Der perfekte Zeitpunkt, auch wenn der Abgang sowohl spielerisch aber noch viel mehr menschlich absolut schmerzt.

Danke für alles, Andrew & alles Gute!
Sollte der Frisörsalon eröffnen, sind Regensburger Stammkunden sicher

Schembri, was ein spieler.

Seit einiger Zeit schieb ichs vor mir her, ein Trikot mit seinem Namen zu kaufen. Heute bestell' ichs mir endlich. Wenn es da ist, wird es neben nem Carolina jersey an der Wand hängen

Am Eis zählt er körperlich immer zu den Kleinsten, sportlich und charakterlich zählt er mMn mit zu den Größten, die in den letzten 10, 20 Jahren ein Eisbären-Trikot getragen haben. Mit Andrew Schembri verlässt ein Publikumsliebling und ein Vorbild als Teamplayer die Eisbären.

Für ihn im relativ hohen Eishockeyalter von 41 ist es jetzt die perfekte Entscheidung auf dem Höhepunkt seiner Karriere nach Oberliga-Meisterschaft, Aufstieg in die DEL2 und nun sogar mit dem sensationellen DEL2-Meistertitel mit den Eisbären Regensburg, jetzt in den Eishockey-Vorruhestand zu gehen bzw. seine Karriere woanders langsam ausklingen zu lassen.

Ein Spieler, der immer mit vorbildlichen Einsatz und unbändigen Willen voran geht, stets ein Vorbild ist für das gesamte Team, insbesondere auch für die jungen Spieler. Er hat immer alles gegeben und das Herz stets für die Eisbären am Eis gelassen. Auch als Schlitzohr und Schelm sorgte er für Spaß und einen hohen Unterhaltungswert.

Herzlichen Dank, Andrew, für Dein unermüdliches Engagement, Deine Tore und Dein großes Eishockeyherz für die Eisbären Regensburg in den letzten 3 Jahren. Du warst ein wichtiges Mitglied im Team, hast großen Anteil am riesigen Erfolg der Eisbären in den letzten Jahren.

Danke für alles. Alles Gute.

Nun ist es (endlich) verkündet: Mit Andrew Schembri verlässt ein Publikumsliebling und ein Vorbild als Teamplayer die Eisbären.

Überraschen tut (mich) die Nachricht natürlich nicht, die Entscheidung stand lange zu 99% fest, nur der Zeitpunkt der Verkündung war noch offen. Eigentlich rechnete ich mit einer gebührenden Verabschiedung auf der Saisonabschlussfeier, die dann sensationell zur Meisterschaftsfeier mutierte. Es kam anders, wie befürchtet, jetzt eine Meldung in SocialMedia an einem Samstag gegen 18 Uhr.

Wie in den letzten Tagen schon mehrmals geschrieben, finde ich diese Informations- und Verkündungspolitik nicht optimal, kann nicht nachvollziehen, warum einem verdienten und beliebten Spieler wie Andrew Schembri nicht die große Bühne bei der Abschlussfeier gegeben wird.

Einige Eurer Gegenargumente kenne ich. "Der Spieler wollte es nicht", davon ist nichts bekannt, steht nichts in den persönlichen PR-Statements. "Das Team soll bei einer Feier im Mittelpunkt stehen, nicht ein Einzelner", ja kann man so sehen. Aber wohl jeder Spieler des Teams hätte einen verdienten, beliebten Spieler und Teamplayer wie Schembri auf der Bühne hochleben lassen, vermutlich hätten die Feierbiester ihn im Pokal huldigend durch die Fanmenge getragen. Und auch die Fans hätten Andrew hochemotional verabschiedet.

