Die 25.000 sind erst mal nur zur Gründung (Stammkapital) notwendig. Und selbst das kann man mit sogenannten Sacheinlagen mehr oder weniger "umgehen" (Siehe Phils Link). Hauptsache am Ende liegen min. 25.000 Euro in der GmbH. Nun kommt es natürlich auf die Satzung der GmbH an wie weitere Einlagen getätigt werden können. Grundsätzlich kann in der Tat jeder mit einem 1 Euro an ivos Tür klopfen und fragen ob er als Gesellschafter einsteigt. Die Entscheidung ob und in welcher Höhe der Einlage entscheidet die Gesellschafterversammlung (In diesem Fall erst mal nur Ivo). Der Fachbegriff hat das etwas negativbelastete "Kapitalerhöhung". Das bedeutet nichts anders, als dass die Stammeinlage aufgestockt wird. Oft wird das getan, wenn einer GmbH das Wasser bereits zum Halse steht. Frisches Geld wird in die GmbH gepumpt und sich somit etwas Spielraum geschaffen. Machte übrigens Schrör damals auch ca 2-3 Jahre vor der Insolvenz. Die Kapitalerhöhung kann zum einen von den Gesellschaftern selber, als auch von neuen Gesellschaftern erfolgen. Im Fall des EVR dürfte sich in absehbarer Zeit (So hoffe ich mal stark) schon eine kleine Gesellschafterrunde mit entsprechenden Einlagen finden. Ein Euro wird dabei nicht ausreichen um in diesen Kreis aufgenommen zu werden
Das ist auch einer der Vorteile gegenüber einer AG. Da kann sich im Grunde ziemlich jeder eine Aktie zulegen (Wie Sutherland schon andeutete, hat das erst mal nix mit der Börse zu tun*g* wobei es im Grunde das selbe ist wie eine Siemens- oder BMW-Aktie) und damit quasi Gesellschafter werden. Die GmbH ist da eben übersichtlicher aber ganz grob gesagt kleiner. Entscheidungswege sind da auch bei großen, wichtigen Entscheidungen relativ kurz und auch das unternehmerische Risiko ist überschaubarer. Bei anderen Gesellschafterformen, wie OHG oder UG, bin ich nicht mehr so afin. Das liegt schon im letzten Jahrtausend, als ich das pauken musste
Unterm Strich ist eine GmbH relativ unspektakulär. Für ein Unternehmen, das entsprechend viel Gelddurchlauf hat aber unabdingbar.
chris