Fabu schrieb:
Wieder mal ein Beispiel, dass in Bayreuth irgendwie gerade alles zusammen zu kommen scheint: Die Stadt hat dem EHC und den Tigers Ende vergangenen Jahres die Räume der Geschäftsstelle zum 30.06. gekündigt wegen statischer Probleme am Gebäude.
Der EHC hat neue Räumlichkeiten gefunden. Die Tigers nicht. Zitat Michael Wendel: „Deshalb gehen wir schon davon aus, dass die Stadt eine gewisse Kulanz walten lässt. Es wurde ja immer gesagt, dass man uns bei der Suche nach einer Lösung unterstützt, da kann man uns jetzt nicht so Knall auf Fall vor die Türe setzen“.
Ich finde ja, so ein halbes Jahr sollte doch eigentlich reichen um selbst vorübergehend eine neue Bleibe zu finden.
Da werden evtl noch mehr "Geschichten" kommen. Leider.
Umso unverständlicher wäre es, die Tigers würden am Grünen Tisch doch noch die Lizenz bekommen. Solche Vorfälle und Versäumnisse gehören einfach lizenzrechtlich abgestraft, um das Vertrauen in ein solche Lizenzverfahren zu erhalten.
Die Vorgänge in Bayreuth sind für mich ein klarer Fall von "Übersicht verloren" und/oder Selbstüberschätzung. Das Bayreuther Eishockey hat der Familie Wendel sicherlich viel zu verdanken (was man jetzt positiv wie negativ bewerten kann), aber er hat einfach den Zeitpunkt verpasst oder es vernachlässigt, professionelle Strukturen zu schaffen und zumindest sportliche Kompetenz abzugeben, so wie beispielsweise Weiden gemacht hat (klare Trennung von Sportlicher Leitung und Investor/Mäzen). Als Alleinherrscher kommt man irgendwann an die Grenzen, körperlich, von den Fähigkeiten her und evtl auch finanziell. Die Zeit der Alleinherrscher ist einfach vorbei, alles nicht mehr zeitgemäß und bei den Sponsoren auch nicht mehr vertrauenswürdig.