Zamboni schrieb:
Bei allen Einbürgerungswünschen seitens der Fans und der Vereine, die zumeist überwiegend rein sportlicher Natur sind, sollte man einerseits den (Stellen)Wert einer deutschen Einbürgerung nicht vernachlässigen und andererseits auch nicht die persönliche Seite des Spielers, der eingebürgert wird.

Nicht jede Einbürgerung bedeutet eine doppelte Staatsbürgerschaft. Bei manchen Ländern muss man die "alte Staatsbürgerschaft" dann ablegen o.ä. Ich meine auch schon mal davon gelesen und gehört zu haben, dass sowas oder sowas ähnliches beispielsweise bei den Kanadiern der Fall ist. Evtl haben wir hier Experten im Forum, die mich verbessern können oder dies konkretisieren können.

Man sollte deshalb mit solchen "Forderungen" und "Wünschen" nach Einbürgerungen etwas sorgsamer und nicht so inflationär umgehen, denn da hängt oftmals mehr dran als nur ein zusätzliches deutsches Flaggenicon auf elite prospects und eine eingesparte AL-Lizenz.

lavallee schrieb: Ich glaube, dass das bei Jason Miller ein Thema war. Der hätte die deutsche Staatsbürgerschaft haben können, wollte aber seinen kanadischen Pass nicht abgeben.

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Man darf in Kanada dann bestimmte Jobs, unter anderem Feuerwehrmann, nicht mehr ausüben. Aber auch da soll’s in Kanada jetzt wohl Änderungen geben.

lavallee schrieb:
Wie man nicht-inflationär mit der Staatsbürgerschaft umgeht, steht nicht in den deutschen Gesetzbüchern.
@lavallee: alter Forumsgott, hack mal etwas langsamer in die Tastatur!
Ich habe dieses Thema sehr vorsichtig formuliert und selbstverständlich stehen die Interessen der betroffenen Person absolut im Vordergrund.
Was in meinem Post jetzt eine Forderung war, ist mir entgangen. Was ich mir wünsche oder welche Gedanken ich mir mache: mein Ding!

Habe fertig

Zamboni schrieb: Naja, so habe ich das aus Deinem Post auch nicht verstanden, dass aus Deiner Sicht tatsächlich die Belange des Spielers überhaupt in Betracht gezogen werden sondern jetzt sogar im Vordergrund stehen. Habe mir auch zuerst gedacht "wie kommt er denn jetzt da drauf, dass das für Cory überhaupt in Frage kommt".

Denke mir auch des öfteren, dass lavallee übers Ziel hinaus schießt aber hier bin ich schon bei ihm. Also etwas mehr Einsicht im Hinblick Deines ersten Posts wäre wohl angebrachter gewesen...

nuvo schrieb:
Also ich habe das auch als reines Gedankenspiel verstanden, da ja die Belange des Spielers bei sowas ja immer im Vordergrund stehen, da so etwas ja von Grund auf eine sehr persönliche Entscheidung ist, gerade wenn es in der Heimat dann "Probleme" geben könnte. Also von daher nicht immer alles überbewerten.

Mit dem Thema Einbürgerung sollte man aus meiner Sicht auch etwas sensibler umgehen. Das ist in allererster Linie eine persönliche Entscheidung eines Spielers. Das sollte weit vor allen anderen (sportlichen) Gesichtspunkten stehen. Will ein Williams mit einem deutschen Pass in diesem Land Fuß fassen ist das sein gutes Recht und uns kam es auch zu Gute. Ende der Geschichte.
Aber bei aller Euphorie über die Verpflichtung von Girduckis sollten wir nicht dazu neigen das Bremerhaven der DEL2 zu werden. Ich sehe diese Entwicklung etwas zwiespältig. Klar, mit unseren finanziellen Mitteln ist dieser Weg durchaus legitim, aber in den Jahren zuvor haben auch wir ordentlich über Bremerhaven gefrotzelt, gelacht und auch geschimpft. Das ist nun mal die Kehrseite der Medaille, wenn die eigene GmbH zu ähnlichen Mittel greift. Jetzt über deutsche Pässe sämtlicher Kontis zu fabulieren ist in meinen Augen der falsche Weg. Mir reicht es schon, wenn Divis jetzt endlich seinen Pass in den Händen hält und dann ist mal wieder gut. Ansonsten sollten wir mal eher schauen wieder junge Spieler an uns zu binden um die nötige Ausgewogenheit in der Mannschaft beibehalten zu können.

chris

Zamboni schrieb:
Lospampen ist zwar auch nicht notwendig, aber sorry von mir, das war jetzt keine Kritik an Deinem Post und hab auch keine "Forderung" von Dir darin gesehen (deshalb auch die " ").

Der Post diente mir "nur" als Aufhänger, weil derzeit alle Foren vereins- und ligenübergreifend voll sind mit gewünschten Einbürgerungen, die jetzt sicherlich mit dem neuen Einbürgerungsgesetz wahrscheinlich ab April noch weiter in die Höhe schießen werden. Der persönliche Wunsch des Spielers und die persönliche Einstellung des Spielers zu einer Einbürgerung sollte mMn immer im Vordergrund stehen als Vorteile im Sport und in den Statuten (Kader, Lizenzen etc.).

Ich bin grundsätzlich ein Fan davon, eigene Talente an die Profimannschaft heranzuführen bzw. Rohdiamanten zu suchen, zu finden und zu fördern. Das zahlt sich meiner Meinung nach immer aus.
Das Problem ist nur, gute bis sehr gute junge deutsche Spieler werden immer teurer. Fast schon unbezahlbar, da einfach die hohe Nachfrage den Markt regelt. Sehr gute eigene Spieler (DNL) zieht es oft, auch verständlicherweise zu größeren bzw. finanzstärkeren Organisationen. Alles nicht so einfach, gerade für Teams, die es jetzt nicht gerade "so dicke" haben.

Da ist es oft einfacher/günstiger einen Ausländer einzubürgern, als andersherum.

Liegt doch einzig und allein am Spieler bzw Betroffenen. Wenn er eingebürgert werden möchte dh den deutschen Pass, dann wird man sich bemühen, das zu erreichen. Wenn er das nicht will, dann lässt man es. Ganz einfach eigentlich.