wird es allerhöchste Zeit, dass die Bilanz beim ECP aufgebessert wird und endlich Zähler herausspringen. Spielbeginn ist am Sonntag bereits um 17:00 Uhr. EV Regensburg – EHC Klostersee 5:3 (1:1, 2:1, 2:1) Tore: 0:1 (05:46) Santavuori (Scharpf-Tuomainen), 1:1 (19:56) Stähle (Stieler-Oakley bei 5-4), 2:1 (20:13) Stieler (Merka-Schmitt), 2:2 (25:40) Kaefer (Tuomainen-Santavuori bei 5-4), 3:2 (38:27) Merka (Stieler-Oakley), 3:3 (45:11) Scharpf (Tuomainen-Santavuori), 4:3 (56:24) Fical (Stiefenhofer-Stähle bei 5-4), 5:3 (59:42) Oakley (Stiefenhofer-Stieler bei 5-4 ins leere Tor) Zuschauer: 1.949 Schiedsrichter: Schmidt (Wentingmann, Zerbe) Strafen: Regensburg 18, Klostersee 40 + 10 für Kablau >> Die Pressekonferenz zum Spiel << Am heutigen Montag wurde bei der ärztlichen Untersuchung von Barry Noe festgestellt, dass der EVR-Verteidiger für längere Zeit ausfallen wird. Nach ersten Einschätzungen wird die Regensburger Nummer 95 drei Wochen pausieren müssen.
Der Grund für den Ausfall ist ein geblockter Schuss aus der Sonntagspartie gegen den Deggendorfer SC. Noe hatte danach permanent Schmerzen und konnte kaum richtig auftreten. Das Ergebnis: Zehenbruch. Ein Einsatz in den nächsten Spielen ist somit ausgeschlossen, da die Zehe erstmal stabilisiert werden muss. Der EV Regensburg wünscht seinem Verteidiger einen schnellen Genesungsprozess und hofft ihn bald wieder auf dem Eis begrüßen zu dürfen. |