1:2-Heimniederlage gegen Dresden.
Harte Kost derzeit. Wir sind in einem Tief, ganz klar, das ist keine Ergebniskrise. Einige Jungs sind nicht bei 100%.
Dresden heute ein Gegner, der mit relativ wenig Aufwand das Maximum herausgeholt hat, wobei natürlich das sehr effektive Forechecking schon sehr viel Kraft und Ausdauer erfordert. Mehr haben sie aber nicht gemacht, das war kein Offensivfeuerwerk. "Die Eisbären vom Saisonbeginn" hätten diesen Gegner wie schon im 1.Heimspiel gegen die Eislöwen auch heute besiegt. Nicht aber in dieser momentanen Verfassung.
Auch wenn es schon besser gewesen sein mag, wie in Selb oder zwei Drittel in Weißwasser, wir sind weit weg von Normal- oder gar Höchstform. Die Unsicherheit ist bei allen zu sehen, was sich in Passungenauigkeit, Fehlpässen, körperlosen Spiel, uninspirierten Pässen in die Ecken, Weiterschieben von Verantwortung ohne Selbstabschluss etc. zeigt. Jeder der selber schon mal höherklassig gespielt hat, kennt solche Phasen, in denen wenig zusammengeht, nix ineinandergreift, obwohl man sich jedes Mal aufs neue einschwört. Die Lösung ist, wie es Chris schon geschrieben hat, das Erfolgserlebnis, was irgendwann hoffentlich wieder kommt und das Ganze wieder zum Besseren dreht. Da müssen wir nun alle mit den Eisbären durch. Zum Glück hat die Konkurrenz heute auch nicht gepunktet, so dass sich auf den für uns entscheidenden Plätzen 9 bis 13 nichts verändert hat.
Maßlos geärgert hat mich dieses entscheidende Tor zum 1:2 nach nur 9 Sekunden im alles entscheidenden 3.Drittel (auch hätte ich mir danach mehr Aufbäumen gewünscht). Sowas darf nicht passieren, nicht als Spielszene auf dem Eis und auch nicht mental, wenn mich der Trainer Minuten vorher wohl auf die Siegtaktik in der Kabine eingeschworen hat. Das war symptomatisch für einige Spieler, die derzeit nicht "voll bei der Sache sind", egal ob körperlich oder mental.
Dazu erlaube ich mir jetzt auch mal einen weiteren Aspekt zu schreiben, der mir schon länger aufgefallen ist. Während die Gegner in der Drittelpause meistens schon 2, 3 Minuten vor Ablauf der Pause wieder im Kabinengang bereit stehen oder eher wieder aufs Eis zurückkehren, kommen die Eisbären erst Sekunden vor Ablauf der Pause, manchmal einige sogar erst nach Ablauf der Zeit, wenn Gegner und Schiris bereits bereitstehen. Riskiert man hier nicht eine Strafe? Mehr noch versteh ich dieses Ausreizen der Zeit bis zur letzten Sekunde nicht. Von der Konzentration her würde mich es nicht wundern, wenn der ein oder andere dann beim Einwurf "mental noch in der Kabine" ist. Heute sah es so aus.
Schütteln, Kopf hoch, am Dienstag geht´s schon weiter gegen Landshut.