MattBre schrieb:
Ist mir auch aufgefallen, wir haben gefühlt 90% Bullys verloren. Außerdem hat Selb unsere 1. Reihe gut aus dem Spiel genommen. Ich habe mich auch schon oft gefragt, ob wir in unserer DNL keine Schlagschüsse lernen? Immer nur diese harmlosen Schlenzer, nicht zum aushalten. Die Penaltyreihe für mich auch falsch, Heger an 1 okay, dann muss Gajo an 2, dann hast du nicht diesen "Druck" an 3. Aber gut, wollte mich eigentlich gar nicht dazu äußern
kann ich nur zu stimmen: divis und gajo sofort gedoppelt sobald sie an der scheibe waren = deren entfaltung + ganze erste reihe erfolgreich lahmgelegt. nicht verwunderlich, auch andere trainer sind füchse.
egal ob im 5-5 oder 4-5, die gegner laufen unseren scheibenbesitzer extrem schnell und agessiv an --> keine zeit und raum für einen geordneten spielaufbau = ein rezept gegen uns , dass sich die meisten unserer gegener längst ausgeschaut und angeignet haben. leider sehr erfolgreich, weil das unsere puckzauberer halt so gar nicht mögen.
wenn ich spätestens nach 10 minuten merke, dass ich 90% der anspiele verliere, warum dann weiter am langen pass festhalten, von denen ebenfalls 90% zum icing werden und ich mir das bully, als meine schwachstelle, ständig vors eigene tor hole + ich mein personal nicht wechseln kann?
chancenverwertung brauchen wir nicht reden - ist ja nix neues. die extrem schlechte quote kommt natürlich bei solchen ebenbürtigen gegnern und engen spielen besonders gravierend zum tragen.
seit der memmingen-runde schon auffällig: schüsse zum tor + abfälschen in das selbige, passiert leider nicht mehr so erfolgreich und ist deshalb nicht mehr der sieggarant wie in der hauptrunde.
leider ist das team kaum in der lage spielerisch auf alternativen auszuweichen um den gegner mal mit was anderem/neuem zu überraschen. gleiches gilt für gajo-pass duch den slot auf onetimer divis = ausgelutscht + kennt jeder.
besonders die torhüter haben sich darauf eingestellt, und wissen, dass sie sich schnell ins lange ecke verschieben müssen.
zwar viele aber leider meist zentrale schüsse auf die eh schon bärenstarken goalieoberkörper bringen halt leider auch nicht den gewünschten erfolg.
man versucht zwar oft das spiel schnell zu machen, bei scheibengewinn von hinten raus, aber vieles auf verdacht und zufall.
meistens enden diese versuche schon an der gegnerischen blauen oder als icing.
oft viele alleingänge - spätestens am 3. gegener bleibt man hängen (schwamberger, hermann, heger...) merke: gegner sind nicht luft, da kommt man nicht mittendurch!
im gegensatz: ziele auf die rechte schulter (stockhand) von holmgren und jeder 3. schuss schlägt im winkel ein.
dem butterfly-stil, wo der goalie schon unten ist, bevor der puck seine reise in richtung tor überhaupt antritt, sei dank.
okay: andere goalies wenden auch überwiegend diesen stil an- warum nutzen wir diese schwachstgelle nicht?
zugegeben es war ein spannendes spiel, aber ich sah nicht das, was ich von den eisbären in einem finale erwarte.
ich hatte zu keinem zeitpunkt das gefühl, dass man selb ersthaft in richtige schwierigkeiten bringt um das spiel konsequent auf seine seite zu ziehen und man den gegener im eigenen haus kontrolliert. man hatte kurze drangphasen ja, aber mehr nicht.
man verlässt sich zu sehr auf das (an)gewohnte konzept, welches zugegebenermaßen lange ausreichend war, das aber aus den genannten gründen, nicht mir so effektiv greift.
stark wie immer: das schussblocking vor allem in 5minuten unterzahl und die beiden tore, besonders das von ontl. leider reichen solche vereinzelten highlights nicht, ein spiel, schon gar nicht, ein meisterschaftsfinale gegen einen gegner wie selb zu gewinnen. okay pech hatte man auch mit den 3 gehäuse treffern.
erfreulich auch: man hat sich endlich mal ein wenig aufs körperspiel besonnen.
rückblickend auf die ganze saison und deren gesamten verlauf bis 15.4. hatte ich ebenfalls, wie einige andere auch, kein gutes gefühl bezüglich eines sieges im ersten finalspiel (auch wenns im penalty in einen sieg für uns kippen hätte können: penalty ist nicht immer nur pech/glück, sondern halt auch un/vermögen).
das gefühl hat sich nach diesem spiel auch in bezug auf die komemnden spiele und die gamze finalserie für mich nicht wirklich verbessert. auch wenns erst mal "nur" ein verlorenes spiel in der serie ist, ist für mich das WIE entscheidend.
kann sein, dass das alles sehr pessimistisch klingt, nach meiner einschätzung wird man in dieser serie ohne steigerung max. 1 spiel, wahrscheinlich auch sehr knapp, gewinnen.
die mannschaft darf mich gerne eines besseren belehren. allein mir fehlt der glaube - auch wenn die hoffnung sich als letzte für den tod entschieden haben sollte.