altDefensiv kompakt stehende Weidener schaffen den Ausgleich gegen den EV Regensburg und schicken die Domstädter mit einem 3:0 nach Hause. Vor 2.560 Zuschauern taten sich die Gäste erneut schwer.

Auf dem Personalsektor änderte sich bei beiden Mannschaften je eine Personalie. Beim EVR fehlte zusätzlich zum verletzten Tomas Gulda noch Lukas Heger, der krank das Bett hüten müsste. Bei den Hausherren war diesmal Lubomir Vaskovic der zweite Kontingentakteur neben Tomas Divisek, da Jacob Laliberte mit einem Magen-Darm-Infekt zu geschwächt war.

Über 1.000 Regensburger Fans verteilten sich über das Stadion und diese wollten dafür sorgen, dass ihr Team den zweiten Sieg in der Serie einfährt. Dass dieses Unterfangen aber alles andere als leicht wird, sollte nach dem gestrigen Abend nun endgültig klar sein. Die Gäste aus der Domstadt zeigten sich im Vergleich zum Donnerstagabend leicht verbessert und fanden wieder zurück zu ihrem Kombinationsspiel. Auch die Laufwege funktionierten besser, jedoch fehlte vor dem Tor die letzte Konsequenz. Der EV Weiden brachte immer wieder einen Schläger oder irgendein Körperteil in die Regensburger Schüsse, sodass Fabian Hönkhaus meist dankbare Scheiben auf seinen Kasten bekam. Sinnbildlich war dann auch, dass in der 11. Spielminute die erste richtige EVW-Torchance sofort den Weg in die Maschen fand. Philipp Siller brachte die Scheibe hinter das von Cody Brenner gehütete Tor und von der Bande prallte diese scharf in den Slot, in dem Lubomir Vaskovic mit einem Gewaltschuss zum 1:0 bereit stand. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die erste Pause.

Doug Irwin versuchte sein Team wach zu rütteln und zum Ausgleich zu coachen, doch es war wie verhext. Weiterhin hatte der EVR viel Scheibenbesitz, aber Weiden war immer wieder durch schnelle Angriffe brandgefährlich und gab vor ausverkauftem Haus alles, was möglich war. Es fehlte bei Regensburg einfach die zündende Idee und wenn die Gäste dann doch mal durch waren, konnte der diesmal glänzend aufgelegte Fabian Hönkhaus die Schüsse entschärfen. Somit neutralisierten sich die beiden Kontrahenten weitestgehend, auch wenn einige Strafen von Hauptschiedsrichter Jens Steinecke aufgrund der zunehmenden Intensität ausgesprochen wurden.

In den letzten zwanzig Minuten versuchte Regensburg nochmal alles und suchte sein Heil in der Offensive. Weiden kam nur noch zu Entlastungsangriffen, die allerdings weiterhin sehr gefährlich waren, vor Regensburgs Keeper Brenner. Die größte Gelegenheit vergab Nikola Gajovsky in der 47. Spielminute, als er mit seinem Solo an EVW-Torhüter Hönkhaus hängen blieb. Als dann eine vermeidbare Strafe in der 50. Spielminute gegen die Gäste ausgesprochen wurde, machte Weiden den Deckel auf die Partie. Stefan Ortolf traf präzise und gekonnt zum 2:0 in Überzahl in den Winkel (51.). Zwar wollten sich die EVR-Akteure nicht aufgeben und versuchten weiterhin die Scheibe ins Tor zu bringen, doch am Sonntagabend war es wie verhext. In Minute 59 reagierte Doug Irwin final und zog seine Auszeit. Cody Brenner verließ außerdem sein Gehäuse zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. Diese Maßnahme fruchtete aber nicht mehr, denn Jakub Wiecki besorgte in der 60. Spielminute mit seinem Treffer ins leere Gästetor den 3:0-Endstand.

Somit wurde aus einer best of five-Serie nun eine best of three-Serie, die am Mittwoch ihre Fortsetzung findet. Vor heimischer Kulisse benötigen die Regensburger Kufencracks zahlreiche Unterstützung, um zurück zu ihrem gewohnt starken Eishockey zu finden. Es wurde eindrucksvoll bewiesen, dass in den Playoffs eine Platzierung nach der Hauptrunde meist nur für das Heimrecht aussagekräftig ist, für den Rest aber nicht. Karten gibt es online unter www.reservix.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Anpfiff ist um 20:00 Uhr.

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