Aber jetzt doch eine eher unpersönliche, emotional arg gedrosselte Verabschiedung über SocialMedia, wie befürchtet. Den PR-Text empfinde ich sehr angemessen, beinhaltet auch ein persönliches Statement des scheidenden Spielers. Aber zu vergleichen mit einer feierlichen Fanveranstaltung ist dies bei weitem nicht. Evtl. stehen hier auch Social KPIs Kennzahlen im Vordergrund, wie Reichweite, Impressionen, o.ä. Das mag modern sein, modern ist mMn aber nicht immer besser. Man muss auch nicht immer über die Marketing-Stöckchen springen. Definitiv ist es nicht persönlicher und auch nicht emotionaler, mMn im Gegenteil. Für mich ist es bei bestimmten Aktionen der falsche Weg. Ein verdienter Spieler wie Andrew Schembri hätte mMn einen anderen persönlicheren Abschied verdient gehabt.

Auch wenn man sich darauf einstellen konnte, tut es weh Schems gehen zu lassen. Danke für alles, und das allerbeste für die Zukunft!

Für mich hat er seine "Abschiedsgeste" bei der Meisterfeier durchaus bekommen: als ihn die Jungs bei der Feier in den Pokal gesetzt und hoch gehoben haben.

Schembri nun offiziell bei Passau vorgestellt.

chris

chris schrieb:
Passau bastelt sich da still und heimlich einen sehr ansehnlichen Oberliga-Kader zusammen!

Schembri und Röthke können bestimmt beide noch 1-2 Jahre auf hohem Oberliga Niveau spielen.
Ich wünsche Andrew nur das Beste!

chris schrieb:
Wechsel nach Passau. Das ist für mich das eigentlich Überraschende.
Dass er nach dieser Saison die Eisbären verlässt, steht seit vielen Wochen fest, Passau auch schon länger. Er hat hier bei den Eisbären alles erreicht, ist 41, einer der Publikumslieblinge, Vorbild, Spaßvogel und Teamfriseur . Sportlich erreicht er den Aufstieg in die DEL2, den vorzeitigen Klassenerhalt und dann Platz2 sowie die Quali zu den POs als die Entscheidung gefallen ist, wow was will man mehr. Und dann kommt sensationell noch die Meisterschaft der DEL2 und all diese Bilder mit ihm und dem Pokal, der fast so groß ist, wie er selber

Deshalb konnte ich verstehen, dass er nun in den Eishockey-(Vor)Ruhestand geht. Ein perfekter Abschied in Regensburg, eigentlich auch ein perfektes Karriereende. Warum wechselt man jetzt mit 41 nochmal nach Passau in die Oberliga? Die OLS ist ja jetzt auch keine Freizeitliga, in der man schön seine Karriere ausklingen lassen kann, zudem Passau kein Spitzenteam ist, da kriegste eher mehr auf die Mütze als weitere Siege zu feiern, auch wenn jetzt ein paar namhafte Spieler kommen. Und wie man ihn jetzt als Champion und Sensationstransfer ankündigt, hat man auch hier wieder eine hohe Erwartungshaltung an ihn.

Kann ich nicht ganz verstehen. Andererseits nimmt man "in Eishockey-Teilzeit" noch einen Vertrag mit, baut sich nebenbei evtl. was Geschäftliches auf, fördert nochmal die jungen Spieler, etliche Spieler dort kennt er ja noch aus Regensburger und Deggendorfer Zeiten.

In Passau kann er zusammen mit Röthke noch eine Führungsrolle übernehmen. Die jungen Spieler dort werden von ihnen schon noch profitieren. Wenn er sich noch zutraut 1-2 Jahre dort zu spielen, warum nicht? Immerhin war er beim DEL2-Champion eine tragende Figur. Dann sollte er in Passau das schon noch im Kreuz haben.

chris

lavallee schrieb:
Den großen finanziellen Reibach wird Andrew Schembri in Passau nicht machen. Also vielleicht einfach deshalb, weil er Bock auf Eishockey hat?

Oder warum haut ein augenscheinlicher Eishockey-Millionär wie David Booth mit 39 Lenzen in den Schlittschuhen freiwillig in der DEL2 rum?

Es gibt sie halt zum Glück einfach, diese Billy Trews, Jiri Lalas, Andrew Schembris, David Booths, ... - diese Freaks, diese Eishockey-Verrückten!

Phil