Markus schrieb:
Fast 3 Wochen komplett raus, praktisch ohne Training, wird nach 2 knappen Niederlagen gegen 2 Topmannschaften und „nur“ 3 (6) Gegentoren schon wieder nur schwarzgemalt. Natürlich war viel Sand im Getriebe, aber abgesehen vom Aufbauspiel hinten raus, sah ich uns defensiv nicht mal so schlecht. Unterzahl richtig stark und der Rest vor allem das Spiel in Scheibenbesitz hinten raus kommt mit der Zeit schon wieder in Schwung. Man war gegen Weiden und Memmingen, mit etwas mehr Scheibenglück, nah dran an Punkten, das stimmt mich eher positiv für die nächste Zeit.
Hm, naja, also nur schwarzmahlen tut hier eigentlich niemand, finde ich. Es wird halt das Spiel kommentiert, so wie es stattfindet.
Ich selber geb unseren Jungs all die Zeit der Welt, die sie brauchen, um wieder in Form zu kommen.
Aber alte Probleme, die wir eigentlich längst hinter uns gelassen haben sollten, treten wieder auf (Guten Morgen liebe Sorgen, seid ihr auch schon alle wach?).
Chancenverwertung, Schöngespiele und ultra-berechenbarer Aufbau (v.a. beim PP aka Querpass von der Seite in die Mitte zu Divis) waren alle mal keine Probleme mehr. Unsere Jungs haben aktiv aufs Tor geballert, spritzig kreativ gespielt und auch in Überzahl unverspielt und kaltschnäuzig zugeschlagen.
Positive Anmerkung: Ich bin teils überrascht, dass unsere Jungs so körperbetont und "aktiv" Hockey spielen. Das gute daran ist, dass sie da endlich den Schalter gefunden zu haben scheinen und jetzt auch körperlich mehr Präsenz haben. Das habe ich bisher stark vermisst.
Die Medaille hat aber auch eine andere Seite. Leider lassen sie sich dadurch aber zu zu vielen dummen Strafzeiten hinreissen, habe ich das Gefühl. Oder es entstehen Situationen, wo uns heute ein gnädiger Schiri der viel laufen hat lassen, davor bewahrt hat, unnötige Strafzeiten zu nehmen.
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Ich glaube es malt hier niemand schwarz. Wir alle wissen, dass nach dem Return-to-play wir mit Füssen und dann gleich Weiden, Memmingen und Rosenheim eine eherr undankbare Hand ausgeteilt bekommen haben.
Man sieht aber halt deutlich, dass Weiden & Memmingen eine Nuss gewesen wären, die man knacken hätte können, hätte man die Chancen besser verwertet und sich mehr im Griff gehabt.
Das waren bisher keine klaren Niederlagen wie wenn ein Team das andere am Freitag abend abfrühstückt und nebenbei die Kräfte für den anderen Gegner am Sonntag spart. Weiden & Memmingen hätte man beide packen können. Es hat nur um Haaresbreite nicht geklappt. Das frustriert.
Und gerade das frustrierende ist, wenn diese Haaresbreite nicht das Scheibenglück, die Offiziellen oder sonstwas "unbeeinflussbares" ist, sondern noch im Bereich dessen liegt, was man Beeinflussen kann.